Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungezalt Part.-Adj. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dû verstœre./ ich fürhte ich gote unmære sî/ von sünden ungezalt./ erliuhter aller herzen,/ mit dîner lêre erliuhte mich,/ daz mich | |
erfrischet/ fiur in sunnen hôchgeschaft;/ wie manicvalt/ bluot und bluomen ungezalt/ mit varwe in varwe mischet/ des vil lieben sumers kraft!/ | |
und spalt,/ dîn mül niht mêr malt./ sanc der vogel ungezalt/ dîn engalt/ und der walt;/ des dich schalt/ spruch der | |
künig / Xerses Athen besaß./ sin her groß, ^+ungerünig,/ breit ungezalt es was./ nieman die stat da loste/ noch troste $s | |
frou minne ir ellen schîn/ an dem den Herzeloyde bar./ ungezaltiu sippe in gar/ schiet von den witzen sîne,/ unde ûf | |
muot./ ir vesprîe wart vil guot./ ze bêder sîte rotten ungezalt,/ garzûne krîe manecvalt./ bêde schottesch und walsch/ wart dâ gerüefet | |
niht enliez,/ er sprach "vart hin, ir ribbalt./ mûlslege al ungezalt/ sult ir hie vil enpfâhen,/ welt ir mir fürbaz nâhen."/ | |
deheiner tjost da enpfienc./ diu klage was gar âne nôt:/ ungezalt mans in dâ bôt,/ allen den dies ruochten/ unts ûz | |
bôt,/ des muose swenden sich der walt/ mit manger tjost ungezalt./ ___mit lobe wir solden grüezen/ die kiuschen unt die süezen/ | |
sô geslozzen,/ dês möhte swenden sich der walt./ manec tjoste ungezalt/ rêrten trunzûne./ die werden Bertûne/ wârn ouch manlîch ze wer/ | |
al weinde und doch mit freude siten./ //___Si funden volkes ungezalt,/ mangen wünneclîchen rîter alt,/ edeliu kint, vil sarjante./ diu trûrge | |
verdecket berc und tal/ und Alischanz über al/ mit heidenschefte ungezalt,/ als ob ûf einen grôzen walt/ niht wan banier blüeten./ | |
geben sicherheit,/ der ê genendeclîchen streit,/ und dâ zuo hordes ungezalt./ von dem ors er wart gevalt./ der marcrâve erbeizet ouch | |
nôt/ pflac dô deheiner vîre./ amazzûr und eskelîre/ und emerâle ungezalt,/ der lac sô vil dâ tôt gevalt,/ daz ez âne | |
dâ bôt im niemen keinen gruoz./ er sach dâ volkes ungezalt,/ kleine, grôz, junc und alt:/ die begunden in alle vêhen./ | |
diu was gewegen al bereit./ durh wider komen dannen reit/ ungezaltiu mahinante./ rîter, sarjante,/ dise kômen hiute, morgen die./ beidiu dort | |
er in vor im sitzen sach/ (dâ saz mêr rîter ungezalt):/ ‘dar zuo dunket ir mich ze alt,/ daz iu ûf | |
ûf der tac./ dâ wart vil busîne erschalt/ unt tambûren ungezalt./ Franzoyser die werden/ wolten rœmischer erden/ an der heidenschaft den | |
sicherlîche,/ drî unt zweinzec künege sint dâ verlorn,/ und der ungezalte die wâren erkorn/ zuo eskelîeren an vürsten krefte zil:/ der | |
kranker wer.’/ nû het ouch Rennewart gevalt/ ze bêder sît ungezalt/ des volkes âne mâze/ iewederhalp der strâze./ die rîchen und | |
vil mir hers sî tôt gevalt,/ ich hân noch hers ungezalt,/ daz nieman wol geprüeven mac./ swem herre oder mac hie | |
kinden vil,/ und eskelîere an der vürsten zil,/ und emerâle ungezalt./ allêrste nu donrete der walt/ von lanzen krache und der | |
uns hôhe ist obe!/ swâ die gezimierten/ ûf in punierten,/ ungezalt valt er se nider./ ez wart ouch Rennwarte sider/ ein |