Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unkrût stN. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz mâgenöl den habern verderbt und der flachs und daz unkraut daz korn. //VON DEN WOLSMECKENDEN PAUMEN. /Die wolsmeckenden paum, der | |
mensche der ist der vîentlich mensche und der bœse, der unkrût hât dar ûf gesæjet und geworfen. Von dem sprichet sant | |
sâme hât einen tumben und einen bœsen werkman, sô wehset unkrût und bedecket und verdringet den guoten sâmen, daz er niht | |
gedr#;eugs du der sünden dorn,/ n#;ei$’n gewůs in dir einich unkrut,/ sunderlich einich godes drut!/ //Dat weiʒenkoren wiʒ ind rot,/ dat | |
da sach ich b#;vome, l#;vop und cleinlich gras und niht uncrutes. Etteliche b#;vome trůgen #;eoppfel und dú meiste menigi nit wan | |
die læute slieffen, do chomen sein veint und sæten im unchraut unter den sch#;eonen waitzen. do diu sat auf begund gen, | |
do diu sat auf begund gen, do sach man daz unchraut dar under. do sprachen sineu læut: ‘herre, du hiet guten | |
hiet guten samen gesæt an dinem akcher, wann ist ditz unchraut ch#;eomen?’ do sprach der herre: ‘ez hat unser veint getan’. | |
sprachen die læut: ‘herre, wildu, wir gen und brechen daz unchraut auz dem waitz.’ do sprach er: ‘niht, lat ietweders wachsen | |
dem snit. so daz snit ch#;eumet, so les man daz unchraut und bint daz ze brennen; den sch#;eonen waitz legt in | |
die læut slieffen do chom der veint und sæt sein unchraut under den waitz. die læut die da slieffen daz sint | |
phlegent so vlizzichlich alz si solten. der veint der daz unchraut da sæt daz ist der tifel. daz unchraut daz sint | |
der daz unchraut da sæt daz ist der tifel. daz unchraut daz sint die #;eubeln menschen, die sint des tifels chint. | |
chint. do diu sat wachsen begunde, do chos man daz unchraut unter dem guten samen. so der sam des almæchtigen gotes | |
sint der unrecht sam. des herren chneht die wolten daz unchraut auz gebrochen $t haben, die hiligen lerær die wolten die | |
es sten, daz ir den waitzen icht brechet mit dem unchraut. lat si bediu wachsen untz ze dem snit, so haizze | |
ze dem snit, so haizze ich danne die snitær daz unchraut ze samme pinten, daz man daz brenne und den waitze in | |
si wachsen untz ze dem snit, so haizze ich daz unchraut ze samme pinten, daz man iz prenne, den waitzen haizze ich | |
sech unser islicher zů im selber, die #;eubeln wurtz des unchrautes die tůn von uns, daz si uns in daz ewig | |
biz her b#;eoslich gelebt haben, swo wir biz her daz unchraut sin gewesen daz dem feur ertailt ist, daz prennen selb |