Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unsælicheit stF. (36 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 193, 13 christenhait; die füerent die pœsen gaist in daz ellend irr unsælichait. Jacobus der maister spricht, man beraubet die hennen alle tag
BdN 218, 26 weishait, ez ist ain salz der irrung und der êwigen unsælichait. die äffer wolten sant Peters keten zeprechen, daz ist, den
Eracl 504 geste/ habent in beide bereit./ nu ist daz ein grôz unsælecheit,/ daz wir sô lützel dar zuo schouwen/ und dem leben
Eracl 3079 kurzen frist,/ als mir hiute geschehen ist./ daz ist mîn unsælecheit./ waz mac ich des? ez ist mir leit./ nune welle
Eracl 4250 iuch gesatet./ daz iu got gebe leit!’/ ‘ez machte mîn unsælecheit’/ sprach diu frouwe hêre./ ‘waz sol ich iu sagen mêre?/
Herb 1734 waz ich nv kage1n mach,/ Owe leit vber leit,/ Owe vnselickeit,/ Owe vnrechter zorn,/ Daz ich die mage han verlorn,/ Owe
Herb 5983 daz:/ Gesche im vngerete,/ Daz ich ez gerate1n hette./ Owe vnselicheit,/ Was solde immer grozzer leit,/ Daz ich zv schade1n bin
Herb 6622 hette verlorn daz lebe1n,/ Do im achilles widerreit,/ Wen die vnselickeit,/ Daz im sin bruder zv quam,/ Dem er doch den
Herb 7361 thelamo1n gewut was/ Vn2de abe gefange1n thoas/ Vn2de ander manige vnselickeit,/ Ir vngelucke vnd ir leit./ In der selbe1n stunde/ Ir
Herb 7563 swere./ Ir svzze hette svrede./ Iamer vnd trurede,/ Not vnd vnselickeit/ Volgete irre suzzekeit./ Sus was da beide/ Lieb in dem
Herb 8357 den lip ie gwan./ Troyle, herze|lieber man,/ Mir ist min vnselickeit,/ Herre, vm dich einer leit./ Ez ist mir allez vmbe
Herb 9444 frowe1n selbe zv:/ "Ich wil spete vnd fru/ Lazze1n min vnselickeit/ An din erbarmeherzickeit,/ Vrowe, vnd an dine ere/ Vn2de en=wil
Herb 11680 zv im wider,/ "Oder ich gereche min leit./ Eya nv, vnselickeit!/ Wie ist vns nv sus geschen?/ Wil vnser got niet
Herb 14455 quam vz in ein teil./ Simeliche1n geschach daz heil,/ Simeliche1n vn|selicheit./ Daz crichische volc sige streit/ Vnd bezalte da de1n pris./
Herb 15290 Daz ich hie werbe1n sol./ Vwer grozze arbeit/ Vn2de vnser vnselicheit/ Hant lange gewert./ Ob ir nv frides gert/ Immer vnd
Iw 4201 hât er uns beswichen/ im selben schädelichen./ ez ist sîn unsælekheit:/ wan des swüer ich wol einen eit,/ mîn vrouwe ist
KvWTroj 18404 sich habe/ heil unde sælde z’ime geleit,/ sô nâhet im unsælikeit/ und ein verlüsterîcher schade./ swer hiute sitzet ûf dem rade,/
KvWTroj 22637 daʒ in diʒ laster sî geschehen/ und mir diu grôʒe unsælikeit,/ daʒ sî den göten iemer leit/ und muoʒ in tiure
Lanc 70, 12 Nu weiß ich wol das er groß affenheit und groß unselikeit und groß arbeit understet der den andern enterbet und ußer
Lanc 161, 2 er, ‘ich wolt das ir die burg gewúnnent so vil unselikeit ist darinne, sie hatt fast zu lang geweret. Ich muß
Lanc 164, 36 burger antwurten im, die gern gesehen hetten das alle die unselikeit von der burg were abe gethan: ‘Herre’, sprachen sie, ‘ir
Lanc 378, 2 hetten lang gnug mit sorgen mit mir gelebet und mit unselikeit. //Ich antwort yn, ich wolt gern iren rat thun, were
Lanc 493, 5 fur die konigin stan. ‘Owe frau’, sprach er, ‘was großer unselikeit ist hůt herre zu hoff komen!’ und weint ußermaßen sere.
Lanc 541, 8 tragen irgent an ein unwerde stat, da sie armut und unselikeit haben biß das sie beid sterben.’ Da det sie der
Lanc 566, 27 durch des volckes willen das ir erlöset hant von großer unselikeit und von dem tode. Ir hant uns allen des lebens
Lanc 573, 27 noch freischlicher und forcht das heubt. ‘Wer macht diß große unselikeit hie?’ sprach sie; ‘das die stund vermaledit muß sin das
Lanc 589, 13 weiß ich wol das er dot ist und das selb unselikeit haben muß den tag den ich lebe, das han ich
Lanc 631, 30 gefangen, die du zu unrecht gefangen hast manigen tag; die unselikeit hatt allzu lang gewert, got erbarm es!’ ‘Gut vatter’, sprach
MF:Mor 10: 3, 1 nat/ und erkúolte iedoch daz herze mîn.’/ /Der dur sîne unsaelicheit/ iemer arges iht von ir gesage,/ dem müeze allez wesen
MF:Reinm 6a: 4, 3 saget vil lützel iemer, wer ich bin./ ez dunket mich unsaelikeit,/ daz ich mit triuwen allen mînen sin/ Bewendet hân, dar
MF:Reinm 60: 2, 4 ich bin gemeit./ weiz got, tuot ez ieman,/ daz ist unsaelikeit,/ Wande ich schaden niht enkan./ swes ot s%/î mír wol
RvEBarl 7615 got mit liebe im sælde wac,/ dâ wac sîn hôch unsælekeit/ daz herzeliep vür herzeleit,/ von sînem lîbe im wær bereit/
StrKD 61, 321 mit./ ez ist ein ungewer sit/ und ist ein groz unsælicheit,/ der got sin eigen gut verseit./ Hie vor was ein
StrKD 118, 206 ist mir ein leit fur elliu leit./ mir hat min unsælicheit/ got und die werlt und iwch verlorn./ durch got nu
StrKD 161, 174 ouch zeiungist daz,/ daz er an frouden verdarp/ und grozze unsælicheit erwarp./ waz sol dem manne ein solich gůt,/ da mit
Tr 1400 gevallen an/ mit alsô maneger arbeit!/ minne, al der werlde unsælekeit,/ sô kurziu vröude als an dir ist,/ sô rehte unstæte
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