Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unwirde stF. (9 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si niemer zuo:/ wan ir ist von herzen leit/ sîn unwirde und sîn verlegenheit./ swie rehte liep er ir sî,/ sî | |
ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mêr unwirde danne ie man/ erdâhte oder noch erdenchen chan/ sâhen si | |
niht umb ein ei,/ daz die herren sprechen wolden./ dise unwirde dolden/ die juden umbe ir missetât./ si sprâchen: ‘wir suln | |
und von großem thun. Er hat es wetlich von großer unwird gethan, umb das im myn herre syn swert nicht zu | |
ersten umbgurt vor den andern, und darumb ist er von unwird hinweg geritten.’ ‘Also mag es wol syn’, sprach der konig | |
er, ‘ir sint sere verzagt und thut uch selb groß unwird, das uwer zwenczig mich bestent einhalb $t und die andern | |
so geschaff ich dir innwendig drien tagen me lasters und unwirde dann ie keim ritter geschah.’ ‘Warumb wiltu das thun?’ sprach | |
ir sælde niuwe/ bî werden man, so wachent wîbes güete./ Unwirde selten wirde hât gemêret:/ birg, sælig wîb, dîn güete/ vor | |
werlt wart geborn,/ dô wart erleschet der zorn/ der gotes unwirde/ unt fleischlîcher girde./ dô wart der mennische/ geladet ze gotes |