Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
üppec Adj. (38 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wir diser welt kint, diu ir gedenk versenkent in dem üppigen unstæten mer diser armen werlt: die mügent ir hert vernunft | |
die niern tregt, dâ ist er starch. alsô tuo wir üppigen pfaffen: dâ wir daz kräuz solten tragen mit vasten und | |
daz hât ainen ainvaltigen sänften anplik, aber ez ist gar üppig und grimmig, sô ez zornig wirt, und ist grœzer denn | |
werlt schaiden muost und der sumer deins lebens und deinr üppigen fräud ain end hât, sô scholt dû dich vor gewarnt | |
oder vor dem hüenrarn. iedoch geschiht daz oft, daz diu üppigen hüendl vliehent auz den getrewen flügeln der muoter alsô verr, | |
und verslahen mit rehtem ernst und mit zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt | |
holn steten sint. Pei den harlizen verstên ich ain iegleich üppig gemain, dâ ainr dem andern niht gehôrsam wil sein und | |
main die götleichen weishait, aber diu menschleich kunst macht die üppigen maister hôchvertig und zeplæt. dâ von spricht sanctus Paulus ‘scientia | |
in tregt den sterkt er gegen seinem veint und vertreibt üppig træm und schäuht und melt die vergift. man spricht auch, | |
munt legt. er sterkt seinen tragær und benimt traurn und üppigz seufzen von dem herzen und macht den sicher, der in | |
gênt plôz in armuot und in diemüetichait und versmæhent die üppigen werlt; die schadent niemant und werent sich niht mit wâpen, | |
vo1n boſer rede behaltin. uil reden nit minnu1n. dv wort uppig oder dem lache1n vellic nit redin. daz lahte1r groz oder | |
uirhengu1n deſ vaters gaiſlichiſ wirt der giturſti wirt gizalt vn2de uppiger g#;ovnlic nit di1m lone. Dauo1n mit willen deſ vatirſ alliv | |
chût der uorſage uone gote. ſi ſůhten minen lîp in ûppich. si ſculin uaren in die erde. si werdent ir fianten | |
der dornige tîufal ime ſiniu wůcher negneme. noch ſin wingarte uppich unt ital ne ſi gůter dinge. An$/ dem ſalmen der | |
div guten werch volle bringent, ſi tvnt ſi aber nivr durch vpige ere. Alſ div mæiſterſchaft hinʒ der ſelben einem ſprichet: ‘Tv | |
unser herre verboten het; er bechort in auch mit der #;euppigen ere, do er sprach: ‘ezzet ir daz obz, ir werdet | |
ze brote werden und iz’; er versucht in mit der #;euppigen er, do er sprach: ‘la dich da hin nider’; er | |
vor unn#;eutzen gengen, daz si gotes dienst gern gen und #;euppig genge vermiden. geh#;euten wir der f#;eumf sinne wol, so wirt | |
hominum, quoniam vanae sunt. er spricht: der menschen gedænche sint #;euppich und sint auch dem almæchtigen got chunt. hieten si recht | |
«Ia ich, sam mir Reinhart»,/ sprach er, «ir get ein vppige vart.»/ Schantekler was vngerne do./ als er im entweich, do | |
hvt/ An mines neven schvlde hat verlarn,/ so machet er vppigen zorn./ Nv hat ovch her Diebrecht,/ herre, vil lichte vnrecht./ | |
ir ane betet,/ Appollo un(de) Machmet,/ die sint uile bose./ ůpich ist ir gecose,/ die tuuele wonent dar inne:/ ir horet | |
zaller zît,/ dâ bœser gedanc inne lît;/ ez ist der üppige gedanc/ der sünden werke ein anevanc./ swer eine kleine wunden | |
vârestû der sælden mîn./ ob dich daz weltlîche guot/ dunket üppic, als ez tuot,/ wil dû danne gunnen mir,/ des dû | |
fleiʒʒt, ſel ʒu dem himl gewynnen, nur wie er im vppigen lob vnd welttlichen genies geſam- men m#;eug – «den werfftt | |
lanchrâche, mit uberâzze, mit ubertrvnchenheit, mit uberm#;ovt, mit ſpôtte, mit uppiger g#;ovtelich, mit den #;vogen, mit den orin, mit dem munde, | |
ſpil unde wirtſaft unde unrehtiv fr#;vode iſt, da ſint anderiv upigiv dinc, da min trehtin mit erbêlgit wirt. Wir ſoltin bilde | |
nîde, uon hazze, uon uber% |
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ſint, ſo ulizzent ſich die lûte ire tanzeſ unde anderer uppigen ſpile, unde wirt mêre uppigeſ dingeſ begangen mit worten unde | |
lûte ire tanzeſ unde anderer uppigen ſpile, unde wirt mêre uppigeſ dingeſ begangen mit worten unde mit werchen an eimme heiligen | |
Die heiligen tage ſint unſ darumbe niht geſezzet, daz wir uppigiv ſpil #;voben, daz wir uber tac ſizzen unde trinchen, daz | |
iv, wie ir uîren ſcult. Ir ſcult uîren uon allen uppigen dingen unde ſcult danach $t gedenchen, wie ir goteſ hulde | |
ainem geistlichen alder berait. Man sol den mvnt beh#;ovten von vppiger vnd schedelicher rede. Vnd niht vil reden. Verlazen wort vnd | |
den Manichêi junger sazte,/ dô er die zungen wazte/ in uppigem chôse./ doch ne wolte die rede bôse/ diu christenheit enphâhen,/ | |
wol sehen/ daz si kindes swanger ist./ warzuo schol der uppige list/ daz ir mich wellet triegen?/ ja betwinget sie diu | |
ane allerslahte geverde. Von spile //Wenne auch n#;eu vil b#;eoser, uppiger, verlazzener, schemlicher und unredelicher $t eide gesw#;eorn werden und besunderlich | |
leye, wie sie genant sin, geistlich oder werltlich, alle b#;eose, #;euppige, verlazzene, schemliche und auch unredliche eyde und auch besunder und |