Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urhap stMN. (69 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
enwicht/ Di der kunig Artaus gab./ Pla aller gab ain urhab/ Was der Tyrlander/ Und Paldein der mare;/ Der reiche kunig | |
Der sprichet wol ’das ist das grab/ Da des tievels urhab,/ Serpant und Ydrogant leyd/ Untz an di hewtigen zeyt.’/ Mere | |
helt/ Der mit tugenden ist außerwelt:/ Es was der rede urhab./ Viertzig guldin er ir gab:/ Wann ir clage det im | |
Swabe/ Der kunig Rüedolff nie gab:/ Da ward der gab urhab,/ Das ye lenger auff get/ Di weyle sein kunigreich stet./ | |
genant,/ Den gelerten lůten wol erkant./ Sie ist der kunste urhab:/ Sie lert den ersten bůchstab/ Und dar nach latin sprechen | |
Und man in leget in daz grap!/ Ey aller selden urhap!/ Ach daz ich ie wart geborn!/ Sit ich minen herren | |
guot,/ swie kranc sîn mittel sî gewesen,/ swie swach sîn urhap sî./ swâ mittel guot vor ende stât/ mit im vor | |
daz bezzer bî./ swâ man muoz argez ende spehen,/ guot urhap und guot mittel des engildet;/ swaz guotes bî den ist | |
beschehen,/ mit argem ende man si beide schildet./ mac guot urhap guot mittel hân,/ ist nâch den zwein ein ende guot | |
verzwickest/ dîne almehtekeit diu nie verswein!/ wan du dich ân urhap strickest/ unde ân ende dringest under ein./ /Dîn majestât in | |
bist./ gib liecht der selen oug und sinne sterne,/ du urhab, wallnder glanz und liechtes kerne./ der hochsten salden erne/ trag, | |
hett gemachet im./ als dich der schruf innam,/ brunn lebens, urhab unde stam,/ sus wasch uß unser sünden slam/ und unser | |
der unsers fluches swer/ lescht und des todes pin./ Got, urhab und ouch ende / der creaturen zwar, / stern und | |
keinem buoche./ ine kan decheinen buochstap./ dâ nement genuoge ir urhap:/ disiu âventiure/ vert âne der buoche stiure./ //ê man si | |
daz ich im niht minne gap:/ des hât der sorgen urhap/ mir freude verschrôten:/ nu minne i’n alsô tôten."/ ___dô sprach | |
ein rubîn,/ ouch möhte wol diu klinge sîn/ grôzer wunder urhap./ der wirt ez sîme gaste gap./ der sprach "hêrre, ich | |
selten tjost getân./ ___sus kom geriten in den rinc/ trûrens urhap, freuden twinc./ si kêrte aldâ se den wirt vant./ frou | |
der schahteliur,/ durch der sêle âventiur/ und durch ir sælden urhap/ ein pfaffe in eine messe gap./ der sanc se beide | |
grâl,/ dô dâhter des, daz Parzivâl/ diss mæres wære ein urhap./ sîn nîgen er gein himel gap,/ //Daz got ir strîtes | |
gotes minne/ ir magetuom unt ir freude gap./ wîplîcher sorgen urhap/ ûz ir herzen blüete alniuwe,/ unt doch durch alte triuwe./ | |
dô/ "hêr, ich erkenne sus noch sô/ wie des jârs urhap gestêt/ ode wie der wochen zal gêt./ swie die tage | |
gespieglten ronen grôzen./ ___Gramoflanz die koste gap/ durch sîns kampfes urhap./ der boume hundert wâren/ mit liehten blicken clâren./ dane solte | |
bî,/ ir vel des blickes flôrî./ ___sage ich des diens urhap,/ wie vil kamerær dâ wazzer gap,/ und waz man tafeln | |
Ô, künec Sâbâôt,/ got, des gewaltes kraft gebôt/ leben ân urhap, dîn kunst/ ân anegenges begunst/ was ie, dîn gotlîchiu kraft/ | |
daz angenge und daz ende;/ sunder missewende/ bist dû der urhap genant,/ daz ende stât in dîner hant;/ der beider name | |
sîn,/ und durch got gedenke mîn/ vil armen sündæres./ der urhap dises mæres/ wil ich in tiuscher zungen wesen,/ als ich | |
und alle kristen,/ der hôhe ob allen listen/ aller wîsheit urhap treit/ mit endelôser wîsheit,/ in drin namen eine,/ heilic, eine, | |
wort er uns ze trôste gap:/ daz was ie sunder urhap/ mit im in der gotheit,/ der komendez ende ist gar | |
dô brâht/ dem vater, als es was gedâht/ und âne urhap geordent was./ hie von seit Îsaîas:/ "man vüeret in zem | |
leitlîchez ende hât/ unde jâmerlîche zergât./ si gît dir vrœlîch urhap/ und leidez zil, ein engez grap:/ dâ wirt dîn lîp | |
wie sîn wîsiu meisterschaft/ allen dingen hât gegeben/ kraft, namen, urhap, leben,/ als ez sîn gotlîcher rât/ mit wîsheit sunder gordent | |
tagen,/ des ist dir ouch ein teil geseit,/ und daz urhap der kristenheit/ und wie disiu welt zergât,/ wie jæmerlîche ir | |
leben/ sîn eines kunst, sîn eines wort:/ er ist daz urhap und daz ort./ mîne tôttrüebe naht/ hât sînes liehtes schîn | |
die valschen zungen, diu mir gap/ von êrst des râtes urhap;/ dar nâch dîn herze, daz den rât/ gegeben dîner zungen | |
lêre gât,/ die gar der liste erdâhten/ und uns den urhap brâhten/ menschlîcher wîsheit,/ die hânt diz leben ûfgeleit./ daz velschet | |
gân,/ als in sîn kraft hât angelân,/ der sînes namen urhap/ von êrst mit anegenge gap./ der himel ist kosmos genant:/ | |
von hôhen witzen ist vil wîs/ Pallas, diu der wîsheit/ urhap unde krône treit;/ swer welle rehte wîsheit hân,/ der sol | |
zeinem gote erkande./ ir valschez vorbilde gap/ den liuten valschen urhap./ ir leben lêrte ir tumben sin/ ir lêre volge hân | |
dise valschen gote sint,/ beidiu der vater und diu kint,/ urhap aller sünden./ ich muoz daz von in künden,/ daz sie | |
valsche trügenære,/ ortvrumære unrehter trüge,/ tihtære schädelîcher lüge./ ir süntlîcher urhap/ den liuten ein vorbilde gap:/ swelher sünde sich ein man/ | |
Jâcob, die sint der stam,/ von den ir vruht den urhap nam./ //Sie sint der israhelschen diet,/ die diu gotes kraft | |
daz sîn gebot/ hât an Kriste vollebrâht,/ als ie ân urhap was gedâht./ sie sint gesehende an witzen blint,/ dâ von | |
rîche, daz niemêr zergât/ unde ân ende vreude hât,/ des urhap zallen zîten wert,/ der vreuden kraft niht endes gert./ dâ | |
kêren:/ daz hœret an diz mære niht,/ als des mæres urhap giht,/ durch daz muoz ich ez hie lân./ swaz ich | |
des wil ich iemer loben Krist,/ der aller güete ein urhap ist./ //Owê, lieber vater mîn,/ waz got den erwelten sîn/ | |
rehte und redelîche treit/ die gewæren lêre gotes,/ den rehten urhap sîns gebotes?/ valschiu valscheit, wîse mich,/ weder dunket wæger dich:/ | |
daz dû niht weist/ selbe rehte, war diu wort/ kêrent urhap oder ort./ dû bist sô gar der witze erlân,/ daz | |
von dem ich lebende worden bin?/ des gotlîchiu wîsheit/ daz urhap und daz ende treit/ al der dinge, den sîn kraft/ | |
gedâhte./ den site er ûzbrâhte/ und gap von êrst den urhap,/ daz man dem ein bilde gap,/ den man ze gote | |
salter, die omêlias/ unde swaz dem glouben gap/ vestenunge und urhap:/ daz wart mit wîser wârheit/ den lantliuten vorgeseit./ //Sus gâhten | |
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