Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urteilen swV. (12 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sint und niht enhânt, nâch irm groben menschlîchen sinne wellent urteilen, daz sie hœrent oder lesent in der schrift, diu gesprochen | |
dan der wîn kome inwendic, dâ diu sêle bekennet und urteilet den gesmak. Alsô ist, und unglîche mê und wærlîcher, sô | |
noch nihtes. Wan, swen got in glîcher minne vindet, den urteilet er glîche, ob er vil oder niht habe missetân. Aber, | |
ſehent den an, den ſi durch ſtochen hant#.;. Wen alle die vrteilet werdent, die da gehullent an vnſerſ herren tode. //Der iunger | |
scheidin, das du, erbarmherziger got, ir behalter wellist sin und urteilen si in das ewig leben. Ich bitte dich, herre, umb | |
scheiden, das du, erbarmherziger got, ir behalter wellest sin und urteilen si in das ewige lib. Eya lieber herre, erbarme dich | |
und wenne si sterbent, als ich si denne vinde, als urteile ich úber si.» Do bat ich fúr die samenunge: «Lieber | |
er unkiusche sprichet,/ von des lône tuon i’u kunt,/ in urteilt sîn selbes munt./ nemt altiu mær für niuwe,/ op si | |
beuolhen sin!/ ich wil selbe den lip min/ wagen unt urtailen:/ sine sculen nicht so hin scaiden,/ ê si hin furen | |
unde klaget im, wir sprechen alsô: swaz vor enem rihter geurteilt ist daz sol vor disem stæte sîn; unde swie vil | |
Sint ouch der apostel sprichet: wêre daz wir uns selben urteileten, sô enwurden wir niht geurteilet, sô sezzen wir, daz man | |
deme ich ouch in rede sol gan,/ der mir ouch urteilen sol,/ den minen freislichen val/ sol bringen ze rehte./ nu |