Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veiʒet Adj. (129 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
pandaron,/ Der herzoge uon koRíllon,/ Zů der erdín uon ír ueíztín/ ORsin uil drate irbeíztín/ Mít allín ír$/ geuertín/ Daz sie | |
des flaischs ist, daz ez niht ze mager noch ze vaizt sei und daz brüeft man dar an, daz diu glider | |
über den nabel. der pauch ist ze stunden sô übrig vaizt, daz der mensch dâ von sterben muoz. Aristotiles spricht, daz | |
hœher gesetzt wan der denke; ez ist aber der denke vaizter denn der reht. der niern ietweder hât zwên häls oder | |
der ist ain tôr, kläppisch und vorchtig. wer aber ainen vaizten hals hât, herten und starken, der ist zornich und gæch. | |
zuo trucken und der ain mittel hât zwischen mager und vaizt und der an dem antlütz niht vil flaischs hât und | |
mitel hât zwischen lang und kurz und zwischen mager und vaizt, und der weiz ist und dar ain clain rœten ist | |
sam der luft. wenne nu daz ist, daz ain irdischer vaizter rauch aufgezogen wirt in den luft, sô enzündet er sich | |
sternfürb. daz geschiht dâ von, daz ain langer klainer dunst vaizter aufgêt von dem ertreich in daz mitel reich des luftes, | |
prinnet unz zuo der erden. dar umb vint man ain vaizt ziternd dinch, sam dâ die frösch auz werdent in den | |
wider. alsô sengent auch die schintfezzel und die puoben die vaizten dünst, die durch ir niderhemd fliehend, und alsô siht man | |
der naht flammen auf der tôten greber, von der âs vaizter dunst auf gêt und denne der luft von der naht | |
auz dem hals gên. daz ist dâ von, daz der vaizt rauch zæh ist an im selber und sich streckt nâch | |
als ain prinnend herz. ez geschiht auch oft, daz der vaizt dunst zesträwet ist in vil stuck, die doch nâhent pei | |
diu springend gaiz. ez kümpt auch ze stunden, daz der vaizt dunst zesamen gewalzen ist als ain kugel, und daz er | |
diu verstê, und zuo dem rôten fluz. die visch werdent vaizt von regenwazzer und dar umb swimment si ob gegen dem | |
DONR UND VON DEM PLITZEN. /Der donr kümt von erdischem vaiztem dunst, dâ von diu feur in den lüften werdent, als | |
geschôz, daz man auz pühsen scheuzet. dâ von wirt der vaizt dunst enprant in seinem snellen flug, alsô daz er flammen | |
gar haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die vaizten dünst verr von uns entzünt werdent, alsô daz sich der | |
erlescht daz feur, ez vertreibt den durst, ez wirt niht vaizt wenn ez ainig ist und niht gemischt mit andern dingen. | |
ünslits hât, daz hât wênig sâmen; alsô die läut, die vaizt sint mit reichtum, die würkent gar wênig guotes. daz verstê, | |
wan si enpfindent dar an irs wolgelustes und werdent sneller vaizt von aim klainen ezzen wan andreu tier, diu niht idruckent. | |
nimt und die wol betraht mit ganzer andâcht, diu wirt vaizt in götleichen genâden und wirt truncken in götleicher minne. ain | |
wenne man si dâ mit besprängt. diu verhermüeterlein werdent sneller vaizt, sô man si genunnet hât. wenn daz varch ain aug | |
und zeuht sich zesamen als ain pal und wirt gar vaizt von dem slâf, sam Isidorus spricht. er läuft auf den | |
selten pei dem tag. Plinius spricht, daz die hasen nümmer vaizt werden. man spricht, daz diu wisel mit dem hasen schimpf | |
si zuo ainander samene under ain dach. diu schâf werdent vaizt von vil wazzertrinkens und allermaist von trüebem wazzer nâch mittem | |
werdent si zwivirbig. er spricht auch, wenn diu schâf gar vaizt werdent an den niern, sô sterbent si. daz schâf hilft | |
ain schæffenz vel wirt nümmer guot ze pirmet noch kain vaizteu haut. Aristotiles spricht, wenn der wolf schâfwollen izt und die | |
die ochsen oft wasch mit warmem wazzer, sô werden si vaizt. daz rint hât sterker âdren dan andreu tier und herter, | |
Der vogel bedäut die ungezogenen pfaffen in der christenhait, die vaizt gotsgâb habent von iren kirchen und si doch verunrainent mit | |
den andern, sam Plinius spricht, und alsô wirt er gar vaizt und gar schœn. sô fräut sich sein amme diu grasmuk, | |
seinr gezeuglein beraubt ist, und spricht man, si werden snell vaizt, dar umb, daz si der unkäusch werk nit derr noch | |
ez spricht ain vorscher in der nâtûr, der cappân wirt vaizt mit den hennen, aber er macht die hennen niht fruhtbær; | |
si zuo nihtiu nütz dann in des teufels kuchein. der vaizten cappân waiz ich laider vil. mit den cappân tregt der | |
ez spricht ain vorschær, daz diu taucherl in dem winter vaizter sein dann in dem sumer, dar umb, daz si minner | |
daz er neur des luftes leb, und ist er doch vaizt. iedoch vint man nihts in seim gedirm. Pei dem vogel | |
dem magen ir ezzen und dar umb wirt si selten vaizt. si leident auch in etleichen landen daz vallend leit. daz | |
ist guot wider daz paralis. ist daz er seineu kint vaizt siht, wenn er dan müezig ist, sô hacket er in | |
flaisch und sint niht sô gesunt. all stainvisch sint gern vaizt und aller visch her hât ainen maister und ainen laiter. | |
visch. all visch, die nâch der praiten swimment, die werdent vaizt wenn der sudenwint wæt von mittem tag, als die prähsem | |
streckent wenn si swimment, sam der hecht tuot, die werdent vaizt sô der nordenwint wæt, der ze latein aquilo haizt. der | |
zeit. dürrein schat den vischen sêr, wan si werdent gemaincleich vaizt wenn regenzeit ist, und ist in diu regenzeit kreftig, reht | |
er beraubt si des dar inne ist und wirt alsô vaizt. Der visch bedäutt die menschen, die offenpærleich die unkäusch vliehent, | |
trôst und ain hilf ist und dâ von kreftig und vaizt werdent. aber der kalos wirt plint von dem regenwazzer, sô | |
wenn er wil. wenn der sudenwint wæt, sô wirt er vaizt und swimt oben in dem wazzer; wenn aber der nordenwint | |
diu gar vil milch gebent, und seugt ân underlâz die vaizten milch und treibt daz sô lang, unz daz si sô | |
ab slahent, als dick koment si wider, und wâ si vaizteu präckel vindent, die peizent si, daz si pluotent. Pei der | |
dem nordenwint, der ze latein aquilo haizt. si werdent snell vaizt von mandelplüeten. si habent ain därmel, daz ist vol unsauberkait, | |
fäuhten und der hitz. der wurm ist gar træg und vaizt und hât vil pluotes nâch seiner art. wenn man salz | |
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