Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verjagen swV. (49 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des mistes smack berüert, den prennt er. mit dem wâpen verjagt er sein veind von im. daz tier bedäut die guoten | |
nasen, der die vallenden suht hât, der vellt zehant. ez verjagt auch die natern. pokespluot alsô frischez und noch warm hât | |
er auch sam ain mensch inwendig. des elephanten pain geprant verjagt die slangen und vergift. ez sprechent etleich, sô der elephant | |
mensch salbet mit wein und mit des lewen vaizten, sô verjagt ez alliu tier von im und auch die slangen. sein | |
adlar und hab hörner als ain wider. mit den hörnern verjagt er und vertreibt all die vogel, die im wider sint. | |
sich und die pürd in daz mer. wenn man in verjagen wil oder vorhtig machen, sô nimt man ain aufgeplâsen plâtern | |
der smack ist den schad, die stankes gewonet sint. er verjagt die slangen und rainigt den hauptfluz und ist pitter auf | |
hât die art, sam etleich sprechent, daz ez die slangen verjagt von dem menschen, der ez pei im tregt, und spricht | |
zauberei, die sprechent, daz ez den donr und daz himelplatzen verjag, und dar umb pflanzet man ez auf den häusern. daz | |
durchfüllt mit eselshâr, sô schäuht er die pœsen gaist und verjagt si. man schol in tragen an der tenken seiten. der | |
scheint dester paz wenn man im swarz varb underlegt. er verjagt trauren und gibt dem muot fräud. man vindet in in | |
guot wider der teufel pannen und wider all veind und verjagt die teufel von den besezzenen. den stain truog Alexander, als | |
E er diz mere hette gesaget,/ So wart er da1nnen vuriaget/ An sine alde gewer,/ Wider vf daz mer./ Er sprach: | |
dem enpfloch ich for./ Pollux vnd castor/ Hizze1n mich da1nnen vuriagen,/ Do ich diz mere begu1nde sage1n./ In daz mer ich | |
ir mir verderbet/ und mîn wilt ersterbet/ und mîn gevügele verjaget./ iu sî von mir widersaget:/ ir sult es mir ze | |
ir prîs kan sô hôhe strîchen/ unde unprîs sô gar verjagen./ sost ir schœne als ûz gesundert,/ swer si siht, daz den | |
sagen./ al mîn trûren wær verwâzen,/ möhte ich einen man verjagen./ sich, der wil mich fröide nœten/ und doch sorge niht | |
sunder allen haz,/ daz $s wîbes minne kumber unde leit verjage./ /Wîp sint guot für ungemach,/ wîbes trôst ie sorge brach,/ | |
volck aber von yn fluchtig wart und entschumpfiert $t und verjagt. Alda viel ein des koniges nefe, und der herczog kam | |
der girheit sinen grans zerrissen und kumt gel#;voffen als ein verjageter hirze nach dem brunnen, der ich bin, si kumet geswungen | |
s%/ô n%/âhen, daz ez waere ihtes wert./ sol mich daz verjagen, daz ich si sach/ und ich ouch ihtes dar under | |
ein gast./ Flôrîe in luot mit minnen last,/ daz sin verjagte für daz lant./ in ir dienste man in vant/ tôt, | |
di haiden nemachten da nicht mere herten./ lichte waren si ueriaget:/ si waren selbe uerzaget./ diu ir ros taten sam si | |
dich/ des dû hâst gevrâget mich."/ //"Nû sie beidiu sîn verjaget!"/ sprach der künic unverzaget./ "nû sage, waz riet dir den | |
von hânt sô vil gesaget,/ durch daz hât er sie verjaget,/ her umbe er sie verderben hiez,/ von disem lande er | |
burgæren gît./ von den werden wir geslagen:/ sie beginnent uns verjagen/ durch die stat hin in daz lant,/ daz der sêle | |
dâ rîcheit armuot in niht lât,/ dâ vreude trûren ûz verjaget,/ dâ leit mit liebe wirt versaget,/ dâ minne haz vertrîbet,/ | |
des tür er sitzen sach,/ dar er von hitze was verjaget,/ eine schœne reine maget,/ diu des alten tohter was./ ir | |
gerant/ des herren liute sâ zehant./ diu tier begunden sie verjagen:/ der wart dâ schiere vil erslagen,/ diu andern kûme entrunnen./ | |
bî./ dâ bî solt dû wizzen ouch:/ sam die bine verjaget der rouch,/ sus jagent den heiligen geist/ übel gedanke allermeist/ | |
solt dû gerne bî dir tragen,/ niemer mêr von dir verjagen./ offent ez den sünden sich,/ sô viulet aber diu sünde | |
leit/ sô manigerhande arbeit./ dô sie versageten disen man,/ er verjagete sie von dan/ und tet in leides genuoc./ sîn wec | |
blint,/ dâ von sie verteilet sint,/ ûz gotes hulden gar verjaget./ von den sî nû genuoc gesaget./ //Nû rüeren ouch daz | |
hin,/ verdrucke ich in ir tumben sin./ dîn ungemüete sî verjaget./ tuo, daz ich dir hân gesaget:/ lâ vorhtlîche swære stân!/ | |
meisterschaft,/ daz von dem herren unverzaget/ des herzen zwîvel wart verjaget./ sus muoste dulten Jôsaphât/ von dem tiuvel manigen rât,/ den | |
mêr./ dû solt dîn zwîvellîchez sêr/ ûz dînem herzen gar verjagen,/ an gotes gnâden niht verzagen./ //Niemen vollesagen mac/ unz an | |
swer suochet die genâde dîn,/ daz dû den von dir verjagest/ und dîne hulde im versagest/ und über in niht erbarmest | |
der muselsucht. daz ist ein bose zeichin. Wiltu di luse uorgagen. so nim kwec silber. vnde aschen di gebrant si uon uilze. | |
siben iuweht gesage./ so vient ist er dirre zale:/ si verjaget in uzem gotes sale/ vor ostrin in siben scrutiniis/ mit | |
wende mînen pîn,/ alder ich muoz verdorben sîn!/ //Frouwe guot, verjage/ mîne senelichen nôt,/ die ich in manigvalden sorgen hân/ Alle | |
zuoversiht/ ze mîner frowen minne./ Ich dinge, daz si mir verjage/ vil senden kunber, den ich trage/ in herzen und in | |
weiz, wanne dîniu güete/ mir mîn breitez ungemüete/ welle machen verjagt/ und verkêren sorgen pîn./ //Mir wær noch helfe guot,/ der | |
wirt mit bokes bluote:/ also möht ouch gnâde mit liebe verjagen/ Ir ungenâde dur liebe noh baz./ wer gesaz bî gote | |
nebels ein lant vol,/ swenne sich der wint ruret,/ er veriaget und zefuret/ den nebel in vil churcer frist,/ daz nieman | |
den er da nach die mære sagt./ die hastu alle veriagt,/ daz si dich immer lazzent fri./ ditz dunchet mich, daz | |
vil rehte verstan:/ weder iwer daz ander ubersage/ und zerehte veriage,/ daz si ouch von mir veriagt./ swaz mir daz ander | |
ander ubersage/ und zerehte veriage,/ daz si ouch von mir veriagt./ swaz mir daz ander danne sagt,/ dem volge ich immer | |
guot,/ wie tuon wir unseren tagen,/ die wir vertrîben und verjagen/ in dem namen der minne/ und vinden niht dar inne/ | |
Orast Gentesîn/ truoc er krône: ez was sîn lant./ dar verjagt und dar gesant/ het in der wîbe minne:/ sîn herze |