Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bigiht stF. (147 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
was her getruwe./ den zwein heiligen boten/ her do sine bicht tete,/ sente Petro vn̄ sente Paulo./ do gienc her allenthalben/ | |
die ellenden phahen./ si sulen ze chirchen gerne gen, $s bihte unde buoze besten./ Swer niht vasten nemege, $s der sol | |
$s niht geluchen mege den munt,/ daz er in durch bihte unde durch buoze $s sines undanches muozze lazen./ Do newolte | |
dâ schol er trinken des gesalzenn wazzers, daz ist wâreu peiht und ganzeu rew. /Mein herz pitet mich und mant mich | |
die sich in laien$/ weis ân all weih an nement peiht ze hœren und ze vergeben den läuten ir sünd, sam | |
maister, der ain lauter lai was. der selb hôrt ir peiht und satzt in puoz. wider die selben ketzer schraib Clemens | |
mit dem zereiben guoter werk und mit dem auzprennen rehter peiht und ganzer rew für alle die siechtüem, angst und nôt, | |
hant besten./ Wie lange, des vind ich nicht/ Scolastica die begicht./ Ich hoffe, ez nicht wiche./ Got gebe uns sin riche!/ | |
laz,/ So wizze daz wir uf dich/ Zugen beide sulch begich/ Wie zu dir ein jungelinc/ Were uf unkusche dinc/ Kumen. | |
ich, daz sant Augustînus sprichet in dem êrsten buoche sîner bîhte. Er sprichet, daz got allez, daz noch zuokünftic ist, joch | |
man keine strâfunge hât, umbe die vruht des sacramentes der bîhte. Wære aber, daz den menschen iht strâfete, und mac der | |
Wære aber, daz den menschen iht strâfete, und mac der bîhte vor bekümbernisse niht bekomen, sô gange er ze sînem gote | |
und sî ze vride, biz daz er muoze habe der bîhte. Entvallent hier inne die gedanken oder daz strâfen der sünde, | |
ê bîhten dan den menschen, und, ist man schuldic, die bîhte vor gote grôz wegen und sêre strâfen. $t Ouch ensol | |
sam uns wole sî gescehen, $s sô newelle wirs in bîhte jehen./ sus in ruome $s fermezze wir uns danne gnuoge./ | |
danch/ ube wir zeinem phaffen chomen, $s bitten in unser bîht fernemen:/ sumelichez wir sagen, $s sumelichez wir ferdagen,/ gote wir | |
hunt $s nimege zuo lûchin den munt,/ daz er durch bîht unte buozze $s sînes undanches unsich ûz lâzze./ Christes ougin | |
tiufal untersliufet $s sô er in beswîchet,/ daz er mit bîhte jouch mit riuwe $s suochet gotes triuwe,/ unt er ime | |
was naz,/ Da mac regeine=s lichte./ Ich sol dir mine bichte/ Alle biz an ein ende sagen./ Ich wil durch dine | |
im wol geraten,/ wie er sich da vor behuote./ //Der bihte der sint drie:/ einiu ist gezalt zuo dem chuphir unde | |
sage ich iu rehte, wie ez stat:/ der die chuphirinen bihte da begat,/ der ist in dem riche/ vil harte werltlichen,/ | |
dem ewarte,/ daz er in gelihte,/ unze er getuo sine bihte./ so der ewart dar chumet,/ unde er sin gechose vernimet,/ | |
hulden hat getan,/ er nemage sich sin niht ergan./ diu bihte diu ist chuphirin,/ daz lat die bosisten sin./ //Ich sage | |
//Ich sage iu rehte, wie ez stat:/ der die silberinen bihte begat,/ der ist in dem riche/ vil harte werltlichen,/ daz | |
haben unz an sin ende,/ buozzen wol sine sunde./ diu bihte ist silberin,/ daz lat die bezzoren sin./ //Daz sage ich | |
sage ich iu rehte, wie daz stat:/ der die guldinen bihte da begat,/ swie der man gesundot,/ der ez enzit tuot/ | |
lesken sine sunde,/ unz er habet sin guot./ der sine bihte wol tuot/ mit werchen joch mit worten/ dem gewihten ewarten/ | |
und er lip und guot/ ze gotes dieneste tuot,/ diu bihte ist guldin;/ daz lat die spangen sin,/ die diu brout | |
an ir wæte./ //Daz golt vil ziere/ daz bezeichent die bihte also here./ diu wiere dar inne/ diu bezeichent die waren | |
stat/ vor sinem ende/ ubir alle sine sunde./ //Swer die bihte hat getan,/ der mach vrolichen gan,/ da diu werlt elliu | |
allen unſeren ſuntin. unt ſculen mit diemůtiger iouch mit warer pihte. in$/ daz goteſhuſ gan. unt ſculn da beten unde ſingen | |
heiligen brieſter ſant Severum, das er im ſin rechte gebe, b#;eichte vnd bůʒʒe vnd den heiligen gotes lichname cʒe vrchvnde vnd | |
Seuerum. Dar nach enphieng der erſtanden ſin rehte, bot ſine bihte vnd emphie ſine bůʒe vnd ſtarb dar nach vber ahte | |
vmb den almehtigen got mit vnſerm gepet vnd mit vnſerre p#;eiht vnd mit dem lob vnſers herren, das wir von diſen | |
erʒ vordert ʒe gotte mit warer riwe vnd mit lůtter p#;eihte. Hie wirt er an alle diu not vnd alliu diu | |
das ichs yn gesaget habe, wann ichs als in eyner bicht wiedder uch geredet han.’ ‘Und gefriesch man es auch’, sprach | |
dann ye keyn ritter erstarb, ich wil das ir uwere bicht thút ee dann ir zu Claudas fart.’ ‘Warumb?’ sprach Lambegus, | |
es uch lieb und radent irs, so wil ich myn bicht thun; wiedder uwern willen wil ich dheynerley ding thun.’ Er | |
ging zu dem bischoff der statt und det im syn bicht als verre als er gedencken kunt. Darnach hieß er syn | |
begerte, ich befilhe im hut mynen geist.’ Sie deth ir bicht also siczende off yrm bette; uber ein kurcze wil darnach | |
guten pfaffen besenden die du magst han. Du solt din bicht sprechen das sieß alle hören, by dir sollen sin alle | |
gedencken magst. Und des beware dich vil wol das die bicht von herczen sy als du sie mit dem mund meinest, | |
als du sie mit dem mund meinest, anders ist die bicht nichts wert: wiltu mit dem mund sprechen und wilt es | |
es mit dem herczen nit meynen, so kompt dir die bicht nymer zu gůt. Du bist von unsers gottes mynne manigen | |
@@s@unsers herren gottes frunt nicht werden, du sprechest dann din bicht zum ersten mit der zungen, und das sie dich ruw, | |
der zu unserm herren gott get. Und wann du din bicht gesprichest, du solt dich dinen bichtiger thun slagen mit besemen | |
es ein zeichen ist der demutikeit. Ich wolt selb din bicht horen, were ich darzu gewihet. Nymand mag bichtiger sin, er | |
konig wart sere erfert und sprach das er des sin bicht nit gethan $t hett und das es im gar vergeßen | |
und fand die pfaffen noch siczen, und retten von siner bichte. Er viel nyder off syn kny und verjach die sunde | |
Es ist keyn man so sundig, thú er getruwelich sin bicht, unser herre gott erbarm sich uber yn. Und so sich | |
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