Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vîentschaft stF. (37 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dauo1n werdent inkiht di nide. di criege. di abziehu1nge. di uinhtſceft. di miſſehellu1n. di unordin. vn2de ſo widerwartichiv in underand2er der | |
floch./ Swa so ayax nach zoch,/ Des gwan er grozze fintschaft/ Vo1n vlixe vn2de siner ritterschaft/ Vn2de vo1n agome1nnone/ Vil grozzer | |
name wart erkant,/ dô nande er sich sâ,/ und rûmde vîentschaft dâ,/ und gehellen iemer mêre in ein:/ ez ist mîn | |
ſchulde anders niht, wan das ſi Herodes ſluc d%:urch d%:iu veintſchaft vnſers herren, wan do er geporn wart, do het in | |
h#;volde braht vnd hat vns fride gemachet vnd hat die fienſchaft verſ#;evnit, die der arme menſch gearnet hete, der gotes hulde | |
die widerkrigenden zaichen geleich aufgeng und geleich undervelle haben. Die veintschaft der zaichen ist beslozzen in disen spr#;euchen: Wag, wider, schorp, | |
und mîne schult./ hab ich mit rehter ungedult/ verdienet iuwer vîentschaft,/ sô lâzent iuwer magencraft/ mich vellen unde veigen./ müg aber | |
lûter unde ein fride/ wart gemachet under in,/ ir zweier vîntschaft was dâhin,/ wan der keiser hôchgeborn/ und sîn grimmeclicher zorn/ | |
oder dienstes getete. Darumb ist wol recht das ich die fyntschafft zu mynnen kere. Anders enkan ich uch nicht geloben. $t | |
im zu schaffen. Hie ist der ritter dem ich groß fintschafft han geauget; ich bit uch und heiß uch, als lieb | |
und frauwen heimlicher dann yn lieb ist, das man ir fintschafft da mit gewinnet.’ ‘So helff mir gott’, sprach die konigin, | |
gwunne,/ des hilf uns durh di minne,/ daz unsir beider vientscaf/ zv waren svnen werde bracht./ wande ane uch nemochte wir | |
ſprach der meiſter: Dauidiſ vnde Jonate frúntſchaft were da ein vigenſchaft. $t Hei, wie ſůʒe frúntſchaft ſi hant, die got minnent | |
ein ſůʒe frúntſchaft ſamenent, alſo martilet die úbelen ein biter vigenſchaft. Alſe die gůten alle geſchopfede vmbe ir ebinhellunge ſegenent, alſo | |
////Sin g#;eutlich gebet dat he gaf/ vür d#;ei jüden ümb vientschaf/ in sinen meisten pinen./ //W#;ei gůt vr#;iunt he were/ wider | |
listich is de böse Leviathan./ //Dit is de vint, des vientschaf/ al menschenkünn$’ dem dode gaf,/ bitz du, groʒe vrowe, quemes/ | |
erlacht./ //Swe d#;ei gewonheit #;ei begaf,/ he gewan vlůch ind vientschaf./ //Nu sag mir, w#;ei dir ze můde si,/ als du | |
von můtwillen wúrket an úns vil manigen schedli |
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wol des muotes $s vil sicherlîchen sîn,/ ob si in vîentschefte $s würden an gerant,/ daz sich weren wolde $s der | |
heizet Amelrîch. $s der was ein helt guot,/ der durch fîentschefte $s rûmte ditze lant./ sô kumt iu der verge, $s | |
Amelrîchen! $s ich bin der Elsen man,/ der durch starke fîntschaft $s von disem lande entran.«/ Vil hôhe an dem swerte | |
si mit iu’. der fride geh#;eoret zů den die da vintschaft heten und daz diu geendet und gefridet ist. er gab | |
weltlîchen gewalt,/ und maneger arbeit überkraft/ von ir guote und vîentschaft./ sie vürhtent des und wenkent dar./ sô vliuhet aber anderswar/ | |
gar den sin;/ ze jungest dô ersluogen in/ Titânî durch vîentschaft./ nû seht iuwers gotes kraft!/ sol got durch valsch aptrünnic | |
guot:/ dâ mite hâst dû dich behaft/ in der lantliute vîentschaft./ dir ist daz kristenleben wert,/ des niemen wîser gerne gert./ | |
was./ //Nâh dise sûze wort/ wart garwe zestôrt/ unsir allir vîentscaft/ und wart ein stête frûntscaft/ zô mir von den hêren/ | |
daz ich mich verſundet han mit nîde, mit hazze, mit vientſefte, mit vrbunne, mit biſprâche, mit luge, mit lugen urkvnde, mit | |
almæhtigen goteſ, ſo waſ der menniſk iemer mere in der vintſchefte $t ſineſ ſchephæreſ vnde aller ſiner engel vnze an die | |
tôdeſ wæren, daz ſcult ir uernemen. Ez waſ ein grozziv uîntſcaft worden zwiſcen goteſ unde der menneſcen uon den ſunden Adâmeſ, | |
bechom unde uon ſo chargeme trugenære wart betrogen. Do div uintſcaft lange geſt#;vont, do r#;vohte ſich got uber deſ menneſcen uerluſt | |
wan ouf dem totten. Moeht aver er niht f#;eurchomen vor viantscheffte, gert er danne gelaites, so sol in der vogt und | |
darnach dar und brechent die suene und aevrent die alten viantschafft mit scheltworten oder mit rouffen oder mit slahen, swer des | |
sleht in danne mit ir chraft/ in alle der werlt veintschaft:/ so ist er got und der werlt tot./ so chumt | |
dise werlt geborn,/ wande aller der zorn/ unde elliu diu vientscaft,/ diu under mennisken unt under gote was,/ mit dir zu | |
erz tôt:/ er engundes der heidenschefte niht,/ als noch en vîentscheft geschiht./ sus vuorten sin in einen stoup./ sîn manheit im | |
gewan./ ir brust ze nider noch ze hôch./ der werlde vîentschaft si vlôch./ ir lîp was wunsch des gernden/ und ein | |
alle dise setze sal nieman keinen haz noch keinre hande viantschaft haben gein dem anderen umme daz, daz er dise gesetzede |