Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vischære stM. (36 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
lâzet ez die kelten snell ein. dar umb wenne die vischer ir segen wellen beswærn an den enden mit eis winterszeiten, | |
ungetrew tier und ain rehter rauber. die wolf zereizent der vischer netz pei dem mer, wenne si die vischer auf rihtent | |
zereizent der vischer netz pei dem mer, wenne si die vischer auf rihtent ze trückenne, si lâzen den wolfen denne visch | |
auch flozzen umb und umb nâch der praiten. sô die vischær den visch wellent vâhen, sô senket er sich an den | |
spricht, daz si etswenn über die schefsegel springent, und die vischær besamnent sich und werfent eisnein rechen auf, dar inn beslahent | |
unkäuscht dann mit ir. und dar umb lockent ir die vischer mit wispeln auz dem wazzer und vâhent si. Ambrosius spricht, | |
vergift er unz in den tôt, und daz behüetent die vischær. wan sô si in gevangen habent, sô enköpfent si in, | |
der unkäusch. daz pringet ir dick den tôt, wan die vischær lâgent der murên und fürkoment si dick, ê si wider | |
deinen ratt,/ Seyt dich mir Got gesantt hatt.’/ Do der vischere/ Vernam deß hernn mere,/ Er klaget in sere und sprach/ | |
di schulde.’/ Zu dem wasser gie zu hant/ Der edel vischer Silomant./ Da vand er visch verre me/ Dann er in | |
wolgetan,/ So gedenck an mich armen man!/ Ich pins der vischere/ Der dich in grosser schwere/ An des meres gestetten vant,/ | |
sich künsterîcher gernder trœsten,/ sît rîcher herren alte wât/ wîp vischer scherer mûrer went verslîzen?/ mîn muot gen in ûf strâfen | |
das si niht gůtes m#;eogent geminnen. Uf dem wasser fůrent vischere, die hatten weder schif noch netze, mere si vischeten mit | |
/ ouch nach des zeichens art/ es oft zu eime fischer wart./ ein ende gut es nimet hart,/ git, swaches wirken | |
rumig warf er nider./ da es uß meres slunde/ ein fischer snelle wider/ mit eime fische brachte,/ gedachte $s im glück | |
arger wirt,/ als noch ûf ungeslähte birt,/ daz was ein vischære/ und aller güete lære./ den knappen hunger lêrte/ daz er | |
ich wil mînen friunt mit spotte wern./ ___dô kom der vischære/ und ouch der knappe mære/ einer houptstat sô nâhen,/ aldâ | |
niht vermeit./ al vastende er des morgens reit/ von dem vischære./ sîn wunde und harnasch swære,/ die vor Nantes er bejagete,/ | |
bezzer möhte sîn./ gefurriert sîn huot was pfâwîn./ den selben vischære/ begunder vrâgen mære,/ daz er im riete durch got/ und | |
und offen iu die strâzen."/ //___Er tet als im der vischer riet,/ mit urlouber dannen schiet./ er sprach "komt ir rehte | |
er suochte/ od wann sîn reise wære./ er sprach "der vischære/ hât mich von im her gesant./ ich hân genigen sîner | |
rîten în."/ "hêrre, ir sult willekomen sîn./ sît es der vischære verjach,/ man biut iu êre unt gemach/ durch in der | |
schîn./ ir sultz niht anders hân vernomn,/ wan daz der vischær sî komn./ dar gêt: ir sît im werder gast:/ und | |
ir mir/ unt bescheidt mich einer mære,/ dô der trûrge vischære/ saz âne freude und âne trôst,/ war umb irn niht | |
mêre./ dâ von kom ûz ein mære,/ er wær ein fischære./ daz mære muoser lîden:/ salmen, lamprîden,/ hât er doch lützel | |
den wissagen, auz dem harpfære einen geweltigen ch#;eunich, uz dem vischære der nie von menschen lere puchstab gelerent, auz dem machet | |
lere die si der heilig geist het gelert, do si vischær und ungelert læut waren. wir lesen auch daz der selb | |
ietwedern læuten. nu seit uns aver daz heilig eweingelium: die vischær die waren abe gegangen und wuschen ir netze. die vischer | |
vischær die waren abe gegangen und wuschen ir netze. die vischer die bezeichent $t die lerær der christenheit die uns mit | |
iz schone tac wart,/ dannen hvp sich Reinhart./ Isengrin, der vischere,/ der vernam vil leide mere./ Er sach einen ritter kvmen,/ | |
daz er richtâre wart vbir alti rihtâre. Er irwlte einin viſchâre, $.s$. Petrum, unde machete in zeinime vûrſtin allir der criſtinheit. | |
ir herſchaft $t ſi geſtâtiget. Sanctus Petruſ waſ ein armir viſchâre, můſe ſine lîpnare werbin mit ſinen handin unde mit andirme | |
er ſi gebuntine u#;ovrte in Ieruſalem. Er erwelte Petrum, einin viſchâre, vnde machote in ze einim bridigâre. Er irwelte einin âhtare | |
unde machoti in zeinim $t getriwem chriſten. Er ladite einin viſchare ab deme mere unde machoti in zeinim vurſtin ſiner botin | |
Von krebzen //Ez sol auch nieman kein krebze furkauffen. Swelich vischer krebze vehet, der sol sie an dem Mein verkaufen. Vehet | |
dem vritage noch an andern gebannen vastagen vische kauffen. Swelich vischer oder jude noch nieman von sinen wegen an kauffen oder |