Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bleich Adj. (87 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ist diu lungel erfroren. //Ist daz harn vil dunne unde bleich, sô hât der mensch etwaz unverdoutes in im. //Ist daz | |
etwaz unverdoutes in dem magen. //Ist daz harn dunne unde blaich, sô ist diu lungel siech von unverdeuten | dingen. //Ist | |
gêt im daz hâr ze perg und wirt der mensch plaich. die runstâdern gleichent den gaistâdern an etleichen dingen, sam Galiênus | |
den himelwagen, daz bedäut ain fäuhtez weter windigez. ist si plaich ân swerzen, daz bedäut wint ân regen. Diu sunne hât | |
und verliesent nâch des mônen lauf. der môn rôt und plaich bedäut mangerlai weter, als vor gesprochen ist von der sunnen. | |
und durchizzet. //VON DER SUNNEN HOF. /Man siht oft ainen plaichen kraiz umb die sunnen oder umb den mônen und haizent | |
vil gedicket; dar auf scheint des sterns schein, sam ain plaicher kraiz umb den stern gê. ist, daz der kraiz ie | |
oft in zwai, alsô daz diu ain weiz scheint oder plaich und diu ander gel. die varb sint sô wunderleich und | |
luft niht gar wäzrig, sô scheint der kraiz weiz oder plaich. dar nâch sint aber swærer tropfen und grœzer, dâ von | |
alsô vast, daz irs leibes kraft abnimt und ir antlütz plaich wirt. wenn die unkäuschent und si die sperken diser werlt | |
vein und scheinig; ist aber ez trüeb, sô werdent si plaich oder rôtelot, und alsô gepernt die sneken mêr von dem | |
die zemâl rôt sint under den rôten rôsen, aber die plaichen oder die underplaichen schol man hin werfen. wenn man die | |
ez zuo dick dar auz wescht, sô wirt daz antlütz plaich. wer sein mæzigen nutz hât, dem macht ez daz antlütz | |
die wind und daz plæen in dem leib und benimpt plaich varb. ez entsleuzt auch und swentet die herten apostem, wenn | |
stain lauter und von mêr luftes wirt er gel oder plaich und von mêr fewers wirt er rôt, und alsô ändert | |
der varb dem sarden, der ist ainer tunkeln oder ainer plaichen rœten, sam daz rôt ertreich. den vint man in dem | |
DEM BERILLEN. /Berillus ist ainer der zwelf stain. der ist plaich an der varb, geleich den merwazzern; aber die sint die | |
haizen fibers hitz. der stain ist dreierlai. ainer ist ainer plaichen lucern geleich und scheint mêr an dem lieht dan in | |
diu inwendig in dem herzen verporgen ist, sô ist si plaich und ist sam ain lieht in ainer lucern. wenn aber | |
der stain ist ainer rôten varb, aber diu rœt ist plaich sam ain rôteu erd. er hât die art, daz er | |
schôn, aber auzwendig wirt ez leiht gemailigt, alsô daz ez plaich wirt, niht rostich. wenn ez lang in wazzer ligt, sô | |
an dem luft mêr dann under der erden. ez wirt plaich, aber ez wirt niht rostich oder rotich sam ander gesmeid. | |
armuot underwindet./ ir holden munt (des nemet war)/ ist ofte bleich und missevar./ sie râtet dem edelen wîbe,/ daz sie an | |
er ir rehte wart gewar./ mislîche wart er gevar,/ val bleich unde rôt./ er kam noch nie in solhe nôt:/ deste | |
saz,/ dô im diu hitze entweich,/ er was varwelôs unt bleich./ er sprach ‘wê dir, armer Parides!’/ sîn muoter kam under | |
unser trehtîn: $s ‘umbe waz zurnestû, Kaîn?/ dû bist vil bleich, $s zuo dînem bruoder ist dir leit./ /Wil dû wol | |
Daz har im zv berge stu1nt./ Als ein tote also bleich,/ Daz houbet im vf die asseln weich./ Zv|samne er sine | |
Ir soltet uwer gezite/ Da heime singe1n alle tage./ Armer bleiche wissage,/ Vnseliger cappelan,/ Ir soldet zv dem bethus gan./ We | |
mi1nne/ Ie mitte1n rechte dar=inne./ Sie hette1n beidersit not,/ Wilen bleich, wile1n rot,/ Wilen truric, wile1n fro,/ Beide sus vn2de so/ | |
iegelich sin zeiche1n schrei./ Sie zvge1n i1n her vn2de dare/ Bleich vn2de misseuare,/ Den kvnic vo1n sego1ntoie./ Doch hulfen im die | |
Mit des swertes knoufe./ Ir lac an eime houfe/ Tot, bleich vn2de fal,/ Daz ich bin ane zal./ Quintilion vn2de rodomerius/ | |
als ein ys also kalt,/ Er was vz siner gewalt,/ Bleich vn2de missefare./ Hette man sin niht ware/ Genome1n in kvrzer | |
ir mine1n mvt,/ Ir lizzet die rede gare./ Er ist bleich v3nde misseuare/ V3nde vil vbel getan./ Wie wol ich=z ersehe1n | |
Als ein stein also hart./ Ir was die sprache entgange1n,/ Bleich. als ein was ir wange1n/ Vnd eime tote1n wol glich./ | |
durch|gan,/ Als daz vel der beizze,/ Kalde vnd heizze,/ Beide bleich vn2de rot./ Sorge, swere, leit, not,/ Die furent mich vz | |
von yse,/ Vo1n hitze, vo1n meres flut/ Swarz vn2de vnbehut,/ Bleich vn2de misseuare,/ Ime selbe vngelich gare,/ Nacket als ein westerbarn./ | |
Dez libes craft ir gar entweich:/ Sie wart gr#;eun und bleich/ Und seig zu der erden nider./ Von leide krachten ir | |
ir vrouwen eine vant,/ unde machte sî zehant/ von vreuden bleich unde rôt./ sî sprach ‘gebet mir daz botenbrôt:/ iuwer garzûn | |
lîp der in doch nâch gesweich./ sî wâren mager unde bleich,/ sî liten grôzen unrât/ an dem lîbe und an der | |
sîn./ /Der nît sîn vahs vil tunkel verwet als ein bleich gehilwe;/ swen er besitzet, des gemüete wont in leides gilwe:/ | |
swachez tüechelîn;/ ir liehter wünneclicher schîn/ wart vil jâmerlich gevar/ bleich alsam ein asche gar./ /Hie mit schiet si von dannen./ | |
den kinden beiden zu ir. Die kint waren mager und bleich, und waren in ir augen rot von weynen. ‘Lieben kint’, | |
rose. Ir schwester koniginn Evaine was allweg kranck, mager und bleich, sither das sie gefreist das ir kint verloren waren und | |
an dem libe und gewann sin farb wiedder, wann er bleich was worden von großen slegen. Im waren sin augen rot | |
das er die konigin kam mocht gegrußen, und wart miteinander bleich. Die konigin hett groß wunder was im were. Der gut | |
uwers ritters schilt kömpt den Hestor suchett!’ Sie wart sere bleich und saß nyder, wann sie nicht lenger gesteen kunde. Alle | |
bruder were; er bekant syn aber nit wol, wann er bleich und mager was. Egravin nam mynen hern Gawan mit dem | |
den von der stat; das volck was alles mager und bleich, als es under der erden gewesen was, wann es des | |
wisen bluomen, der ander mit rosenvaren, der dritte ein teil bleicher. Under disen drin ist der wisse aller edelst. Von dem | |
dem inmuge nicht kein zoubernusse geschaden. Her sagt mer: swer blech varwe habe, trinke her si dicke mit wine, si verge | |
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