Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
warm Adj. (320 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er hate/ Geslagín undír sínín arm/ (Die mailín warín wuoRdín warm/ Deme kuonín íungelínge)/ Vn̄ stach in durch die rínge/ VoRme | |
stechen in der zeswen sîten; dâ ist der mensch aller wermist //Ist daz harn an dem grunde lieht unde louter unz | |
chaltem wazer; ist ez des winders, sô sol daz wazer warm sîn. //Sô dû chumest über einen menschen, des dû zwîvel | |
in einem wîne oder in wazer unde soufe daz alsô warmez: zwâre sô slæphet er wol. Nehelfe daz niht, sô nim | |
unde siut baz unde lege si über die geswulst alsô warme, unde hüete daz dû der wurze iht enbîzest, des gewünstû | |
mit geizîner milch oder er neme eines widers leber alsô warme unde bint die | umbe daz houbet oder dû schürfe | |
ouz oder dû nim ein welf unde bint ez alsô warmez umbe daz houbet, sô muoz daz gesüht fliehen, unde salbe | |
unde gip im alle tage ein celtel vastunde in einem warmen wazer; dar nâh gip im des wazers ze trinchen, sô | |
brunne unde salz den vil starch unde eze drouz eines warmen girstînen brôtes, sô er meiste mege, drî tage nüehter: der | |
diu alliu ensamat unde werme daz phlaster unde legez als warmez dâ dir wê sî, sô wirt dir als palde baz. | |
zwainzech phefers$/ chorn unde | chnobeluchhoubet unde temper die in warmem wazer unde sîh daz flîzclîchen durch ein tuoch unde gip | |
diu wol mit phefer gemachen sîn, unde lemberîn fleisch unde warmez ezen unde ingeber unde phorren, der zwir gesoten sî. Sô | |
ist in den sîten, getrinchet er des gîrs hirn in warmem wazer, er wirt gesunt. | Swenne den wîben ir siehtuomes | |
sô nemen si des gîrs hirne unde souphen ez in warmem wîne: si gewinnent als palde ir reht. Swenne si den | |
snabele unde brenne diu ze pulver unde temper ez mit warmem wazer, unde nim daz in den munt, sô cergêt der | |
danne retich oder senef oder wilden chressen unde trinch danne warmez wazer, sô muoz er als palde spîen. Daz tuo zwir | |
chnoveluch unde siede in in wazer unde souphe ez alsô warmez, sô muoz er aver spîen. Unde tuo daz als lange | |
siech von kelten, sô wasch ez lang und wol mit warmem wazzer und salb ez mit dyaltea, daz vindest dû auch | |
oft ezzen und ie ain klain und twah dich mit warm wazzer und izz alle tag muschât und halt negellein zuo | |
ainz ist veucht, daz ander trucken, ainz kalt, daz ander warm. deu nâtûr macht daz herz des allerêrsten und dar nâch | |
aber niht enpfindens seinr verendrung, wenn ez sich verendert von warm in kalt und von truken in fäuht. Daz hirn ist | |
daz, daz versuochen und gerüerd erkennen mag, wann si erkent warm und kalt, fäuht und trucken, hert und waich an allen | |
pain speist und fuoret. daz bezaichent uns, daz daz mark warm ist und fäuht und diu pain sint kalt und trucken. | |
ze däutsch helfvater, dar umb, daz der stern sänftig ist, warm und trucken, niht sêr, daz ist sänftfäuht. und diu zwai, | |
verpergent si sich. wizze, daz diu naht, als Aristotiles spricht, wermer ist sô der môn vol ist wann ander näht; daz | |
hât prâht. //VON DEM LUFT. /Der luft ist von nâtûr warm und fäuht, aber diu wirm ist gaistleicher an dem luft | |
reich. daz êrst ist ze næhst dem feur und ist warm und etswie vil trückner dann diu andern reich des luftes, | |
pei der erden und pei dem wazzer und daz ist wermer verr dann daz mitel reich dar umb, daz sich der | |
luftes, dâ ez gar kalt ist. seind nu der dunst warm ist an im selber, sô widerstêt im der kalt luft | |
dar umb sint all wind an in selber trucken und warm von nâtûr: trucken von der irdischen nâtûr, dannen der dunst | |
der irdischen nâtûr, dannen der dunst aufgêt oder der rauch; warm von der sunnen hitz, diu den rauch macht auz dem | |
fliegent, alsô daz ainer fäuht ist, der ander trucken, ainr warm, der ander kalt. Der wind sint vier, die fürsten sint | |
der wint haizt ze latein auster und ist fäuht und warm, dar umb ist er fruhtpær und den frühten nütz. der | |
sunnen aufganch, durch Ungern von Preuzen her. der wint ist warm in seinem ursprinch, wann diu sunn ist warm in irm | |
wint ist warm in seinem ursprinch, wann diu sunn ist warm in irm aufgang. der vierd wint haizt der westenwint oder | |
esten winterszeiten kümt von den selben sachen, wann der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von | |
der colera, und schol man ez den siechen beraiten in warm wazzer, sam man ainz berait in der apoteken, haizt cassia_fistula. | |
kümpt in dér weis. seind der dunst an im selber warm ist und der wolken stat kalt, sô er dann kümt | |
reich des luftes, dar umb, daz er leiht ist und warm, sam daz feur leiht ist und haiz. wenn er denne | |
stücken der selben wolken irn schein durchpricht und daz der warm schein dâselbs diu wolken umb und umb von im treibt | |
scheint daz lieht grüen, als wir oft sehen in ainer warmen stuben, dâ nazzeu tüecher inne truckent, dâ ist der luft | |
auch, daz die tiefen prunnen sumerzeiten kalt sint und winterszeiten warm, daz ist dar umb, daz winterzeiten die warmen dünst hin | |
und winterszeiten warm, daz ist dar umb, daz winterzeiten die warmen dünst hin ein in daz ertreich slahent und machent die | |
hin ein in daz ertreich slahent und machent die erden warm inwendig; aber sumerzeiten slahent si her auz und beleibt daz | |
in dem magen. ez wirt auch leiht kalt und leiht warm. ez widerzeuht des leibs stuolflüzz und wenn ez in ainer | |
tag oder gegen der sunnen aufganch oder die vallent von warmen pergen, diu gleichent den regenwazzern und sint gesunt. welhiu aber | |
leihter. Ipocras spricht, welhez wazzer schier kalt wirt und schier warm, daz ist daz aller leihtist. Galiênus spricht, under allen dingen | |
zuo eis wan kaltez. daz ist dar umb, daz daz warm wazzer derhebt ist in seinen stucken und gezaist von der | |
winterszeiten, sô begiezent si ir segen oder die netz mit warm wazzer. Galiênus spricht, daz süez wazzer ziterndeu und waicheu glider | |
ist ez pezzer wann der pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die zend und sänftigt irn smerzen und aller maist | |
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