Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
weiʒgot Interj. (37 Belege) Lexer Findeb.
an,/ ein wênec von den liuten baz./ daz liez ich weizgot âne haz./ hie vant ich wîsheit bî der jugent,/ grôze | |
was im leit/ und zurnde durch gesellekheit:/ wander was in weizgot verre/ baz geselle dan herre./ er saz zuo in dâ | |
muoz ein biderbe man nern,/ ode ich bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze mînen zorn,/ ob ez sich gevüegen kan,/ und | |
ern vüert sî sunder mînen danc/ nimmer eines ackers lanc./ weizgot, wester mich hie,/ ern wære her ze hove nie/ ûf | |
vindet,/ wand ir danne überwindet/ mit im alle iuwer nôt./ weizgot, vrouwe, ich wære tôt,/ wær er mir niht ze helfe | |
sich alles des enthalten kan/ des er sich enthalten wil./ weizgot dern ist aber niht vil./ diu naht gienc mit senften | |
aller tiuresten man/ des ich ie künde gewan./ dâ hœret weizgot sorge zuo:/ got sî der sîne gnâde tuo./ den ich | |
da geschehe iu allez des ir gert./ des sît ir weizgot wol wert./ ich wolde daz ez wære alsô/ daz dise | |
ir überwindet/ disen schaden und diz leit./ der ist iu weizgot ungereit,/ man ensuoch in danne verre./ irn möhtet schande merre/ | |
dienstes abe gânt,/ swaz ir von mir ze lêhen hânt,/ weizgot daz lîhe ich anderswar,/ dâ manz verdienen wol getar’./ /‘Entriuwen’, | |
hæt er den ungefüegen swanc/ genomen hœher ûf den schilt,/ weizgot sô müeste dô verspilt/ den linken arm der ritter hân./ | |
swer in mit râte twingen/ wil ûz sîner frîen art,/ weizgot der leidet im die vart/ die frîez herze triutet./ swie | |
an dir, das du des schatten do wenig mohtost bevinden. Weisgot, fr#;vowe: Da na můstest du dich mit arm#;eute, mit missekomen | |
er von rechte swigen sol.»/ Do sprach Schantekler: «er were/ weizgot niht alwere,/ Swer sich beh#;evtete ze aller zit.»/ do schiet | |
zv in gie./ er sprach: «waz ist dise rede hie?»/ «Weizgot», sprach Ysengrin,/ «da habe wir viere disen win/ Vil tevre | |
Fvr Hersant do sprach:/ «ich bin, die Reinharten nie gesach/ Weizgot bi drin tagen./ her Ysengrin, ich sol vch sagen:/ Lazet | |
gelovbet,/ Der sol drvmme niht geben./ Reinhart wante sin leben/ Weizgot da versprochen han./ her Ysengrin begonde dar gan/ Ane zagel | |
manchen tac./ Gnvge iehen, daz vntriwe/ si iezvnt vil n#;vewe./ Weizgot, er si gra, ivnc oder alt,/ manges not ist so | |
hvt/ Mvzet ir han ze aller not,/ oder iz were, weizgot, iwer tot.»/ Der kvnic liez do her fvr gan/ Ysengrinen vnd | |
ir habt fvr einen artzat,/ vil mangen er getotet hat,/ Weizgot, denne geheilet,/ vnd ist vor vch verteilet.»/ Do sprach iz | |
man./ Luppolt uon meylan./ Lute rief asprian./ Min here ist weizgot bestan./ Wol vf helet wolfrat./ Ich wene dinen neuen not | |
man gesach./ Manich gut knet do sprach./ Nein ir herre wezgot./ Ir hauet uns wal gelonet./ Do sprac der riese asprian./ | |
ein artribalt,/ daz ime dekein sîn armuot,/ als ez doch weizgot manegem tuot,/ sînen guoten willen nie benam./ //Nuz in daz | |
//Wan kêrte ich alle mîne craft/ ze ritters bereitschaft,/ als weizgot maneger hât getân,/ und seite iu daz, wie Vulkân/ der | |
diu wât wart den gesellen geben/ dem hêrren ungelîche./ jâ weizgot der muotrîche,/ der êregire Tristan/ truoc sunderlîchiu cleider an/ von | |
nam,/ als juncvrouwen unde kint/ gelustic unde gelengic sint/ und weizgot ouch genuoge man./ si zôch ez ûz und sach ez | |
hât ez aber arme craft,/ sîn smeichen hilfet cleine;/ und weizgot wan ir eine,/ daz ich durch iuch noch mêre/ dan | |
mich des versæhe,/ daz im schade bî mir geschæhe;/ wan weizgot swer ze sînem vromen/ mit sînes vriundes schaden wil komen,/ | |
vlüeten unde wanken,/ und was dâ cleine wunder an;/ wan weizgot diu lust, diu den man/ alle stunde und alle zît/ | |
helflôsen degen,/ der nu lange ist gelegen/ in verdroʒʒenlîcher küste./ weiʒgot sîner vlüste/ solten sich guote liute clagen./ doch wil ich | |
niht,/ der mit valsche dient od dienst nimet,/ wan eʒ weiʒgot niht enzimet./ des selben Lanzelet verjach,/ do er Gilimâres triuwe | |
verswüere! / daz er alsô gevüere, / dâ hêt er weizgot vür gesworn, / wand er ze stæte hêt erkorn / | |
/ unde reizen ûf den tôt. / des was ir weizgot vil unnôt, / wand er pflac solher manheit / daz | |
ergân / allez des dîn herze gert; / des bistu weizgot wol wert; / du solt von rehte sîn ein helt, | |
einen rîter im gelîchen, / alsô tugentrîchen, / daz enmöhte weizgot niht geschehen; / dâ von wil ich im jehen / | |
/ er lie sich alsô nacket sehen. / daz wære weizgot niht geschehen, / wan durch sîne vrouwen. / alsus liez | |
/ iht kœm%..e von disem wîbe, / des wær er weizgot unwert! / si zôch im ûz sîn eigen swert; / |