Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

blinde swM. (21 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

BdN 217, 32 der si doch niht gesant hât, und alsô laitt ain plinder den andern und vallent paid in die gruob der êwigen
Erinn 256 uns offenlîchen verendet/ mit den worten der wârhäite:/ ’swâ ein blinde dem anderm gît geläite,/ ’dâ vallent si bêde in die
Iw 1293 ungewärlich:/ sî giengen slahende umbe sich/ mit swerten sam die blinden./ solden si in iemer vinden,/ daz heten sî ouch dô
KvHeimUrst 344 nâch sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn si dar umbe!/ manic blinde, manic chrumbe,/ wazzersühtic und behaft,/ die genuzzen sîner chraft;/ miselsieche
KvHeimUrst 1741 gesunt./ er entslôz den stummen ir munt./ er gap den blinden ir lieht./ diu helle enchunde ir sêle niht/ in deheinem
Mechth 1: 26, 3 leitet na ir die sinne als der sehende tůt den blinden. In disem weg ist vri die sele und lebt ane
Mechth 2: 23, 51 golt wolte geben. Owe, wa bin ich gewesen, ich unselige blinde, das ich also lange gelebet han ane kreftige minne, da
Mechth 3: 10, 36 g#;euti sunder irs lichamen wissenthaft. Si wirt gestochen von einem blinden #.[durch ire siten mit eime s#;eussen spere der unschuldiger minne#.];
Mechth 6: 31, 8 nit begriffen denne mit dem gel#;voben und greiffit als ein blinde in der vinsternisse. Die minnende sele, die alles das minnet,
Mechth 6: 36, 22 unsinnelichem cristanem gel#;voben. Was dis ein leie? Berihtent mich, ir blinden; úwer luginen und úwer has wirt úch niemer vergeben ane
Parz 1,21 ein schellec hase./ zin anderhalp ame glase/ geleichet, und des blinden troum,/ die gebent antlützes roum,/ doch mac mit stæte niht
Priesterl 132 missevalle./ sît ir danne vinster unt trûbe,/ sô läitet der blinde den blinden in die grûbe./ diu grûbe ist diu helle;/
RvEBarl 2741 tôten ûf stân,/ die armen krumben rehte gân,/ stummen sprechen, blinden sehen,/ swem er sach miselsühte jehen,/ der wart sâ von
RvEBarl 9645 der bilde trôst/ von sünden machen iuch erlôst,/ diu tôtstummen blinde sint,/ als ir sît selbe, an witzen blint."/ die meister
RvEBarl 15191 hie/ in menschlîchem bilde gie,/ dô wart im brâht ein blinde,/ der was gesîn von kinde/ sô blint daz er nie
RvEBarl 16004 ir gesuntheit was benomen:/ dâ was vil touber tumben,/ vil blinden unde krumben,/ und tiuvelhafter diet genuoc,/ diu leit von dem
SM:EvS 1:19, 3 gespilt nach sitte der kinden,/ von den varwen sam des blinden/ sprechen, die er nie gesach./ Als ist ouch in mînem
SM:UvS 28: 3, 7 kêret, der stôzzet sich vil lîhte an herten stein./ Swer blinden volget, der ist wol erblendet:/ waz wunders ist, obe den
Spec 26, 9 dvrh ſinen willen. Sehſ toten hiez er vf ſten, die blinden machete er geſehende, hvfhalze gereht, mænigen ſiechen geſvnt, vil mænigiv
Wh 68,24 enbindet./ doch gebt mir sînen lîchnamen her,/ des mennischeit vonds blinden sper/ starp, dâ diu gotheit genas./ der gesellekeit Tismas/ der
Wh 303,26 esele man in komen sach/ aldar dâ in sît ein blinde erstach:/ er wære den gesehenden wol entvarn./ swers kriuzes segen
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