Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
widerstrīt stM. (50 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in ir wonung. Ambrosius spricht: man siht die peinen all widerstreit arbaiten umb ir gāb und umb irn schatz. etleich sint | |
willen undertęnic ist, doch mit einem widerkriege und mit einem widerstrīte und neiget nāch des vleisches begerunge und ist gemeine der | |
di prüder rechen./ Paide slahen und stechen/ Taten sy ze$/ wider streyt./ Der krayß was michel und prait;/ Er ward Auriga ze | |
ritten/ Durch di statt mit schonen sitten./ Do was wunne widerstreytt:/ Wann es was in deß mayen zeyt,/ Das di plumlein | |
dann ich erdenken kunne. tanzen springen $s suln die jungen widerstrīt./ //Nieman nieman kan erdenken waz für senelīchez trūren bezzer sī/ | |
halptail $t mit ain ander. Und davon sint hi offenpar widerstreit dem vorgenanten redenstrikke. Aber der pog, der von dem widern | |
er ūf im an der zīt/ und roufte in sźre widerstrīt/ bī sīnem langen barte,/ er wurgte in alsō harte/ daz | |
keiser hin/ geholfen hęte bī der zīt./ die sprāchen alle widerstrīt:/ ‘wir wizzen, herre, wol den helt/ der iuwer leben ūzerwelt/ | |
schaden machen wīt,/ ir ungemach vil breite!’/ sus riefens alle widerstrīt/ zuo der Gerehtekeite:/ ‘Sīt si nu niht ze rehte wil/ | |
sīnem smacke,/ manger süezekeite rīch,/ füeget daz der tracke/ sunder widerstrīt/ tōt von im gelīt:/ alsō wart der hellewurm/ sigelōs gestrecket/ | |
$s der vergizzet wol der sumerlichen tage,/ wande im āne widerstrīt/ minne hōchgemüete wīt/ gīt, $s unde machet ringe sīnes herzen | |
in liehter varwe līt/ unde in touwes flüete;/ vogel singent widerstrīt/ ūz der boume blüete./ Helfent alle enphāhen/ mir den wünneclichen | |
hete/ ir eteslicher bī der zīt./ si stuonden alle in widerstrīt,/ sō daz dekeiner an ir stat/ ze strīte noch ze | |
herze frō/ von ir zweier hōchgezīt./ sich huob ān allen widerstrīt/ vil manger hande freude dā,/ daz in den landen anderswā/ | |
rehter hān getān!/ geloubent sunder valschen wān/ und āne crieges widerstrīt,/ daz ir nāch dirre tage zīt/ mich niemer sult beschouwen’./ Diu | |
Engellanden/ justierte mit im an der zīt./ si wurden beide widerstrīt/ hźrlichen unde wolbereit./ Gotfrit |
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den herbergen überal./ si triben hovelichen schal,/ die werden geste widerstrīt,/ unz gein der schnen tagezīt./ /Des morgens dō diu sunne/ | |
von dir,/ sō siht man an mir/ vröide āne allen widerstrīt,/ Sīt daz an der līt/ mīnes herzen hōchgemüete./ maht du | |
zoume clungin/ Do die urowin drugin./ Uz der burc in widerstrit/ Dar luchte daz Rotheres wif./ Vor andren wiuen ouer lant./ | |
hān/ mit tōde in des alters zīt./ diz wizzest āne widerstrīt!"/ //"Nū sult ir mich wizzen lān,/ sīt ez kan niemen | |
zergienc,/ dar an der man mit vorhten hienc./ alsus genaget widerstrīt/ unser leben disiu zīt./ ir nagen daz hāt endes niht,/ | |
iht mźre/ sage von dirre lźre,/ daz tuon ich sunder widerstrīt/ mit willen gerne zaller zīt."/ "jā, gerne!" sprach der künic | |
in der wilde manigen tac/ und was des gewęren gotes/ widerstrīt und sīns gebotes./ //Als er dem vürsten wart erkant/ der | |
daz er gźn gote ze aller zīt/ was des gelouben widerstrīt./ "sun" sprach er, "ich sihe an dir,/ daz dū niht | |
der sun dīn,/ welle mit den kristen sīn/ unserr gote widerstrīt/ und daz vor dir in kurzer zīt/ ein kamph vil | |
ergān:/ die lźre mich. dźst an der zīt./ mīnes sunes widerstrīt/ hāt mich sō sźre entźret,/ daz ich es bin versźret./ | |
vorgeseit./ //Sus gāhten an der selben zīt/ vrlīch unde in widerstrīt/ herhaft unde in maneger schar/ die armen und die rīchen | |
der ie dīn vīent alle zīt/ was und dīn stęter widerstrīt./ daz dich der güete wil gezemen,/ daz dū den wilt | |
dich verkźren wil;/ gźn dem sol der geloube dīn/ ein widerstrīt mit kamphe sīn./ swaz er spotes kźre an dich/ mit | |
langer leben/ in gotes lźre maniger zīt:/ daz wizzest āne widerstrīt./ nū louf balde, liebez kint,/ ze bruodern, die hie nāhen | |
niht,/ noch von der liehten sumerzīt:/ ez ist der welte widerstrīt/ mit ganzer wārheit, āne lüge;/ sunder spot und āne trüge/ | |
rechte schne./ daz swendet manges herzen pīn,/ Wan vogelīn singent widerstrīt/ so manigvalde süezzekliche dne./ doch muoz echt ich in klage | |
wen muoten unde mź,/ daz diu vogellīn wol singen suozze widerstrīt./ Des fröit sich sźre/ mīn gemüete, daz si sint fröiderīch./ | |
reinen, süezzen,/ diu kan machen $s herzen lachen:/ singent alle widerstrīt!/ //Wol ir henden, $s wol ir wange,/ wol ir hiufeln | |
stźnt offen fröiden tor./ Ūz grüener boume brozzen/ so dringet widerstrīt/ bluot vil maniger leijen:/ des ist in nieman vor./ Meie | |
wunneklichen zīt./ die heiden $s kleiden $s wen sich schōne widerstrīt./ diu bluot $s tuot $s in den ougen und in | |
die berge als einen bal/ mit ir sange enander in widerstrīt./ ź $s $s snź $s $s wź/ dęt ir herzen: | |
meije $s mangerleije:/ küene $s grüene $s līt der anger widerstrīt./ Refr.: Scheiden, daz tuot wź und muoz doch sīn./ | |
rōsen,/ wann ir rōtez mündel lachet/ in der minne blüejen widerstrīt./ Wer hāt alsus fröide gar?/ von den zītelōsen/ wart nie | |
zit;/ daz kam von den süezen töuwen,/ daz si sungen widerstrit./ /Ich horte da vil manegen don/ von al den kleinen | |
ougenweide/ diu sumerwunne git!/ Vil der vogel singet/ ze schalle widerstrit,/ daz in dem walde erklinget./ ir schallen si ze rehten | |
ungemach,/ do get tr#;euebſalung her nach,/ wie daz chumpt an wider ſtreit./ als nach ſuezzer mayen zeit/ get ein ſawrew winter | |
dar nāher stiez:/ sus griffens an sīn schiffelīn/ und warten widerstrīt dar īn./ //Nu si sīn begunden nemen war/ und in | |
dā lūhte golt unde golt,/ der cirkel unde Īsolt/ in widerstrīt ein ander an./ dān was kein alse wīse man,/ hęter | |
man in ūʒ in allen las/ ze dem tiursten āne widerstrīt./ wa gesęhe de ie ze keiner zīt/ untugent an sīme | |
ze e,/ deiz dir ze sęlden erge!/ uolge uns ane widerstrit,/ wan dir got sinen segen git/ %-v fr#;vode mit lieben | |
uber berge vnd uber tal,/ daz gebōte muse ergan/ an widerstrit %-v sunder wan./ daz ahten die rihtęre/ uon Rome, diu | |
der manigen lande/ div da in siner hande/ stůnden ane widerstrit,/ wand nie uordes noh danah sit/ wart dehein keiser so | |
der sunnen/ //Ist der wāpenroc untz kursīt:/ ieweders blic en widerstrīt/ hāt sō kostebęren glast./ er ist der Franzoyser gast:/ von | |
den rīter und die hōchzīt. / si spilten alle en widerstrīt / vor der tavelrunde, / iegelīcher als er kunde. / |