Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ſite vnde ran dar uſ waſſer vnde blůt. Mit deme blůte wurde wir alle erlidiget. Mit dem waſſer wart unſ der | |
der wilen wihete er vnſ ſinen heiligin lichamen vnde ſin blůt vnde twůc ſinen iungeren ir fůʒe. Vnde an der ſelben | |
ſl#;eugen vnde daʒ ir iegelicher ſine dúrſtůdel mit deʒ lambiſ blůte ʒeichenete. Deʒ ſelbin nahtiſ ſante vnſer herre einen engil mit | |
mit eime fúrinen ſwerte. [35#’v] An ſwelhem huſe er daʒ blůt niht envant, da ſlůc er daʒ erſte geborne vnder den | |
an deʒ kúnegeſ alteſtem ſune. An ſwelhime durſtůdel er daʒ blůt fant, da enſchadite er niemanne. Da wurden die oſteren ʒe | |
vnſern herren iheſum criſtum. Daʒ men die durſtůdel mit dem blůte biſtreich, da mite iſt betútet, $t daʒ vnſer lip vnde | |
mitte betúte wir, daʒ wir die ſint, die mit ſinem blůte geʒeichent ſint vnde mit ſiner martel vnde mit ſiner urſtende | |
men ʒu dem opfer, wen daʒ waſſer ran mit dem blůte vʒe unſereſ herren ſite. Daʒ ander ſwigen betútet allecliche vnſerſ | |
Daʒ betútet, daʒ uʒ vnſerſ herren ſiten ran waſſer vnde blůt. So gat der dyaconuſ ʒů dem prieſter vnde hebint beide | |
in daʒ beckin goʒ, daʒ betutet, daʒ er ſin ſelbeſ blůt vnbe vnſ vergoʒ. Daʒ er in die fůʒe twoc, daʒ | |
betútet, daʒ vſer [49#’v] vnſerſ herren ſite ran waſſer vnde blůt. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet, daʒ wir die dagecit in | |
an dem crúce hienc, die wart alle getoufet mit ſinem blůte vnde mit dem waſſer, daʒ vʒer ſiner ſiten ran. Durch | |
enwaʒ in nith, wan ſie wurden alle getoufet in irme blůte. Swer durch got wirt gemartelet, en mac er deſ toufeſ | |
han, ſo het er daran genůc, daʒ er in ſinem blůte getoufet wirt. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet, daʒ men den | |
alle alſe daʒ paradiſe, wen ſi #;voch mit der martiler blůte begoſſin wart, mit manigerhande blůmen, $t lilien vnde roſen, violen, | |
ist: dyssenteria, dyarria, lyenteria, cyliaca. Dissenteria ist di růre ane blůt; dyarria mit dem blute; lyenteria, so der siche als cranc | |
cyliaca. Dissenteria ist di růre ane blůt; dyarria mit dem blute; lyenteria, so der siche als cranc ist, das her nicht | |
unde das heiset der kinder růre. Di wegebreit verstellet das blůt in der wunden, wirt se gestosen unde dar uf geleit. | |
Der selbe saf ist gůt emoptoycis, das sint di, das blůt ressent. Noch stercher ist mit ezzege gemenget. Is hilfet ouch | |
unde hitze. Der selbe saf vertribet von dem zanevleischz, das blutes vol ist, das gesuchte, ob man is dicke da mite | |
hat, di da heiset emoptoys, das ist der da das blůt ressent, der sol des louches saf trinken unde geniset. Sumelichen | |
is, swa di natere gestichet. Swer von suche oder von blůte oder von swelchen sachen unmechtic wirt, poley mit starkem ezzige | |
si verstet. Di selbe craft hat di laquiricia an dem blute. // Satureia heiset zu důte gartcolle. Di ist trocken an | |
uf di wunden geleit vrisch, di sere blutet, verstredet das blůt. Salbei saf mit warme wine genutzet [13r] sturet dem buche | |
gessen, vertribet den husten. Das selbe hilfet emoptoycis, den di blůt ressen. Ruten saf mit alandis saffe getrunken, hilfet den, di | |
den bis. Minzen saf mit ezzige genutzet hilfet den, di blůt ressent. Minzen saf zu den kesen getan oder das crůt | |
suche heisent emorroyde; das ist also von dem menschen nidene blůt uz geit, als von [15v] einer ader. Di minze gestosen | |
andorn gesoten am crůte oder am samen, hilfet genutzet, di blůt ressent. Der selbe tranc hilfet sere di brust. Noch besser | |
ander geburt genutzet. Daz selbe ist gůt genutzet den, di blůt ressent. Iz vertribet also genutzet manicvalde suche, di in der | |
den stein. Batenien saf gemischet mit pusca hilfet, di da blůt ressent. Pusca ist zwei teil wasserz, daz dritte teil win. | |
gepulvert unde mit honege getempert unde gesoten genutzet, hilfet di blutez vol sint, unde vortribet den hůsten, unde hilfet, di da | |
vil gestosen unde mit warmen wasser genutzet, tribet das schedeliche blůt durch den menschen unde machet im di ougen liecht unde | |
ouch gut gessen vor der blasensuche und dem, der das blůt ressent. Plinius, ein meister, sagt, das di surampf unde di | |
miconis samen, also vil mit mulsa getrunken, hilfet, di da blůt ressent, oder swi in iz uz dem munde ge. Diser | |
starken wine, acht tage genutzet, der tranc hilfet, di da blůt ressent. Swem di citzen swern, der neme den saf unde | |
selbe uber den ander tac getrunken, hilfet den, di da blůt ressent. Daz saf mit ezsige unde mit bliwiz getempert, hilfet | |
vertribet di lange gewerten růre. Daz selbe genutzet hilfet, di blůt ressint. Daz crůt gestossen mit salze, daz subert unde heilet | |
geleit, heilet aller sache sigende swern unde stillet in daz blůt. Daz selbe vertribet allerhand swlst. Daz crůt gestossen unde uf | |
zesniten unde daz gestossen, di saf zusamne genutzet vertribet daz blůt. // Sambucus heiset holunder. Daz ist heiz in dem andern | |
dem vierden grade. Swem daz zanvleizch we tůt von b#;eosim blůte, der kůwe bertram unde halde di spiechele lange in dem | |
halde di spiechele lange in dem munde: daz vertribet daz blůt. Dez selbe hilfet den uf, ob her nider gedruct ist, | |
wine oder mit ezsige unde daz getrunken, hilfet, di da blůt ressint. Wirouch mit wibez milch gestossen hilfet di swern, swo | |
unde sere bluten, unde laz iz also ligen, biz daz blůt unde di adern zesamne kumen. Iz sol aber dicke sin | |
unz iz sich [35r] gesament. Di meistere sagent, daz das blůt nicht baz stille. Wirouch gerochen sterket daz hirn. Wirouch gestossen | |
saf mit wine genutzet hilfet der sichen blasen. Di da blůt resint, den sal man uber den ander tac daz saf | |
d#;ei dich hant gehangen!/ we der manslacht!/ ////Och der quecker blůdes droffen,/ d#;ei uʒer dinen wunden offen/ rinnent up d#;ei erde!/ | |
si in sinem herzen bew#;eilde/ al na irem werde!/ ////Dit blůt is min, min is dit blůt!/ d#;ei van dir vl#;iuʒt, | |
na irem werde!/ ////Dit blůt is min, min is dit blůt!/ d#;ei van dir vl#;iuʒt, dis blůdes vlůt,/ si is kumen | |
min, min is dit blůt!/ d#;ei van dir vl#;iuʒt, dis blůdes vlůt,/ si is kumen van minem live,/ s#;eit alle, w#;ei | |
d#;eive!/ l#;eif, du bis verdorret als ein gr#;eive!/ ////L#;eif, din blůt is algar vergoʒʒen/ so im sweiʒ, da din hut is | |
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