Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zerlâʒen stV. (39 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und fulle die mit peche, daz in | einer phanne zelâzen sî, unde sturze die beide an die tinne (daz pech | |
Nemugestû des souges niht haben, sô nim einen spech unde zelâze den unde giuz daz smalz in daz ôre, sô wirt | |
asch, der geprant wirt von ainem igel und gemischt mit zelâzem pech oder harz, ist guot und pringet den mâsen ir | |
in der donr niht. Plinius spricht, ist daz man golt zelæzt und ainer hennen glider dar zuo mischet, sô verzernt si | |
diu haimisch maulper ist an kraft kalt und fäuht und zelæzt in dem leib oder waicht und küelt. sein saf haizt | |
von hitz kümt der gaistleichen gelider: wenn man den diadragant zerlæt in warmem gerstwazzer und tuot dar zuo den zaher, der | |
ungesalzen putteren und mischt diu dreu mit geleicher wag und zerlæt si pei dem feur und rüert si gar wol under | |
ezzen. wenn man in pächt in taig und in dann zerlæzt in wazzer und zucker tuot zuo dem wazzer, daz ist | |
Arabia. wenn man den stain zerstœzt und in in wazzer zerlæt, sô hailt er die pluotspaicheln und verstellt auch der frawen | |
er hât guot kreft und pœs. wan sô man in zerlæt mit ainer frawen gespünn, diu ain knäblein hât getragen, sô | |
siehtum, die ze latein frenetici haizent. wenn aber man in zerlæzt in wazzer und in trinkt, sô macht er, daz ainem | |
ander gesmeid, dar zuo man ez mischt. wenn man ez zerlæzt in ainem fewer, sô klainert ez sich mêr dann ander | |
der mensche gegenwertic hât, daz er sich in den iht zerlâze noch zerströuwe noch veriuzer in der menige. Der mensche sol | |
safftes. Es hillffet sere unnd es rainiget die zende unnd tzerlät die unrainigkait des mundes und erloset die tzungen unnd machet | |
die pittern wasser haissent die riechennden; davon pösernt si und zerlänt den pauch. Die hullwene wasser sind warm und schwär, wann | |
grunen hanefſamin. v3nde tr#;vofez in diu orin. Nim daz genſeſmer. zirlazeſ. v3nde trvofez in div oren. Nim daz ſ#;vo dez ſevib#;vomiſ. | |
pech, ſwebele vnd pigele mit waxe vnd mit ole ʒeſamine cʒerlieʒʒen vnd das alſo welliges #;ovf ſant Eraſmum guʒʒen. Do diʒ | |
ouen gluen vnd hieʒ piglen vnd pech vnd ſwebele darin ʒerlaʒʒen vnd hieʒ ſi darinne werfen vnd ſprach: #.,Ich beſihe, ob | |
tůt. Der knobelouch mit gensesmalze genůwen unde in ein schaffen zulassen unde warm in das ore gewurrungen, iz hilfet, swen is | |
gewurrungen, iz hilfet, swen is wirt. Der knoblouch mit hansmalz zulasen unde genutzet hilfet gegin dem husten. Der knobelouch ro oder | |
herre dise rede der menige geseit und sich diu menige zelie, do paten in sein hilig junger daz er in sait | |
herbergen drate./ Also daz berker gesach./ Wie schire der rinc zelazen was./ Do sagete der herre. dietherich./ Die mere also wunniclich./ | |
heize vuchte. So der lip ist vul unuordeuweter vuchte. di zulazen $t sich uon dem bade vnde uorstopfin di wege da | |
bade vnde uorstopfin di wege da si in geneigent. Etwenne zulazin sich di heizen vuchte vnde ulizint durch di lit in | |
ist in den liden ein uil ubele vuchte di sich zuleet in dem bade uon der hitze vnde leufet uon lide | |
im di brust vzene mit wachse vnde mit uioln ole di zu lazen sin under ein ander. vnde mische darzu gersten mel. vnde (@fol._37_a.@) purzeln saf. | |
erzenie. Der dritte ist daz di lider di sich heten zelazen. vnde gekrenket warn uon der tribender ercenien. gekreftet werden. Der | |
dann Eschlabiure./ bel amur si hat;/ swanne sich diu $p zerlat,/ so fröut sich min Paliure./ /Salatin der twanc mit siner | |
//Nu daz der bûhurt dô zergie/ und sich diu ritterschaft zerlie/ und iegelîcher kêrte,/ dar in sîn muot gelêrte,/ dô kamez | |
stiure./ //Nu Markes hôhgezît ergie/ und sich diu hêrschaft gar zerlie,/ dô kâmen Marke mære,/ daz ein sîn vîent wære,/ ein | |
der stunde:/ wint unde wâc begunde/ sich sâ zerlœsen und zerlân,/ daz mer begunde nider gân,/ diu sunne schînen liehte als | |
sage ich iu, wiez in ergie,/ wie sich ir sorge zerlie,/ wie si von dannen kâmen,/ sige an ir vînden nâmen:/ | |
braht./ des anderen tages ze naht,/ dô daz gesinde sich zerlie/ und Marke slâfen gegie,/ dôn lac ze kemenâten,/ als ez | |
gegiezen/ mit einzelingen vliezen/ sô vil, daz er sich gar zerlât/ und mæzlîche craft hât;/ sus wirt der michele Rîn/ vil | |
mag ez ouch mir wol ergân,/ wil ich zeteilen und zelân/ mîne minne und mîne meine/ an maneger danne an eine;/ | |
ûʒ gesprenget./ waʒ touc daʒ mære gelenget?/ diu ritterschaft sich zerlie./ nu gehôrtent ir nie/ sô manege vorsche sô dâ wart,/ | |
sol nemen bockes bluot,/ sô ez alsô warm sî,/ und zerlâzen ein blî/ und stôz dar in den dîamant:/ sô wirt | |
künic hêt wol zim getân. / Dô sich der buhurt zerlie, / der künic ûf den sal gie, / mit im | |
dâ wurden liehtiu ougen rôt / dô sich diu rîterschaft zerliez; / dem herren Gwîgâlois gehiez / geselleschaft vil manger dâ. |