Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zerströuwen swV. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sleht und ains senften griffs, wâ ez dünn ist und zesträut auz ainander, dâ ist ez oft gar rauch und hertgriffig. | |
prinnend herz. ez geschiht auch oft, daz der vaizt dunst zesträwet ist in vil stuck, die doch nâhent pei ainander swebent | |
und der stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô daz er sich niht gesamnen mag zuo | |
lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut den dunst und lâzt in niht dick werden. aber winterszeiten | |
er sich der gesellschaft seins geleichen. aber auf hôhen steten zersträut in der sunnen schein gar schier, dar umb wonten die | |
dar umb, daz daz widerprechen niht mag geschehen in den zersträuten dünsten und hôch aufgezogen über unser gesiht; wan daz uns | |
sô wirft er seinen schein gerichtes auf daz mer und zesträwet die erdischen dünst nâch der lengen des mers. dâ von | |
und gêt in die gärten und zepricht die paum und zesträut ir este. daz tuot ez mit seinen gar starken armen, | |
an sich und fleugt in die lüft und verprent und zerstræut si; sô wirt der siech zehant gesunt. die vogel heten | |
scharpf und hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem | |
wahsvar oder gel. diu læzt vergift in irm piz und zesträwet ir gift mit irm peizen und dâ von hât si | |
habent die kraft, daz si zæh fäuhten in dem menschen zesträwent und verzernt. wer des leibs ruor oder hinganch hab ze | |
sein kraft auf gê in daz hirn und die überflüzzichait zersträw. //VON DEM MUSKATPAUM. /Muscata haizt ain muskâtpaum. der wechset in | |
rüer, und scheint understunden ain krot an derlai stainen mit zersträuten füezen. der stain ist guot für der würm piz und | |
sîner meinunge geeiniget. Und alsô, als got kein manicvalticheit enmac zerströuwen, alsô enmac disen menschen nihtes zerströuwen noch vermanicvaltigen, wan er | |
got kein manicvalticheit enmac zerströuwen, alsô enmac disen menschen nihtes zerströuwen noch vermanicvaltigen, wan er ist einez in dem einen, dâ | |
der lîplîchen gegenwerticheit $t unsers herren lîchamen alsô, daz alle zerströute sinne des menschen und gemüete diu werdent hier inne gesament | |
gegenwertic hât, daz er sich in den iht zerlâze noch zerströuwe noch veriuzer in der menige. Der mensche sol alle sîne | |
ist wider mich, und wer mit mir niht ensamenet, der zerströuwet’, $t alsô sî dir ein gewis zeichen: welhez guot daz | |
zeslugen di schilte,/ Das si in dem gevilde/ Ze$~stucken lagen zestreyt./ Appolonius ward gefrewt:/ Er slug den schwartzen moren/ Ain grosses | |
pfard reyt Lielfant;/ Schwartz was alles sein gewant;/ Zeflochten und zestreuwet gar/ Was sein gel, raides har,/ Recht in der gepäre/ | |
und davon, daz die d#;eunst sint durchscheinig und durchsihtig, so zestreuen si daz ebenpild, daz nu fleuzzet von dem stern, zu |