Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zierlich Adj. (27 Belege) Lexer BMZ Findeb.
herze unde unseriu ougen $s sehent die gotes tougen./ vil zierlich wirt daz selbe lieht, $s iz newirt zerganclich nieht./ Daz | |
gemaht zuo ainer zierd der augen an dem menschen, und allerzierleichst sint die praunen überprāwe an den frawen, wenn si clain | |
zuo edelm gestain gehrt ze graben und ze polieren oder zierleich beraiten. und die gruoben daz edel gestain und beraitten ez | |
deme boume./ daz obez was źrlich $s an ze sehen zīrlich./ ofte siz ane blicte, $s ave sā si nider nicte./ | |
al da zu stete/ bischoven unde phaffen/ die toufe gereite machen/ zirliche schone/ in dem templo vrone,/ da man sie toufen solde./ | |
da beginnet me allerér%\ist $s sehen uzzen unde innen,/ wie zķerl%\ich%\e dei gadem $s elliu den ze minnen/ mit deme reinen | |
Ir sorgen hette ain ende./ Ir stund das praut gepende/ So zierleiche pesunder./ Es hette Got ain wunder/ An iren leib mit | |
durch daz jār./ und ob dem brunne stāt ein/ harte zierlīcher stein,/ undersatzt mit vieren/ marmelīnen tieren:/ der ist gelöchert vaste./ | |
welle sehen,/ ź mīn hinvart sül geschehen.’/ der palme harte zierlich was,/ der stam grüener danne ein gras/ oder iht daz | |
alher gepflegen?«/ des antwurt$’ im dō Gunther, $s der vil zierlīche degen:/ »Jane mag ich allen liuten $s die swęre niht | |
mit ungefüegen slegen./ sīt tet scaden mźre $s der vil zierlīche degen./ Die drīzec er ze tōde $s vil werlīche sluoc./ | |
getān./ Vil goltrōter sätele $s si fuorten in daz lant./ zierlīche scilde $s und hźrlīch gewant/ brāhten si ze Rīne $s | |
grüezen pflegen,/ dā mit wir haben gewunnen $s den vil zierlīchen degen.«/ Dō giengen$’s wirtes māge, $s dā man den helt | |
in vremdiu lant;/ wir solten zuo der reise $s haben zierlīch gewant.«/ »Nu sitzet, lieber bruoder«, $s sprach daz küneges kint,/ | |
węren nu bereit,/ diu si dā füeren solden, $s ir zierlīchen kleit,/ alsō si dā gerten. $s daz was nu getān./ | |
Guntheres līp./ Er habt$’ im dā bī zoume $s daz zierlīche marc,/ guot unde schne, $s vil michel unde starc,/ unz | |
męre, $s wie Gunther gelac/ bī vroun Prünhilde, $s der zierlīche degen./ er hete dicke sampfter $s bī andern wīben gelegen./ | |
sīnen starken slegen:/ sich konde wol beschermen $s Volkźr der zierlīche degen./ Dō sluoc der videlęre, $s daz über des schildes | |
wil der suone pflegen.«/ des antwurte Volkźr, $s der vil zierlīche degen:/ »Der rede %..enist sō niht leider, $s vil edel | |
durch ir nīt gelegen./ ez weinet ungefuoge $s vil manec zierlīcher degen.«/ Dō sprach der helt von Berne: $s »mīne vil | |
vor angestlīchen slegen./ wol erkand$’ er Hagenen, $s den vil zierlīchen degen./ Ouch vorht er Balmungen, $s ein wāfen starc genuoc./ | |
heiligen wissagen diu si heten und sich dez erhuben. daz zirlich gewęt bed#;eutet ir hochvart, $t daz si diu hiligen schrift | |
ob unser herre die vogel furet, ob er die blumen zierlich bewętet, war umb zwivelt ir denn? disiu pilde von den | |
keiser were;/ nieman ne was ime gelich:/ sin antlizze was zirlich./ mit uolliclichin ougin/ ne mochtin si in nicht gescouwin:/ die | |
lobeten./ Der herzoge Genelun legite an sich/ einin roch harte zirlich/ uone gůtem cyclade,/ mit golde uile wahe/ gesmelzet dar under/ | |
wan umb źre,/ dō gewan im diu hźre/ ein vil zierlīcheʒ marc,/ daʒ was rösch unde starc,/ dar ūf er moht | |
werltlīcher rīchtuom. / owź dir, rīcheit unde ruom! / dīn zierlīch gebende / wirt vil ellende / nāch des lībes ende. |