Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zuht stF. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kan/ êren rîch, wan der mit fröiden êren gert./ mit zühten frô, daz ist ein leben/ dem got vil êren hât | |
ich wol daz guoten wîben sanfte tuot/ der durch si zuht bî fröiden hât:/ des dienest in ze herzen gât./ //Wie | |
trûren unde ouch sendiu leit,/ hôchgemüete in herze senden,/ füegen zuht und werdekeit,/ hât si alles des gewalt/ alse ich iu | |
fröiden rîch gemüete./ //Wîbes schœne, wîbes êre,/ wîbes güete, wîbes zuht/ ist für wâr ein êren lêre,/ minne gerndes herzen suht./ | |
von der vil süezen./ trûren büezen/ kan si mit ir zühten süezen./ ir gruoz tuot mich fröiden vol./ //Wol $s wol | |
mir sanfte tuot./ nie niht wart sô guotes,/ sô mit zühten hôher muot./ hôch geboren schœne wîp/ mac vil wol erwerben | |
tanz:/ diu sol niemen singen, ern sî frô./ swer mit zühten treit der fröiden kranz,/ und dem sîn muot stât von | |
gesehen./ sî ist schœne, sî ist guot,/ kiusche, blîde, stæte,/ zühte rîch, wîplîch gemuot./ //Rœter denne ein rôse/ ist ir munt | |
ein rôse/ ist ir munt süez unde heiz./ sîst mit zühten lôse/ (schœner wîp ich niender weiz),/ brûn ir brâwe, wîz | |
lîp,/ der frô solde sîn durch guotiu wîp./ //Fröide und zuht hât vil nâch ende./ junge und alte sint niht wol | |
mîn/ guoten wîben râten einen rât,/ daz si frô mit zühten sîn./ zuht bî fröiden frouwen schône stât./ swelch wîp ist | |
wîben râten einen rât,/ daz si frô mit zühten sîn./ zuht bî fröiden frouwen schône stât./ swelch wîp ist mit zühten | |
zuht bî fröiden frouwen schône stât./ swelch wîp ist mit zühten hôch gemuot,/ diu hât êren vil, und ist si guot./ | |
wart ie geleit./ //Swelch wîp güetlich lachen kan/ schôn mit zühten, hât diu rôten munt,/ diu mac einem werden man/ siuften | |
unde ich in ir reinez herze sach,/ dâ vant ich zuht, wîplîch scham./ dâ von gihe ich noch des ich dô | |
dar inne lît:/ dâ ist inne manger fröiden hôchgezît./ //Wîplîch zuht und wîplîch güete sint dar inne,/ kiusche, triuwe, stætikeit,/ dar | |
spræche,/ waz ez wunne und fröide gît./ obe ich mîne zuht niht bræche,/ ich nantz fröiden hôchgezît/ und der minnen lôn | |
krône,/ dô man ranc nâch wîbes lône/ âne valsch mit zühten schône;/ die hâstû geworfen abe./ reiner wîbe güetlîch grüezen/ kan | |
sôn mac niht dîn lop versnîden;/ ganc der scham mit zühten nâch./ wilt aber du valsch für tugende minnen,/ des wirt | |
ê het er da ʒv geſchaffen, die ſin mit gaiſtlicher ʒuht vnd mit veterlicher g#;eute pflegen ſolten. Wa wart ie ſo | |
armer phaffe Chuonrât,/ geborn von Heimesfurt./ rîcheit und hôchgeburt,/ chunst, zuht und hovewîse,/ swaz einem man ze prîse/ in dirre werlde | |
unde lât,/ der ist gote und der werlde wert./ solhiu zuht rehter sælden gert./ der hât er immer sînen teil/ und | |
niht geloubet,/ sô stânt hie zwelf biderbe man,/ den schînet zuht und alter an/ und sint sô gelouphaft,/ daz rehtiu gemehelschaft/ | |
‘swer vor gerihte stât,/ der sol ze rehte sprechen,/ sîn zuht durch nieman brechen./ dem andern sol hie nieman dreun/ noch | |
zwêne hôhe werde man/ – dâ vant man volleclîchen an/ zuht, rât und ganze lêre,/ Israhêl hæte ir êre –,/ die | |
ir sinnen/ in eine starche tobesuht./ si vergâzen êre und zuht./ Ich gelîche si anders niht/ wan als dâ man hunde | |
was und niht ir schimpf./ Ûf stuont der tugenthafte man,/ zuht und edel schein dar an./ er sprach gezogenlîche:/ ‘nû wizzet | |
überbrähte/ nieman geirren mähte/ sine würben swaz si wolden/ mit zühten als si solden./ Nû die herren sint gesezzen,/ dâne wart | |
dirre minneclîchen bete./ er stuont ûf von sîner stete,/ mit zühten er dar nâher gie,/ die rede er alsus ane vie:/ | |
habent ir gerochen/ daz ir nu hânt zebrochen/ iuwer ritterlichen zuht,/ daz ir eins edeln fürsten fruht/ als übellîche habet geslagen?/ | |
alle tugende glîze./ dâ saz frou Mâze und ouch frou Zuht,/ diu lûter und |
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dem mâle/ und huop ir rede hin zir alsô/ mit zühten sunder twâle:/ ‘Vil ûzerweltiu künigîn,/ ich suoche an dir gerihte./ | |
gebildet sint darzuo,/ daz man vil gerner solte minnen/ ir zuht, ir êre, ir werdekeit,/ dann ein vil crankez guot gewinnen:/ | |
varwe schîn/ hât daz |
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wîp: den rât mein ich ze guote./ muot $s und zuht ist in gewant:/ swen si cleident mit ir reinen muote,/ | |
$s kargen man/ zuo der schanden sühte,/ sît ich mîner zühte $s niht geniezen kan./ /Gernder man die cleinen $s gâbe | |
unde im lobes niht gan,/ durch daz ie sîn herze zuht verswuor./ Êren van/ von im dan/ snurret wîzer danne ein | |
sent/ ûf mînen schaden mit genuht./ ir hânt benamen iuwer zuht/ vil sêre an mir zebrochen./ ir hætet doch versprochen/ vorsche | |
schœniu kint/ und alsô keiserlîche fruht?/ ob ir ie veterlîche zuht/ gewunnet unde friundes muot,/ sô lânt iuch kint wîb unde | |
sêre,/ daz er dur gotes êre/ und durch sîn selbes zuht belibe,/ noch si niht alsô gar vertribe/ an allen fröuden | |
zieh iuwer edele fruht,/ sô wirt daʒ kint mit hôher zuht/ geblüemet wol nâch êren./ Achillen sol ich lêren,/ daʒ ir | |
mit ganzen triuwen sunder mein/ bôt er in beiden hôhe zuht./ sich huop dâ fröude mit genuht/ und hovelicheʒ schallen/ von | |
stunden./ er hete gnâde funden/ an sîner hant gewaltic./ diu zuht was manicvaltic,/ diu Pârîse wart geboten:/ wiltpræt gebrâten und gesoten/ | |
creizen./ Rîchart was er geheizen,/ und lag an im hêrlîchiu zuht./ sîn lop kund er ân alle fluht/ mit ganzer tugent | |
vernomen,/ der übergulde sint ir gar’./ diu frouwe sprach mit zühten dar:/ ‘vil lieber friunt, got lône dir!/ erschric sô sêre | |
uch zu meyster gab, das er uch wißt und lert zucht und bescheidenheit?’ ‘Werlich frauw, myn meister ist er nicht, des | |
frauw Lanceloten und wiset yn selb zu thun húbscheit und zucht und alles, das gůte kint zu recht thun sollent, als | |
comet salde vnde gnade,/ fride vnde ebenhellunge,/ milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde geduldicheit,/ daz minnet unse herre got,/ | |
waz du zali meini./ //In sinim hovi was vil michil zucht,/ da was inni allis guotis ginucht;/ sin richtum imo vil | |
von rehte hant ſi helle wiʒen mit vnmaʒlicheme ſtancke. Wen ſie ʒuht niht wolten lernen, uon rehte lident ſi da ʒe helle | |
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