Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zühteclich Adj. (37 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| alle di stiegen nider./ Candor der reiche/ Sprach zu in zuchticleiche:/ ’Ir auß$~er$~welten knechte,/ Nu mercket ditz ding rechte:/ Welich man | |
| //Heinlîch blicken, sendez kôsen wart dâ von den megden klâren./ zühteclich si kunden lôsen,/ minneclich was ir gebâren./ hôher muot was | |
| lobes hel,/ ir triuwe sol niht brechen,/ siu suln sich zühteclîchen lâzen schouwen./ swacher rât $s ze winster gât:/ tugent sol | |
| bâre wol./ swaz unser dannoch mêre sî,/ die gên uns zühteclîchen bî./ tuot als er iu enpfolhen hât,/ der dehein guot | |
| sedele. $s daz was durch grôze zuht getân./ Wie rehte zühteclîchen $s er zuo den boten gie!/ Gunther und Gêrnôt $s | |
| saz,/ daz Etzeln gesinde; $s gerne sach man daz./ Hagen zühteclîche $s gegen den boten spranc/ unt enpfie si minneclîche. $s | |
| wir schüefen uns gemach?«/ Gîselher der edele $s dô vil zühteclîchen sprach:/ »Daz sol iu niemen wenden. $s welt ir für | |
| hüener abe in schôz./ diu frouwe jâmers rîche/ vrâgt in zühteclîche,/ ober hœren wolt ir klage./ si sprach "ich fürhte, ob | |
| der reit mit im ûz für die stat./ Gâwân in zühteclîchen bat/ daz er sich arbeite/ unt sîn gezoc im leite/ | |
| zuo Gâwâne,/ den zins von dem plâne/ den iesch er zühteclîche./ Gâwân der ellens_rîche/ sprach "hêrre, in wart nie koufman:/ ir | |
| besliezen d’ûzern porten:/ alt und junge hôrten/ wes er si zühteclîchen bat./ "dâ derhalben an den stat/ sich leget ein alsô | |
| gebunden,/ dâ in der werde künec sach,/ zuo dem er zühteclîchen sprach/ "hêr, swaz mîn neve Gâwân/ gein iwern hulden hât | |
| bescheidenlîche dar/ den rîtern und den frouwen gar/ ir spîse zühteclîche./ Feirefîz der rîche/ sprach ze Parzivâl dem bruoder sîn/ "Jupiter | |
| geborn ist./ ez bejaget in sîner jâre vrist/ vil sælden zühteclîche./ alhie diz künicrîche/ sol im niht werden undertân;/ ez sol | |
| sîn angeborniu tugent,/ die er truoc in süezer jugent,/ alsô zühteclîcher site,/ daz er sich sô liebte mite,/ daz man in | |
| komen./ als ir diu botschaft was vernomen,/ si sprach mit zühteclîcher gir:/ "nû werde gotes wille an mir!"/ des wart si | |
| küneclîche enphie/ spotlîche unde in spote gar./ des nam er zühteclîche war,/ durch uns leit er diz ungemach./ er ervulte, daz | |
| umbe dîn gewant,/ dem solt dûz lâzen zehant./ gip mit zühteclîchem site/ swes dich der nôthafte bite./ swes dû beswærde woldest | |
| bî,/ der rede si hin zim began./ er sach sî zühteclîchen an,/ er sprach: "vrouwe, sælic wîp,/ dîn liehtiu jugent, dîn | |
| in sînem muote/ und berihte wol sîn rîche/ mit sælden zühteclîche./ //Sus was sîn vorbilde getân./ er kunde reinez leben hân,/ | |
| wil ich/ iuch in gotes namen biten,/ daz ir mit zühteclîchen siten/ gestêt iuwerm künige bî./ swaz in alhie gelêret sî,/ | |
| Der grůste in schone. als er in sach,/ Der knabe zúhteclichen sprach/ ,Herre, ich wil des bitten Got/ Das er úch | |
| getrúwe helt/ Von allen sinen us erwelt./ Er sprach mit zúhteclichen sitten/ ,Ir herren, ich wil iuch des bitten/ Das ir | |
| willeclichen t#;eate/ Swes in diu gůte b#;eate./ Er wincte mit zúhteclichen sitten/ Der rainen wes si wolte bitten./ Si sprach ,herre | |
| vergas/ Er hies das da w#;ear berait/ Mit kúneclicher richait/ Zuhtecliche als des diu kraft/ Das kúnicliche wirtschaft/ Haisset und haisen | |
| reine:/ dest mîn fröide swach./ Seht, daz muoz verdulden ich/ zühteklîch,/ wan si ist wandels eine,/ dâbî minneklich./ Wolgestalt $s und | |
| frömde sin, der frumen solt du varen/ und wis in zühtecliche bi, des hast du lop und ere./ Swa du sehest | |
| Ein man sol guot und arc vertragen/ und da bi zühteclichen leben,/ und sol da von niht gar verzagen,/ gat ez | |
| fur ware scribe,/ der werlte ein bilde uor truch:/ daz was zuhteklich gnuch/ %-v gut ze merchen uberal/ den mageden in dem | |
| gewant ze gůte./ uf stunt do div rêine/ sie gie zuhtekliche %-v seine/ den herren bisiten/ fur die herscaft an den | |
| gesinde #;voh url#;vop nam,/ als ez den mageden gezam,/ mit zuhteklicher svzze./ zu des bisgofes gruzze/ Maria dennoh getrat:/ url#;vobes sie | |
| dingen gemanet,/ so wir ze chirchen gen,/ daz wir da zuhteklichen sten,/ %-v daz wir uon herzen meinen/ ob al der | |
| dô kom ein koufman von der stat,/ der in vil zühteclîchen bat/ durh aller koufliute êre/ mit im der dankêre:/ ‘ir | |
| ez güetlîchen versuochent.’/ dô gienc der ellens rîche/ vür die wirtîn zühteclîche./ Heimrîch rief an den wirt:/ ‘waz ob dîn gast nu | |
| dem jungen man/ dar ir vuoz nie mêr getrat./ vil zühteclîchen si in des bat,/ er solte durh ir willen/ sînen | |
| unde guot / und truoc die wâren minne. / mit zühticlîchem sinne / lebt si nâch wîplîchem sit; / dem volget | |
| ob ir ze Glois habt gestriten?’ / er sprach mit zühticlîchen siten / ‘jâ, des ist unlougen.’ / des getriuwen grâven |