Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
prunn in dem land Africa gegen des abgots tempel, der Hamo haizt, der macht die erden hert und macht lind üseln | |
kunic van/ [der einen bo]ten sante/ von dem cristenen lante/ Halap [deme ku]nige riche./ er inbot ime minnecliche/ dienest [unde min]ne | |
herzogen [unde minen] sůn/ die er mir beide hat benumen.’/ [Halap der k]unic riche/ der sprach vrumecliche:/ ’mir ist din [bete | |
greve mit siner manheit./ grozer eren half in sin degenheit./ Halap der kunic riche/ der gebot wisliche/ groze samenunge/ alden unde | |
vur da1nnoch sider/ Manige1n tac vur sich./ Vo1n veldiche meister heinrich/ Hat an sime buche gelart/ Von eneas vart,/ Wa er | |
helt,/ der was ein ritter ūzerwelt/ und hiez von Kempten Heinrich;/ sīn edel muot der hęte sich/ rīlicher manheit an genomen./ | |
sluoc?’/ ‘daz wirt bekant iu schiere gnuoc’,/ sprach von Kempten Heinrich,/ ‘daz ir den fürsten edellich/ sō vaste kunnet bliuwen,/ daz | |
‘wer hāt an im beswęret mich?/ ‘daz tet von Kempten Heinrich’/ riefens algelīche./ ‘jā’, sprach der keiser rīche,/ ‘hāt im der | |
ze tōde erlempten’./ ‘nein, herre!’ sprach von Kempten/ der unverzagte Heinrich:/ ‘lānt hie genāde vinden mich/ und iuwer stęte hulde./ geruochent | |
truhsęze tōt/ līt von iu alsunder nōt’./ /Der werde ritter Heinrich/ verstuont wol bī dem eide sich/ den der übel keiser | |
stunden/ von im vil gerne enbunden./ /Dō sprach der ritter Heinrich:/ ‘ist iemen der nu rüere mich,/ sō muoz der keiser | |
und diz geschach./ zuo dem keiser aber sprach/ der unverzagte Heinrich:/ ‘lānt hie niht lange ligen mich,/ ob ir daz leben | |
bereit’./ ‘Ach herre, waz hānt ir geseit!’/ sprach von Kempten Heinrich:/ ‘nu wizzent ir doch wol daz ich/ für den keiser | |
rmische voget/ lac mit sīme her vil starc./ von Kempten Heinrich allez barc/ sich vor des keisers angesiht/ und quam für | |
Nu stuonden sumelīche dā/ die wol westen under in/ daz Heinrich deme keiser hin/ geholfen hęte bī der zīt./ die sprāchen | |
mīn/ und ūf mīn źre keiserlich’./ Do wart der ritter Heinrich/ von Kempten im genennet./ der keiser wīte erkennet/ sprach dā | |
er yn wie er hieß. Der knapp sprach, er hieß Helains von Tavingies. Da im myn herre Gawan den halsslag gab | |
Gawan des konig Artus nefe ritter hab gemacht!’ Da wart Helains fröer dann er ie wart, und danckt unserm herren gott | |
mit thůn, so wil ich uch gern myne wapen geben.’ Helains hieß syn wapen bringen, und myn herre Gawan besah den | |
gegeben hett und das spengelin und gab es der jungfrauwen Helains schwester. ‘Seht hie, jungfrauw’, sprach er, ‘diß kleinot das gab | |
bin.’ Des was sie sere fro und gnadet im sere. Helaim saß uff syn roß und reit mit mym herren Gawan | |
durch das lant ging. ‘Diß straßen solt ir volgen’, sprach Helaim, ‘sie leitet uch recht in Galahotes lant!’ Alda schiet der | |
vor dem andern, und ietweder bot dem andern sinen dienst. Helains reit wiedder zu der herberge und sante nach allen synen | |
und grußt sie von myns herren Gawans wegen und von Helains wegen von Taringies. ‘Und Helains von Taringies enbot uch, frau’, | |
herren Gawans wegen und von Helains wegen von Taringies. ‘Und Helains von Taringies enbot uch, frau’, sprach er, ‘darumb irn so | |
sie nymmer me fro wurd, und fragt den knappen wie Helains darzu komen were das er yn ritter hett gemacht, und | |
im den schilt nemen. ‘So helff mir got’, sprach sie, ‘Helains der arnet es selbe an sim hals das er mir | |
reit alleyn allen den tag on abenture, da er von Helaine geschieden was den er ritter gemacht hett. Des nachtes kam | |
si in dem orden helig waren. Sant Dominicus brahte brůder Heinrich ze gegene ein lśhtende crone, die spilete in ir blikunge also | |
einvaltigś gehorsami, willigś armůt, stetś unahtiberkeit. $t Do dankete brůder Heinrich śnserme herren alsus: «Ich danke dir, herre, dines fundes und | |
got antwśrtet einem brůdere von der schrift dis bůches Meister Heinrich, śch wundert sumenlicher worten, die in disem bůche gescriben $t | |
und ein houbetsmit, / wann ich, getichtes twerg,/ von Müglin Heinrich, solches werk/ florieren mag. der künste berg/ mir ist zu | |
20. ĀVENTIURE/ Daz was in einen zīten, $s dō vrou Helche erstarp,/ unt daz der künic Etzel $s umb ein ander | |
vrou Kriemhilt genant./ Sīt daz erstorben węre $s der schnen Helchen līp,/ si sprāchen: »welt ir immer $s gewinnen edel wīp,/ | |
gelīchet sich wol mit schne $s der lieben vrouwen mīn,/ Helchen der vil rīchen. $s jane konde niht gesīn/ in dirre | |
künige werben wīp./ si gedāhte minneclīche $s an der schnen Helchen līp./ Dō diu marcgrāvinne $s die botschaft vernam,/ ein teil | |
gewinnen solde $s vrouwen alsam ź./ sō si gedāht$’ an Helchen, $s daz tet ir inneclīche wź./ Rüedegźr von Ungern $s | |
ein ander wīp,/ sīt daz ist verdorben $s der schnen Helchen līp./ ich wil nāch Kriemhilde $s rīten an den Rīn./ | |
gehaben beide, $s daz sult ir mir sagen,/ Etzel und Helche $s ūzer Hiunen lant.«/ dō sprach der marcgrāve: $s »ich | |
volc ist āne freude, $s mīn vrouwe diu ist tōt,/ Helche diu vil rīche, $s mīnes herren wīp,/ an der nu | |
recke Gźrnōt:/ »die werlt mag immer riuwen $s der schnen Helchen tōt/ durch ir vil manige tugende, $s der si dā | |
herre $s her enboten hāt,/ sīt im sīn dinc nāch Helchen $s sō rehte kumberlīchen stāt./ Man sagt$’ mīnem herren, $s | |
»mir mac niemen widersagen./ und sol diu edele Kriemhilt $s Helchen krone tragen,/ si getuot uns leide, $s swie si gefüege | |
$s der sī er iu bereit,/ als er ź tet Helchen, $s diu im ze herzen lac./ jā hāt er nāch | |
werden vrouwe $s über manigen werden man,/ die mīner vrouwen Helchen $s wāren undertān,/ und über manige vrouwen, $s der si | |
bī dem künige tragen,/ gewalt den aller hhsten, $s den Helche ie gewan,/ den sult ir gewalteclīche $s haben vor Etzelen | |
want der künic rīche $s vil manigen zieren degen hāt./ Helchen juncvrouwen $s unt iuwer magedīn,/ solten die bī ein ander | |
daz riet,/ und daz s%..i ir źre koufte, $s als Helche het getān./ hey waz si grōzer źren $s sīt dā | |
$s diu was vil wol bekant,/ geheizen Zeizenmūre: $s vrou Helche saz dā ź/ und pflac sō grōzer tugende, $s daz | |
$s dā was vil manic man,/ die jāhen, daz vrou Helche $s niht schner kunde sīn./ dā bī sō stuont vil | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |