Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
do intfienc in der kvninc san/ mit mit michilen eren./ Karl der uil mere/ san uil wole gesach/ daz iz also | |
gotis man/ mit uil suzir lere./ sanctus Egidius der herre/ Karlin den kivninc bat/ daz her nacht vn̄ tac/ gote innecliche | |
der gůte man,/ deme kuninge her ceheile dar quam;/ wande Karl der hete getan/ eine sunde, die was so ureissam/ daz | |
do lobete/ daz her sin gehuget habete/ mit sogetanen eren./ Karlin den meren/ her dar z#;ov ime gen bat./ den brief | |
ce sinen gnaden her in beual./ des genoz der kuninc Karl wal:/ ime gehalf der gůte man/ daz her gotis hulde | |
umme got,/ do nam her san urlob/ z#;ov dem kivninge Karle./ her liez in vngerne/ dannoch uon ime uaren,/ mochte her | |
rîche wider gewan./ er was wærlîche/ ein künec ze Francrîche,/ Karl was er genant./ dem dienten wälhischiu lant./ er erwarp mit | |
wider./ ouch behaptez sîn sun sider/ der was geheizen Pipîn./ Karl was der sun sîn,/ der sît betwanc sô manec lant/ | |
diu zît getruoc/ von wilder âventiure alsô/ daz der künec Karle dô/ rîlichen als ein rœmscher voget/ quam in daz Niderlant | |
noch mangem ist bekant:/ Niumâgen ist diu burc genant/ dâ Karle nider sich geliez./ er bat |
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manec rîcher fürste cluoc,/ die wâren ûf dem palas./ dô Karle ûf ein gestüele was/ gesezzen durch gerihte,/ vor sîner angesihte/ | |
begangen hæte/ mit worten und mit tæte./ /Nu si vor Karlen beide/ mit jâmer und mit leide/ gestuonden clegelîche alsô,/ vil | |
landes stete/ gar ordenlîche wîste./ Und dô der hôchgeprîste/ künec Karle daz ersach, / dô stuont er ûf unde sprach:/ ‘wil | |
des wart der helt mit starken/ êren schône enphangen,/ wan Karle quam gegangen/ im engegen an daz mer/ mit eime ritterlichen | |
wart von sîner hant/ für mangen fürsten wîte erkant./ /Nu Karle an sîn gerihte quam/ und aber sich des an genam/ | |
daz lant/ mit im gefüeret hæte./ dô sprach der êren stæte/ Karle wider in alsô,/ daz er geruochte selber dô/ daz beste | |
daz der hof ein zil gewan,/ dô fuor der künec Karle dan/ mit êren aber anderswar,/ und ouch die frouwen freuden | |
myn herre Ywan nit. Der gefangen was genant Gueheries von Karrehue. Ein knapp kam zu mym herren Ywan ritende. ‘Herre’, sprach | |
stunden,/ demütig sam her Moises $s und Manasses./ in keiser Karlen herzen brunn $s sint alle tugende funden./ Der vierde keiser | |
herzen brunn $s sint alle tugende funden./ Der vierde keiser Karle was der ware berg,/ der kirchen schif, mast, segel und | |
solchen eren hett gezogen./ der kirchen kraft erkante wol $s Karle der keiser große./ darumb die werde muter gut $s sin | |
turlichem man,/ wie er daz gotes riche gewan:/ daz ist Karl der cheiser./ uor gote ist er,/ want er mit gote | |
die cristin hat mit geret,/ alse uns daz bůch leret./ Karl der was Pipines sun;/ michel ere unde frum/ hat der | |
den totlichen scat pare,/ daz er si dem tuvil bename./ Karl bette dicke/ mit tiefen herce blickin;/ so daz lút alliz intslief,/ | |
ougin/ den engel uon himele./ er sprach zů dem kůninge:/ ‘Karl, gotes dinist man,/ ile in Yspaniam!/ got hat dich irhoret,/ daz | |
libe unt an sele:/ die helle puwint si imer$/ mere.’/ Karl an sineme gebete lac/ unz an den morgenlichin t%/ac;/ do | |
so ne wart so groz herschapht,/ noch newirdet niemmir mere./ Karl was aller tugende ein herre./ Die boeten uůre giengen,/ uil | |
ane michil not:/ in deme ellende lige ich ungerne tot.’/ Karl der riche/ der manete in gezogenliche:/ ‘Genelun, geswige min,/ la | |
rat:/ daz ime nicht gezeme,/ ob ich ein roubere were.’/ Karl der riche/ sprach gez#;vogenliche:/ ‘ir irret iz allen disen tac,/ | |
sardius./ die herren redetin alsus,/ daz die boten gezemen/ wole Karle deme maeren,/ deme romischen uogete./ sine herschapht si wole lobeten./ | |
phlach,/ waz der heiden da uore erstarph!/ er gab iz Karle sinem herren;/ iz r#;vowin sit sere:/ Genelun brachte iz in$/ | |
er ane angest was./ dar uffe lach ein guldin satel./ Karl was aller tůgende uater./ Genelun geneich sinem herren;/ er sprach: | |
unde sin/ unde sterchet in dazů/ beidiu spate unde urů./ Karl ist der turiste man/ dannabe ich ie gehorte sagen:/ scaz | |
wart./ nu scolt duz uol enden:/ dar umbe hat here gesendet/ Karl der romische uoget,/ unt ist der fůrsten aller wort./ nu | |
dinen gwalt.’/ er zuchte daz swert ůber halp;/ er sprach: ‘Karle minem herren/ diente ich ie mit eren,/ in uolchwigen herten/ | |
‘nu uernemet ir fůrsten alle,/ wie u dirre brief geualle./ Karl enbiutet mir tumplichen,/ er zestoere diz riche,/ er heize mich | |
ich mit dinen minnen/ minen willen můze reden./ wer hat Karle den gwalt ůber |
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du scholt mir ouch erlouben/ daz ich nu reden wil:/ Karl hat tugende uil,/ er ist tůre unde maere:/ alle wise | |
ich nit widere,/ swa er got geret,/ sin dienest gemeret./ Karl ist selbe ein gůt knecht:/ mich endunchet aue nicht recht/ | |
mir noch da uore sint uerborgen.’/ Genelun sprach:/ ‘den keiser Karlen en mach/ nieman irslahen:/ got wil in selbe bewaren./ sin | |
dir stat./ ich han uile gůter knechte:/ mag ich mit Karle uechte?/ uil michel ist min gwalt,/ min herschapht ist manechualt:/ | |
gab ime ain gesmide,/ er sprach: ‘nu bringez dinem wibe:/ Karl ist ein kůnc riche,/ ernegwan ni$/ ne hain samliche,/ noch ne | |
di gisel sint ime gesendet/ unt uil maniger slachte scaz:/ Karl mac sin imer deste baz./ nu sprich du minen herren,/ | |
diu niumare/ bringest urolichin widere./ gelage R#;volant da nidere,/ umbe Karelen wurde sin gut rat:/ wir gefrumen aine hereuart/ unter di | |
beraiten,/ din her wil ich laiten/ zu sent Dyonisien hús:/ Karl entrinnet dar uz/ oder er wirt din m%/an./ dirne mac | |
Francriche/ sam gewalticliche/ in dine gewalt gewinnest,/ cinsis bedwingest/ sam Karl tet din Yspaniam./ ich han zwai unt drizec tusint man,/ | |
du in haizest toten,/ odir mit wizen des noten/ daz Karl muz dingen,/ so machtu mit im widir gewinnin/ aller dinir | |
ich mine truwe gegebin./ aine urist laze ich in gesunt:/ Karl uirgiltet mir drie stunt/ swaz er des mines da hin | |
stét,/ denne dir din herre Mahmet:/ du ligest da nidere./ Karl was wise unt biderbe,/ der mich hie liez./ ich han | |
entrinnen/ wider zu den Karlingen!’/ Marsilie erzurnte harte,/ er sprach: ‘Karl mit sinem grawen parte/ hat menigiu riche pedwungen,/ di al | |
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