Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Ir wâren niwan viere, $s die kômen in daz lant./ Sîfrit der küene $s ein ros zôch ûf den sant;/ daz | |
künic Gunther $s in den satel gesaz./ alsô diente im Sîfrit, $s des er doch sît vil gar vergaz./ Dô zôh | |
Tronege Hagene: $s »wir wellens$’ selbe tragen.«/ dô begonde im Sîfrit $s dâ von diu rehten mære sagen./ »Man pfliget in | |
ich ir deheinen $s nie mêr habe gesehen,/ wan gelîche Sîfride $s einer darunder stât./ den sult ir wol enpfâhen, $s | |
$s »nu brinc mir mîn gewant./ unt ist der starke Sîfrit $s komen in diz lant/ durch willen mîner minne, $s | |
$s die helde küene unt gemeit./ Dô diu küneginne $s Sîfriden sach,/ nu muget ir gerne hœren, $s wie diu maget | |
ir gerne hœren, $s wie diu maget sprach:/ »sît willekomen, Sîfrit, $s her in diz lant./ waz meinet iuwer reise? $s | |
des bedenket iuch vil ebene«, $s sprach daz minneclîche wîp./ Sîfrit der vil küene $s zuo dem künege trat,/ allen sînen | |
ist uns recken niht ze guot.«/ Die wîle was ouch Sîfrit, $s der wætlîche man,/ ê iz iemen erfunde, $s in | |
zuhte: $s dô gienc iz an den strît./ Gunther unde Sîfrit $s die vorhten Prünhilde nît./ Unt wære im Sîfrit $s | |
unde Sîfrit $s die vorhten Prünhilde nît./ Unt wære im Sîfrit $s niht ze helfe komen,/ sô hete si dem künige | |
$s er vant dâ niemen stân./ er sprach: »ich binz Sîfrit, $s der liebe vriunt dîn./ vor der küneginne $s soltu | |
man./ wan diu tarnkappe, $s si wæren tôt dâ bestân./ Sîfride dem vil küenen $s von munde brast daz bluot./ vil | |
rant;/ den frumte ir dô hin widere $s des starken Sîfrides hant./ Er dâhte: »ich wil niht schiezen $s daz schœne | |
sprunge $s diu maget wol getân./ dar gie der herre Sîfrit $s dâ der stein gelac;/ Gunther in dô wegete, $s | |
Gunther in dô wegete, $s der helt in werfenne pflac./ Sîfrit der was küene, $s vil kreftec unde lanc./ den stein | |
degen./ Prünhilt diu schœne $s diu wart in zorne rôt./ Sîfrit hete geverret $s des künic Guntheres tôt./ Zuo z$’ir ingesinde | |
baz./ Dancwart unt Hagene $s die muosenz lâzen âne haz./ Sîfrit der snelle $s wîse was er genuoc./ sîne tarnkappen $s | |
küneginne: $s »wie ist daz geschehen,/ daz ir habt, her Sîfrit, $s der spil niht gesehen,/ diu hie hât errungen $s | |
betrüebet uns den muot:/ dô was bî dem schiffe $s Sîfrit der helt guot,/ dô der vogt von Rîne $s diu | |
der Guntheres man./ »Sô wol mich dirre mære«, $s sprach Sîfrit der degen,/ »daz iuwer hôhverte $s ist alsô hie gelegen,/ | |
edele $s ze grôzen sorgen geborn.«/ Dô sprach der starke Sîfrit: $s »daz sol ich understên./ des ir dâ habt sorge, | |
daz sult ir Prünhilde sagen.«/ 8. ÂVENTIURE/ Dannen gie dô Sîfrit $s zer porten ûf den sant/ in sîner tarnkappen, $s | |
Den schifmeister sach niemen: $s daz schiffel sêre vlôz/ von Sîfrides kreften, $s die wâren alsô grôz:/ si wânden, daz ez | |
daz ez fuorte $s ein sunderstarker wint./ nein, ez fuorte Sîfrit, $s der schœnen Sigelinden kint./ Bî des tages zîten $s | |
an daz tor?«/ dô wandelt$’ sîne stimme $s der herre Sîfrit dâ vor./ Er sprach: »ich bin ein recke, $s nu | |
sîn gemach.«/ daz muote den portenære, $s dô daz her Sîfrit gesprach./ Nu hete der rise küene $s sîn gewæfen an | |
er ûf dô swief./ wie rehte grimmeclîchen $s er an Sîfriden lief!/ Wie er getorste wecken $s sô manigen küenen man!/ | |
des gie dem helde nôt./ ein teil begonde fürhten $s Sîfrit den tôt,/ dô der portenære $s sô krefteclîche sluoc./ dar | |
krefteclîche sluoc./ dar umbe was im wæge $s sîn herre Sîfrit genuoc./ Si striten alsô sêre $s daz al diu burc | |
sîner hant./ dô lief er harte swinde, $s dâ er Sîfriden vant./ Siben knöpfe swære $s die hiengen vor dar an,/ | |
Er bant ouch Albrîchen $s alsam den risen ê./ die Sîfrides krefte $s tâten im vil wê./ daz getwerc begonde vrâgen: | |
vrâgen: $s »wie sît ir genant?«/ er sprach: »ich heize Sîfrit; $s ich wând$’, ich wær$’ iu wol bekant.«/ »Sô wol | |
$s daz ir mich lâzet genesen.«/ Dô sprach der herre Sîfrit: $s »ir sult balde gân/ unt bringet mir der recken, | |
er sprach: »wol ûf, ir helde, $s ir sult ze Sîfride gân.«/ Si sprungen von den betten $s unt wâren vil | |
die wurden wol gekleit./ si giengen, dâ si funden $s Sîfriden stân./ dâ wart ein schône grüezen $s ein teil mit | |
fruo $s huoben si sich dan./ waz sneller geverten $s Sîfrit dô gewan!/ si fuorten ros diu guoten $s unt hêrlîch | |
geste $s wart vil grôze war genomen./ Dô sah man Sîfride $s vor in einem schiffe stân/ in hêrlîcher wæte $s | |
dô tet diu küneginne, $s als ir der künic geriet./ Sîfride mit dem gruoze $s si von den anderen schiet./ Man | |
wir si bringen $s in der Burgonde lant./ Nu bitet Sîfride $s füeren die boteschaft;/ der kan si wol gewerben $s | |
wir nâhen an den Rîn./ Des ger ich an iuch, Sîfrit: $s nu leistet mînen muot,/ daz ich ez iemer diene«, | |
iemer diene«, $s sprach der degen guot./ dô widerredet%..e iz Sîfrit, $s der vil küene man,/ unz daz in Gunther $s | |
mit mir verdiene $s diu hêrlîche meit.«/ dô daz gehôrte Sîfrit, $s dô was der recke vil bereit./ »Nu %..enbietet, swaz | |
mîn./ daz wil ich immer diende $s umbe Kriemhilde sîn.«/ Sîfrit der herre balde $s urloup genam/ von vroun Prünhilde, $s | |
dô sprach,/ dô er den künic Gunther $s niht bî Sîfride sach:/ »Sît willekomen, Sîfrit! $s ir sult mich wizzen lân,/ | |
den künic Gunther $s niht bî Sîfride sach:/ »Sît willekomen, Sîfrit! $s ir sult mich wizzen lân,/ wâ ir mînen bruoder | |
des wil ich iuwer bürge sîn.«/ Dô sprach der herre Sîfrit: $s »swaz ich ir dienen kan,/ daz sol vil willeclîchen | |
swester, $s da er si beide sach:/ »uns ist komen Sîfrit, $s der helt ûz Niderlant;/ in hât mîn bruoder Gunther | |
ir wæte, $s dô leiten si sich an./ si bâten Sîfride $s hin ze hove gân./ daz tet er willeclîchen, $s | |
diu edele $s zuo im güetlîchen sprach:/ »Sît willekomen, her Sîfrit, $s ritter lobelîch./ wâ ist mîn bruoder Gunther, $s der | |
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