Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niht verprant mügen werden, und dar umb strâft der maister Vitellus den arzt, der dâ hiez Pîsô, und spricht, daz der | |
in der vasten. aber nâch sunwenden, daz ist umb sant Veits tag, sô volpringt diu pruot ir rehten grœzen niht, alsô | |
den zwain mônn der zwair sunwenden, daz ist umb sant Veits tag und umb sant Lucien tag. er spricht auch, welheu | |
Eraſmen willen in diſme libe verdinen. Amen. Von $t ſant Veit Apparuit angelus domini beato Vito confortans eum et ait: Datus | |
W%:ir leſen an der heiligen ſchrift von dem gůtem ſante Vite, des hochcʒeit w%:ir hiute begen. Dennoch do er ein chint | |
das er div apgot ane pete. Des ne wolte ſant Vite niht entůn. Do hieʒ in der vater vaſte ſlahen vnd | |
die werlte im mit lieben. Do hůp der gůte ſant Vite ſiniv #;vogen vnd ſine hende #;ovf hincʒe himele vnd pat | |
enſlaffen, der ne moht im niht gehelfen. Do ſprach ſant Vitus: #.,Was hat d#;eir din got geholfen? Das dv wiʒʒeſt, das | |
ʒe fůʒen vnd bat in ſiner genaden. Do ſprach ſant Vitus: #.,Vater, tů #;ovf diu #;vogen dines hercʒen vnd erchenne dinen | |
got, ſo wirdeſtu geſehente.#.’ Do widerſait er. Do ſprach ſant Vitus: #.,Du vil vngetriwer wolf, din hercʒe iſt ſo erſteinet, ſo | |
Die habent mir min lieht wider geben.#.’ Do ſprach ſant Vitus: #.,Du vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du ſolt | |
weicen verlieſen mohte. Do erſchein der heilige engel Modeſto, ſant Vites amolue, vnd ſprach: #.,Nim das chint ʒu d#;eir vnd gench | |
beſeſſen. Der ſelbe vnreine geiſt, der růfte: #.,Her ne ch#;eomet Vitus, ich ne r#;vomes niemer!#.’ Do ſprach der kæiſer: #.,Wa vinden | |
ſelbe michel angeſt hete. Do ſprach der kæiſer ʒe ſant Vite: #.,Volge m#;eir vnd ophere minen goten, ich gip d#;eir min | |
goten, ich gip d#;eir min rich halbes.#.’ Do ſprach ſant Vite: #.,Dines riches ne bedarf ich niht. Min herre, der heilige | |
in nieman eʒʒen noch trinchen m#;eohte geben. Do ſprach ſant Vitus ſin gebet vnd wart michel lieht in dem charcher vnd | |
chom der engel von himele vnd ſprach ʒim: #.,Stant #;ovf, Vite, vnd gehabe dich wol, ich pin mit dir vnd beh#;eute | |
himele chomen vnd hete den ouen erchuelet. Do ſtůnt ſant Vitus vnd ſprach ʒe dem keiſer: #.,Diocleciane, wa ſint nu diniv | |
ſo getane wunder begienge mit ſinen heiligen. Do gie ſant Vitus #;ovʒ dem ouene wol geſvnt. Do hieʒ der keiſer einen | |
freiſlich. Als der lewe gelaʒʒen $t wart, do tet ſant Vitus das crûce engegen im e vnd bant den lewen vnd | |
tiere got furhten vnd in erent.#.’ Do ſprach der keiſer: #.,Vite, was du cʒ#;voberes chanſt, das du den tieren vnd dem | |
viure gebiuteſt vnd dir div gehorſam ſeint?#.’ Do ſprach ſant Vitus: #.,Das viwer vnd div tiere vnd elliu ſin geſchaft, die | |
ſlahen, vncʒe das elliv %:ir bein ʒebraſten. Do bete ſant Vitus vnd chomen vnmaʒlich tonre ſlege vnd plicʒe vnd cʒeruielen div apgothůſer | |
Siler, bi dem ſi e des waren. Do bat ſant Vite den almehtigen got, das er in von diſme leben neme | |
eine ſtat, diu heiʒʒet Marian. Nu pittet den gůten ſant Veit. Do $t ſant Peter der ʒwelftpote vnſeres herren gevangen warde | |
nim war der lieben frouwen din!/ si tanzet also lise./ /Vivianz ist klar;/ Gunrun nimt sin bezzer war,/ noch baz dann | |
sîn/ (daz wart ûf Alitschanz wol schîn);/ und der clâre Vîvîans:/ ich wære immer mêr ein gans/ an wizzenlîchen triuwen,/ ob | |
ein spiegelglas/ was der helm unverdecket glanz./ gein dem kom Vîvîanz,/ //Des marchgrâven swester sun,/ der kunde ouch werdekeit wol tuon./ sus | |
kraft alsô versniten/ daz es der tôt sîn bürge wart./ Vîvîanz vast ungespart/ sluoc den künic durh den gekrônten helm,/ daz | |
lôn./ Witschart und Sansôn,/ die gebruoder von Blavî,/ die hurten Vîvîans bî/ und hulfen im; doch leit er nôt./ Amor der | |
si rückeshalp sach,/ von sküniges hant, der si dâ stach/ Vîvîans durh den lîp –/ des manec man und manec wîp/ | |
in ûfez gras/ valt, ein tjost und ein slac:/ vor Vîvîanz er tôt belac,/ dem jungen Franzeyse./ dô breite sich diu | |
dem wazzer Larkant/ von dem velde Alischans/ wart der vürste Vîvîans/ gehurt in diu rivier./ nû was diu tiuwer banier/ gerucket | |
ze lanc./ ouch hete mangen ahganc/ Larkant, daz snellîchen vlôz./ Vîvîans hôrt einen dôz/ und sach daz her Gorhandes komen,/ von | |
den Gyburc diu künegîn/ ze Termis und ze Oransche zôch,/ Vîvîans ungerne vlôch./ des marchgrâven swester kint/ hurte, als ob in vuorte | |
der kurtoyse/ Munschoy kreiieren/ in den rivieren,/ und sach ouch Vîvîansen streben/ nâch tôde als er niht wold leben./ //Bertram dô | |
Munschoy diu krîe,/ oder twangs in amîe?/ oder müet in Vîvîanses nôt?/ oder ob sîn manheit gebôt/ daz er prîs hât | |
durh wen er leit/ daz er gein Gorhanden streit/ und Vîvîansen lôste dan./ der Franzoysære vümf man/ (daz wâren grâven rîche),/ | |
erz hete alsô getân,/ des man im jach ze prîse./ Vîvîans der wîse/ ein türkis ors im brâhte./ mir ist liep | |
hürde ê sehen/ verbrennen gar: daz müeze geschehen.’/ //Der kreftelôse Vîvîans/ und der grâve Jozerans,/ Sansôn und Gêrhart,/ Giblîn und Witschart,/ | |
gerochen Pînel/ von Halzibiere dem künge snel,/ dô er an Vîvîans ersach/ daz er die schar mit hurte brach,/ und daz | |
Glôrîôn und Morant./ die siben künege sâ zehant/ lâgen vor Vîvîans tôt./ Halzebier die grôzen nôt/ mit einem swertes swanke galt,/ | |
Halzebier die grôzen nôt/ mit einem swertes swanke galt,/ daz Vîvîans wart gevalt/ hinderz ors ûf die erde./ unversunnen lac der | |
heidenschaft ein schûr:/ des jach dâ manec amazzûr./ //[D]ô ez Vîvîanz sus ergienc,/ Halzebier dise aht vürsten vienc:/ Bertram und Gaudîn,/ | |
storje brach./ von treten niht ze guot gemach/ der clâre Vîvîans gewan./ bî einer wîle er sich versan,/ dôs alle enwec | |
mîn munt sô wîse,/ ich sag diz mære unervorhtlîch,/ wie Vîvîans der lobes rîch/ sich selben verkouft umb unseren segen;/ und | |
nimmer lât./ er endenke an sîne kristenheit;/ dar umbe ouch Vîvîans sô streit,/ unz im der tôt nam sîne jugent./ sîn | |
vor dem tievel nam der sêle war/ der erzengel Cherubîn./ Vîvîans, der marter dîn/ mac ieslîch rîter manen got,/ swenner sich | |
des wart an mich.’/ der engel sâ vor im verswant./ Vîvîans sich sâ zehant/ stracte sô der tôt liget:/ unkraft het | |
die sîn herze in jâmer souften./ wære im niht wan Vîvîanz/ ûf dem velde Alischanz/ beliben, er möhte iedoch wol klagen./ | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |