Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| ze deme tode./ Do Johannes got lerte, $s an di bredige sich niemen cherte./ alse er wart gevangen, $s do chom | |
| pistuom, pröbstei und ander prêlâtûr, die wênig früht pringent mit predigen und mit andern guoten werken. dar umb sô des menschen | |
| und sein vergezzent, wan mangez spricht: ‘ach, wie ain guot predig der herr heut tet!’ sô frâg ich ‘waz hât er | |
| si beschirment iriu schæfel niht, weder mit gebet noch mit predig noch mit gaistleichen strâfen. wê der verfluochten hirten, si sint | |
| juden. ez bedäut auch all kurzrewig läut, die an ainr predig haiz wainent und zehant wider vallent. diu spirch kochet gar | |
| ainvaltig pfaffen niht vil dâ von, die doch vil guoter predig dâ von machten, ob si der tier nâtûr alsô erkanten. | |
| ze latein prudentia. von den zwain stainn würd ain guoteu predig von unserr frawen. //VON DEM CALCEDONI. /Calcedonius ist der zwelf | |
| aber ich pin gar wolgestalt.’ wê, wie gar ain schœneu predig dar auz würd! //VON DEM SARDEN. /Sardius ist auch der | |
| wort/ Der werlte in die vier ort:/ Ir lere, ir predige reht ist./ Sie dunt auch k#;eunt daz Endecrist/ Schier uf | |
| begienc in dem namen des heiligen Christes vnde och ſine bredige vnde ſin heilige lere gehorten, $t do erchomen ſi des | |
| nach diſem leib den ewigen leip gebe. Von ſant Silueſter predige Silueſter igitur vrbis Rome epiſcopus, cum eſſet infantulus a uidua | |
| ſine chumft, do chomen ſi ʒů ʒime vnd horten ſine predige vnd wurden gel#;vobich. Ze den ſelben ʒeiten het der kæiſer | |
| vber alle diu werlte, da enſei ir lere vnd ir predige chomen. Alſo habent ſi diu chriſtenhait $t gelert vnd habent | |
| hat vnd vns von der vinſter des todes von ir predige erlediget hat. Vos eſtis ſal terre. Si hat auch vnſer | |
| das iſt ſtetic, wande die dem almehtigen got von ir predigen gewunnen ſint, vmb die pitent ſi vnd erweruent in, das | |
| ʒ%:v ʒim chomen m%:vʒʒen. Amen. Von $t der chirchwei ein pretge Domum tuam, domine, decet ſanctitudo. Alle die hochcʒit, die wir | |
| noſtri.#.; Da mite ger er antlaʒeſ, ſwaʒ er an der predigien miſſetan habe uon hóchuerte oder uon vnkúnſte. Dar noch ſprechin | |
| die ruwe, die die ſeligen lúte gewinnent nach ſanct iohanniſ predige, do vnſer herre aller erſt begunde predigen. Vnder dem kirieleiſon | |
| in der leʒʒe ſeʒe. Die leʒe betútet #;voch ſancte iohanneſ predige. Der predigete uor vnſerme herren, alſe men die leʒe liſet | |
| micheler antheiʒe. Die ſelbin iuden werdent alle criſten von der predie helye vnde enoch vnde werdint uil nach alle gemartilet. //Do | |
| ſint die vier ewangeliſten vnde die ʒwelfboten, die mit ir bredige in dirre welte got unbe fůrtent uf dem reitwagene. Die | |
| sweren twang uf alle die legen sol, die zů irre predie gant. Der denne dar gat und mit inen gestat, der | |
| gehôrsam/ und swaz er lôns darumbe gæbe./ dô er der predig ein urlæbe/ gap mit dem segen,/ dô hiez der erzpischolf | |
| verstant wol diese letze hert,/ Sij ist dir einer guden predigen wert:/ Schinest du ussen gehornet sin,/ So sal din hertze | |
| Und ist gangen zu Moyse wert,/ Der noch an sinre predigen was,/ Da frauwe Recht Verstenteniß bij saß./ Aber als sij | |
| sunden gebrechens ist gewest./ __Nu han ich uch gesagt und predige getan/ Von mynen wercken und von myme name;/ Aber war | |
| die junger unsers herren, wan si ir lere und ir predige nie wolt enpfahen. swenn unser herre sin junger sant, do | |
| worten und mit werchen widersagen. sprecht: ich widersage. Item diu predig von unsers herren chunft. Alle die christen sint die gelaubent | |
| saiten daz er geborn solte werden. von der selben herren bredige so werdent die juden becheret und bitent die christen daz | |
| so schenchet man im aller tæglichen daz trinchen der hiligen predig. mit so maniger herscheft ist diser tach gehiliget. diser tach | |
| chom und mit den læuten waz und mit siner hiligen predige die vinster der ungelæubigen von den menschen vertreip und der | |
| einen gelauben. er spricht: ‘si h#;eorent mein stim’. von der bredig der hiligen boten wurden die haiden bechert, der hiligen boten | |
| gewinnet si tæglich diu chint mit guten werchen, mit der bredige, mit der hiligen tauffe, mit guten bilden. dar umb wainet | |
| und predigt’, sam er spræch: ‘wan die verteilten juden eur predige nicht enpfahent, alsam si mein nicht enphiengen, si ferwervent eur | |
| auch urch#;eunde, wan ir von angeng miner lere und miner predige mit mir sit gewesen’. nu sch#;euln wir merchen wie getan | |
| der bed#;eutet alle die heiligen lerær die uns mit der bredige zů dem gotes rich ladent. diu botschaft diu eu die | |
| bezeichent diu heidenschaft diu nach siner heren urstende von der predige der heiligen poten zu dem gelauben chomen scholt und an | |
| auch dar umb, daz man michels baz h#;eoret die heiligen predige an dem wazzer dann an der erde. unser herre hiez | |
| predigt von der orthabung der ersten christenheit. nach der hiligen predig unsers herren do gebot er sant Petro: ‘vart an diu | |
| verleitent. Judas der waz gevangen mit dem netze der heiligen predige, der brach daz netze und hub sich ze sinem maister, | |
| den guten sant Johannem, unsers herren tauffer, des geburt, sin bredig, sein leben und sein ende alles geschriben ist an dem | |
| brachten die heidenschaft mit ir heiligen lere, mit ir heiligen bredig f#;eur den almæchtigen got. die heidenischen læut die waren toren | |
| e in der vinster des todes waren mit siner heiligen predig, des andern tages gab er dem wirt der des huses | |
| die cristen.’_–/ ‘Rennewart, du wilt dich vristen/ mit diner wæhen predige./ die welt ich von dir ledige/ e daz wir rumen | |
| chunnſt, den beſwërt nicht vnd chan jn auch an ſeiner predig nicht gejrren, in welicher ſprach oder wie offtt die heilig | |
| hilfet, und nit anders, als er es screib an siner bredien einer, dú da an vahet: #s+Lectulus noster floridus.#s- __Under vil | |
| mit grossem ernste, do sass ein anvahender mensch an der bredie, der sich núwes zů got hate gekeret. Do sin der | |
| die bi in selten mugent han/ die mess und die predien/ von den ewangelien,/ die so die hohfart hat betrogen/ daz | |
| lande/ dur vier ding, der man noh bekunt/ an den predien allestunt:/ die jungern dur sin lere;/ siechen, daz er von | |
| wilunt ain turnai./ er wil han den gemainen sray/ an predien und ze kappitel./ er vrilich in der mittel/ mit siner | |
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