Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lasterlīche Adv. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mir selben, als ich schol,/ er müeze mir Österrīch/ rūmen lesterlīch,/ er und alle sīn man;/ ich trouwe in wol gesigen | |
węr mir leit,/ daz ich solde entwīchen;/ daz stüend mir lesterlīchen.’/ do her Wernhart die Weisen ersach,/ zuo sīnem bruoder er | |
ritter guot/ ūz trūrigem muot:/ ‘ź wolt ich verderben/ und lesterlīchen sterben!/ sō müest ich wol geschant sīn/ und gęb ich | |
tęt,/ swie tiuwer ir mich des bęt./ ez stāt iu lesterlīchen an/ und slecht er iu ūf dem plān./ vil lieber | |
danne ob iuch vienge ein ander man;/ daz stüend iu lesterlīchen an.’/ dō sprach der fürst rīch:/ ‘sīt irz der herzoc | |
iuwer werdicheit/ verloren an mir armen man!/ ez stźt iu lesterlīchen an/ und stźt niht iuwerm namen wol,/ daz man uns | |
ich in vinde dā,/ er muoz mir entwīchen/ vil gar lesterlīchen./ si tragent enge rocke,/ dar zuo lange locke,/ die sul | |
nū lāzen hie/ Jonatham den getriuwen man,/ daz stźt mir lesterlīchen an./ ich wil ouch durch di tohter sīn/ bestaten Saul | |
mit grōzer swęre/ von Troyen er kūm entran;/ er fuor lesterlīchen dan./ er was geheizen Francō./ der selb fuor zuo dem | |
die liut sus,/ daz si im muosten entwīchen/ vil gar lesterlīchen./ zwār die mit den breiten füezen/ von im fliehen müezen,/ | |
der eulen tugent/ einen man der alter und jugent/ so lesterlich ver tribet/ daz er gehazzet belibet/ von allen den die | |
des be get si denne als vil/ untz si vil lesterlichen lebent/ und in der schande tode swebent./ so ist ir | |
ſchaden,/ #s+Sit er diz ſwert alumme ſich.#s-/ Mit ſyner boſheit leſterlich,/ Dy er dem volke hat getan,/ Ken ym der unbarmherzge | |
phlac./ #s+Und ſin rat der wirt in#s- prellen/ Und gar leſterlichen #s+vellen.#s-/ Wan der rat den er bedenket/ Und uf ſinen | |
vrunt ſich vlizzen dran/ Wi ſy geſchenten den ſelgen man/ Leſterlich inallen orten/ Und uz iren eygenen worten/ Und ouch uz | |
uber di ſunde ſin,#s-/ Di er hatte vur der pin,/ #s+Leſterlich#s- dir #s+zu geleyt#s-/ Gebrech und ungerechtekeit./ Din recht hat er | |
weibe/ Ere und sinne./ Es schaffet uncheusche minne/ Das eineu lasterleiche/ Lauffet durch dy reiche./ __Uncheusche in chloster schaden tuet,/ Sy | |
dem tōde erlōste,/ dō man mich ūf dem rōste/ solde lesterlīche hān vorbrant?»/ dem kindelīn was unbekant,/ waz die vrouwe meinte;/ | |
über sie geschrīt,/ die mich und den guoten man/ alsō lesterlīchen hān/ mit ir valschem list vorlogen/ unde lügenlīch betrogen/ gegen | |
du, sun, begangen,/ Daz man dich hat erhangen/ Als gar lesterliche,/ Einem b#;eosen diebe gliche?/ Ich weiz wol daz din lip | |
sie sprāchen sō,/ er tźte iz unbillīche/ und er het lesterlīche/ sich gefrit mit dem von Babilō./ ouch was noch ir | |
man, der sprach,/ wie der markīs von Montverrān/ Cunrāt het lesterlich getān,/ sō daz er in niht helfe tet./ sie sprāchen, | |
und urteiles so genuc,/ daz man Jesum zu tode ersluc/ lesterlich unde offenbar,/ an dem man nie wart gewar/ dikeiner valschen | |
er fur baz unde viel,/ daz ime sīn schenkel zebrach./ lasterlīchen er dō lac./ in andirhalb fiel di brūt./ dā ne | |
laster liget:/ er swōr bī sīnen rīche,/ daz er vil lasterlīche/ Alexander wolde vāhen/ und ūf einen ast hān/ und scantlīche | |
ich als ain schand hie/ des gůtes werd enterbet/ und lasterlich verderbet./ sich, Marte, ich han befunden/ so vil in kurzen |