Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brœde Adj. (86 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
niecheiner kuninclicher gebe:/ her wolde immer arm wesen/ in diseme brodin libe./ her was des ane zwiuel,/ swenne her irsturbe,/ daz | |
’trechtin gůte,/ ich mane dich der gnaden/ die d#;ov mich brodin man/ uil dicke has getan./ nů ir hore mich sundegen man/ | |
andir urteil sin:/ Bekeret sich ein snoder/ Sunder, des lebens broder,/ [2#’v#’a] Kegen mir in lieber pflicht,/ Me wil ich gedenken | |
vleisch ubersige,/ Wen her nach irem valle quilt;/ So sal die sele den schilt/ Vor stechen bieten und vor slac/ Und | |
und Cassîniâ./ nû kam ez leider dar nâ,/ nâch des brœden fleisches art,/ daz sîn vater für wart,/ Myrîados der rîche./ | |
aller meiste gert,/ ob sies doch nimmer wirt gewert,/ alsô brœde ist ir der lîp,/ gedenket an daz êrste wîp,/ von | |
sich habeten./ /Ûz hertem leime $s tet er gebeine,/ ûz brôder erde $s hiez er daz fleisk werden,/ ûz letten deme | |
herzen brodekeit/ Mir en=hat niht ver/geleit./ We1n, daz ich selbe brode bin/ V3nde daz ich herze vn2de sin/ An ein wip | |
sprach her durch urkunde,/ Wen her nam ane sunde/ Diz brode menschlich gewant,/ Wen her vleischlich nie vater vant./ __Noch volge | |
Der tot gewint mich nimmer,/ Wen an mir ist nicht brodes,/ #s+Die sluzzele des todes#s-/ #s+Han ich unde der helle.#s-’/ (Daz | |
mer get uf iren lip/ Von schulden wen uf die broden wip./ Got schildet und spricht da/ Zu den von Thiatira,/ | |
cleit nicht horwen.’/ Und wen wir leider morwen/ Von des broden vleisches art,/ Des zut der tot uns zu im wart,/ | |
vleisches gelusten,/ So sul wir uns zu rusten/ Nach des broden vleisches mugent/ Mit aller des geistes tugent/ //Und suln dem | |
ougsalben bestrichen?/ Wem mac sich diz gelichen?/ //__Dize ougen des broden vleisches,/ Als du mensche dicke irvreisches,/ Die vorblinden also von | |
Daz Got des vleisches nicht schute,/ Sint her iz von broder erden/ So brode liez gewerden/ Daz iz kume die menscheit | |
vleisches nicht schute,/ Sint her iz von broder erden/ So brode liez gewerden/ Daz iz kume die menscheit getreget./ Daz die | |
san in himele gewisse/ Der grozen clage stilnisse/ Von disem broden lebene,/ Wen sie iz nicht vorgebene/ Hir liden, swaz sie | |
reget sich/ Von bewegelichem tode,/ Wen die werlt ist also brode/ Daz niemant hie hat vollen stadel;/ Da wider hat so | |
her iz wolde beginnen,/ Und pruvende mit sinnen wart/ Die broden menschlichen art,/ Und daz her nach sins selbes kur/ Den | |
bat?/ Do des dem slangen wart gestat/ //Daz her der broden vleisches mur/ Legete so groz ere vur,/ Wie mochte ein | |
von suche vorterben/ Und in ir muter sterben/ Und also brode sich irheben/ Daz sie geistes kume entseben/ Von des vleisches | |
gnaden und der eren/ Der her geruchte keren/ An unse brode menscheit./ Da mite si daz hin geleit./ __Got schepfer aller | |
obene von gnaden $s here nider siget/ unde des mennisken broden sin $s uf ze sich ziuhet/ unde machet, daz er | |
himel cleit,/ In im ſelbe durch kenlich iſt./ Aber unſer broden vleiſches miſt/ Uns hindert daz wir mugen in/ Nicht mit | |
rede haſtu gehort):/ ‘Hat mynem herzen (den ſyn wik/ Von broden vleiſche ſlypperik,/ In vlygender gedanken ſnel!)/ Gevolgt min ouge ſynewel/ | |
$sDer engel noch der menniske/ nemahten uns gewisse/ von der brôden natûre wesen frum./ duo sant uns got sînen sun:/ die | |
hân getân,/ wan der den aller êristen man/ gescuof von prôder erde/ und wil, daz er aver ze nihte werde?/ $sJuljânus | |
dem tiufel an geſigent habent vnd uʒ dem chamer diſſes broden libes in diu himeliſchen wunne ʒv der genoʒʒeſchefte der heiligen | |
minne ir gemaheln, ir brutigaumes des heiligen Criſtes, mit ir broden libe vberchomen. Si heten einen ſtrit mit diſer werlte vnd | |
‘Weiß gott, jungfrau’, sprach er, ‘so minnet ir ein das brodeste fleisch das myn augen ie gesahen!’ Da kam ein knappe | |
ſumeliche ſo lanc? Der meiſter ſprach: Daʒ cumet uon der bróden materia. Vnmaʒe veiʒete lúte gewinnent dike br#;eode kint, wen die | |
cumet uon der bróden materia. Vnmaʒe veiʒete lúte gewinnent dike br#;eode kint, wen die groʒe veiʒete erſtecket die materie, $t daʒ | |
Swel kint deʒ nahtiſ gewirkit wirt, daʒ cumet [25#’v] von br#;eoder materie, daʒ eſ ſwach weſin můſ. //Der iunger ſprach: Wie | |
got geruochet./ sît got gedanke speht sô wol,/ ôwê der brœden werke dol!/ //Swâ werc verwurkent sînen gruoz,/ daz gotheit sich | |
blint."/ ___diu wîp tâten et als wîp:/ etslîcher riet ir brœder lîp/ daz si diu werc volbrâhte,/ des ir herzen gir | |
erde perhaft. nu ist es da zů chomen daz si br#;eode ist und von maniger swær ze dem vall und der | |
daz er von ir enpfangen hat diu menscheit, daz diu br#;eod ist, daz diu t#;eotlich ist, daz diu dehain zaichen getun | |
noch nicht chomen; so diu ch#;eumet, so zaig ich wie br#;eot ez ist daz ich von dir enphangen han, der menschlich | |
sichtum wol m#;eocht vertreiben, und sprach also: ‘ich bin ein br#;eoder mensch und bin anderm gewalt undertan und han auch ritter | |
uns bechorent. daz mer daz sint die b#;eosen girde unsers br#;eoden leibs, den gebeut er und macht uns ein michel senft. | |
einem so getanem $t pild gegeben hat, daz ez unser broder natur niht widerste. in dem pilde des weines git er | |
er uns sein heres blůt dar umb, daz es unserr br#;eoden natur iht widerste. swenn auch wir daz brot da ze | |
man mit in gie und si wol westen das si br#;eode waren, do sprachen si zů ein ander: ‘wer welzet uns den | |
der chunft des hiligen geistes do waren die hiligen junger br#;eode. do in der hilig geist chom, do warde in der | |
die heiligen junger die vor der chunft des heiligen geistes br#;eode waren, die gestarht er und lert si daz si ane | |
in diu heilig minne in ir hertze, wan si dannoch br#;eode waren und dennoch vorchten manige dro von des tiufels liden. | |
und unweiz, er macht in t#;eotlich, $t er macht in br#;eode. do der mensch unweiz wart und br#;eode und t#;eotlich, do | |
er macht in br#;eode. do der mensch unweiz wart und br#;eode und t#;eotlich, do waz ez unm#;euglich daz er von im | |
sein achsel, do sein g#;eut dez gerucht daz er unser br#;eode menscheit an sich nam und unser s#;eunt truch und mit | |
brotes gesaten?’ do si diz red taten, dennoch waren si br#;eode, dennoch waz ir gelaube nicht so durnæchtig also er seit | |
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