Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brogen swV. (33 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
er über die brucke zogt/ und sîn ors vil vaste brogt./ dô zercten sich die sînen drât/ mit den Walhen an | |
der keiser Ott von im zogt,/ wan sîn ors vast brogt./ waz sol ich mêr von in sagen?/ der Walch wurden | |
nicht entpor/ [56#’v#’a] Kegen dem Gotes worte treget,/ Swen iz der here geist irweget/ In der predigere sinnen./ So sie predigen | |
vaste/ Gegen dem erwelten gaste./ Er sprach: ‘din herz hatt gebrogt ,/ Du giltest mir des landes vogtt,/ Den du mortlich | |
zu swaz uf die erde trat/ Und uf der erden progete,/ #s+Kunige, vursten, vogete,#s-/ #s+Die starken und die richen,#s-/ #s+Die knechte#s- | |
des brôtes garbe/ daz verswunden ist mit wunder:/ gotes lîchnam brogt hir under./ Nâch des sproches ordenunge/ dar ûf wende ich | |
ougen sint dar an betrogen,/ hî sol nur der geloube brogen./ ouch stêt geschriben dort/ pro vobis, vur ûch, daz wort,/ | |
daz prîslich kleit wart im enzogen/ dar inne er_ê mûste brogen,/ man legte im an sîn altez kleit/ daz im zû | |
vîende lâzen sehen,/ daz enruoche; si enschadent dir niht./ ir brogen ist wider uns enwiht./ si müezen in gotes haz varn!/ | |
mile breit./ des muß ich dagen,/ $s ich tar nicht brogen./ wer möcht gesingen ader gesagen,/ sint in ich dort se | |
seht den kunic rîchen/ selben dâher zogen./ diu verdacten ros brogen/ sich ich under sînem vanen.’/ hern Dietrich Spatzmanen/ sach man | |
sach halten/ vor dem rômischen vogte./ der kunic von Bêheim brogte/ hin an unde strebt,/ als der ungerne lebt;/ wand er | |
die sich bî den frouwen/ wolden lân schouwen/ brangend unde brogent/ ze Nurenberg in zogent./ ûf die wegen muost man machen/ | |
bist du doch der welte voget:/ swie vaste Terramer nu broget,/ swanne du wilt, daz ist erwant./ vil s#;euzer got, nu | |
het alda./ ze Samaria uz zogeten/ und gein den vienden brogeten/ das Benadab wart geseit./ er sprach zen sinen: ‘seite bereit!/ | |
wie Joseph in Egypten var,/ und swelch herz von hohvart broget,/ das aht wie dar si zoget/ und er da si | |
da maint er: ſwer #;euber maz/ und #;euber ſein oren proget,/ dem w#;eirt geſagt, von wann er zoget./ den man gern | |
‘er choppt hin wider/ in ſein rechtz vaterlant.’/ wie er progt, ez w#;eirt bechant,/ wie ſein vater weillent w#;ear./ alſo ſprach | |
iſt er weiz und nicht ein tor./ aver wil er progent gan/ und wil dw la#;eut engelten lan/ daz er hoch | |
ch#;eam,/ wenn er ſich nicht #;euber n#;eam/ mit ſeinem hochvertigen progen./ manhaft und wol gezogen/ daz ſolt pey ein ander ſtan./ | |
all dw werlt nach zoget./ wer dann vor dem andern proget,/ der iſt f#;eur dw hindern g#;eut./ wer ein andern ziehen | |
daz #;eir tweders ſey gelogen./ wie ſew wider ein ander progen/ daz er ſtet, daz iſt als vil/ ſam der ainem | |
wirſt dů auch gemerckt an,/ dů w#;eolſt f#;eur dinen adel brogen./ nach der mittern ſtrauzz entzogen/ daz iſt gůt f#;eur ungelinph./ | |
ſy ze Widach uzz hin zogent,/ ſo iſt aller menclich brogent:/ ‘ſchaw důrch got, man f#;eurt die ůz!/ daz ſol nieman | |
die engel wol gezogen,/ und dy man dy ſach man progen/ auf gerecht und ane dach,/ das mans under augen an | |
und habet sich an den satelbogen./ daʒ ros begunde sêre brogen,/ wan er ruort eʒ mit den sporn./ die vrowen heten | |
der wint kom drîn gevlogen,/ so begund eʒ alleʒ sament brogen,/ als eʒ wolte an die vart./ ieglîcheʒ sanc nâch sîner | |
war umbe er sîner zuht vergaz,/ dô diu küneginne sô brogete,/ daz er si drumbe zogete./ des twanc in minne und | |
wart begangen!/ der s#;euzzen Minne strangen/ sah man uz augen brogen./ ich wæn, des herzogen/ da wart niht vergezzen:/ er was | |
zu der erden./ hurta! wie die werden/ gæn ain ander brogten!/ enmitten do si zogten/ zesamen sus girlich,/ ‘wicha, herre, wich!’/ | |
grozzen/ im wart, do er zů zogt;/ hoher můt do brogt/ von siner angesiht,/ sus zogt er in die riht./ daz | |
und gir/ unsinnet, sam ez w#;eut?/ ir ritterlich gem#;eut/ baidenthalben broget./ nu dar, si sint gezoget/ uf den rinc! nu wicha | |
segen/ was, da si uz zogten!/ mit helm, haupt si brogten/ gæn den hohen wiben,/ ir gevert triben/ mit grozzen vræuden |