Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lân.«/ dô hiez man zuo dem ringe $s die stolzen Burgonden stân./ Sîfrit der vil küene $s zem eide bôt die | |
spürhunt./ dô wart sîn jaget daz rîche $s wol den Burgonden kunt./ Dô sprâchen sîne jegere: $s »müg$’ ez mit fuoge | |
verdienet $s der ritter küen$’ unt gemeit./ Der künic von Burgonden $s klagte sînen tôt./ dô sprach der verchwunde: $s »daz | |
wir rîten hin,/ wand$’ ich vil ungerne $s bî den Burgonden bin.«/ Dô sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »mir râtent vriunde | |
ist geschehen./ man sol uns nimmer mêre $s hie zen Burgonden sehen.«/ Dô sprâchen offenlîche $s die Sîfrides man:/ »ez möhte | |
versuochtenz vriuntlîche $s an vroun Kriemhilde sint./ Dô sprach von Burgonden $s der küene Gêrnôt:/ »vrouwe, ir klaget ze lange $s | |
ûf den tac,/ dâ$’z vil wol geriuwen $s die küenen Burgonden mac.«/ Dô sprach der künic Gunther: $s »ich swuor ir | |
ander vrouwen warp,/ dô rieten sîne vriunde $s in der Burgonden lant/ z$’einer stolzen witewen, $s diu was vrou Kriemhilt genant./ | |
Rîne füeren $s fünf hundert wætlîcher man./ Swâ man zen Burgonden $s mich unt die mîne sehe,/ daz ir ietslîcher $s | |
dienen $s beide mâge unt mîne man.«/ Dô sprach von Burgonden $s der recke Gêrnôt:/ »die werlt mag immer riuwen $s | |
widerreitez Hagene $s und ander nieman mêr./ Dô sprach von Burgonden $s Gîselher der degen:/ »nu muget ir, vriunt Hagene, $s | |
über Rîn./ ir sult niht, vrouwe, langer $s hie zen Burgonden sîn./ Ich hân fünfhundert manne $s und ouch der mâge | |
minneclîche scheiden $s sach man an der stunt/ die snellen Burgonden $s von Rüedegêres man./ dô fuort$’ diu küneginne $s vil | |
von Gunthere schiet,/ den si durch suone kuste $s in Burgonden lant./ do begonde ir aber salwen $s von heizen trehen | |
saget$’ in beiden daz,/ si solden boten werden $s in Burgonden lant./ dô hiez er in bereiten $s harte hêrlîch gewant./ | |
Die boten dannen fuoren $s ûzer Hiunen lant/ zuo den Burgonden. $s dar wâren si gesant/ nâch drin edeln künegen $s | |
iuch her gesant/ Etzel der vil rîche $s zuo der Burgonden lant?«/ Si nigen dem künige; $s dô sprach Wärbelîn:/ »dir | |
ross unt ouch gewant,/ die dâ varen solden $s von Burgonden dan./ der künec mit guotem willen $s der vil manegen | |
im was ouch undertân/ vil der guoten recken $s in Burgonden lant./ durch daz er videln konde, $s was er der | |
iht wessen, $s daz tâten si den kunt,/ daz die Burgonden $s in vil kurzer stunt/ kœmen her von Rîne $s | |
ze komene, $s daz herzen ie unsanfte tuot./ Die snellen Burgonden $s sich ûz huoben./ dô wart in dem lande $s | |
wol bekant./ ir marschalk was Dancwart, $s der helt von Burgonden lant./ Dô si von Ôstervranken $s gegen Swalevelde riten,/ dô | |
an den grunt./ diu mære wurden schiere $s den stolzen Burgonden kunt./ In den selben stunden, $s dô er den schifman | |
leide $s von mînen schulden hie geschehen.«/ Dô sprach von Burgonden $s der herre Gêrnôt:/ »hiute muoz ich sorgen $s ûf | |
lâzen, $s er enhet im leide getân./ Dô sprach von Burgonden $s der herre Gêrnôt:/ »waz hilfet iuch nu, Hagene, $s | |
lîden schamelîchen tôt.«/ Si fuorten mit in einen $s ûz Burgonden lant,/ einen helt ze sînen handen, $s der was Volkêr | |
ich iu bekant:/ wir enkomen nimmer widere $s in der Burgonden lant./ Daz sageten mir zwei merwîp $s hiute morgen fruo,/ | |
sprach dô Eckewart./ »jâ riuwet mich vil sêre $s der Burgonden vart./ sît ich Sîfriden verlôs, $s sît was mîn freude | |
»mich hât zuo z$’iu gesant/ Gunther der herre $s von Burgonden lant/ und Gîselher sîn bruoder $s und ouch Gêrnôt./ der | |
het er ê bekant./ alsam tet er Volkêrn $s ûzer Burgonden lant./ Er enpfie ouch Dancwarten. $s dô sprach der küene | |
sâ zehant./ hey waz man grôzer zühte $s an den Burgonden vant!/ Sehs unt drîzec mägede $s unt ander manic wîp,/ | |
diu nam bî der hant/ Gîselher den recken $s von Burgonden lant./ alsam tet ouch ir muoter $s Gunther den küenen | |
unde sîne man,/ und soldes$’ under krône $s dâ zen Burgonden gân.«/ Diu rede Rüedegêren $s dûhte harte guot,/ und ouch | |
ir nu wider rîtet $s (daz ist gewonlîch)/ heim ze Burgonden, $s sô gib$’ ich iu mîn kint,/ daz ir si | |
Tuonouwe $s ûz in daz hiunische lant./ Dô sprach zen Burgonden $s der ritter vil gemeit,/ Rüedegêr der edele: $s »ja | |
und wil im immer wesen holt.«/ 28. ÂVENTIURE/ Dô die Burgonden $s kômen in daz lant,/ do gevriesch ez von Berne | |
man die helde vant./ si gruozten minneclîchen $s die von Burgonden lant./ Dô si der herre Dietrîch $s gegen im komen | |
snellen degenen $s dâ zen Hiunen müge geschehen.«/ Die küenen Burgonden $s hin ze hove riten;/ si kômen hêrlîche $s nâch | |
er hete hêrlîchen ganc./ Dô hiez man herbergen $s die Burgonden man./ Gunthers ingesinde $s daz wart gesundert dan./ daz riet | |
wol pflæge $s und in gæbe genuoc./ der helt von Burgonden $s in allen guoten willen truoc./ Kriemhilt diu schœne $s | |
die edeln künege rîch/ und Hagen den küenen, $s den Burgonden man./ nu zuo, vâlandinne, $s du solt michs niht geniezen | |
hant./ vor den möht$’ ich gerîten $s noch in der Burgonden lant./ Nu saget mir, vriunt Volkêr, $s ob ir mir | |
nam an die hant/ Gunthern den vil rîchen $s von Burgonden lant,/ Irnfrit nam Gêrnôten, $s den vil küenen man./ dô | |
ir lant,/ swie lange si den hête $s dâ zen Burgonden bekant./ Swie grimme und swie starke $s si in vîent | |
der het zuo z$’im genomen/ sînes herren ingesinde $s von Burgonden lant./ diu ross man wol gesatelt $s den küenen Nibelungen | |
$s den gesten ze gegene./ si wolden kurzewîle $s mit den Burgonden hân./ het ers in gegunnen, $s si hetenz gerne getân./ | |
ritterschaft geschach./ diu küneginne ez gerne $s durch leit der Burgonden sach./ Schrûtân unde Gibeche $s ûf den bûhurt riten,/ Râmunc | |
nâch hiunischen siten./ si hielten gegen den helden $s von Burgonden lant./ die schefte dræten hôhe $s über des küneges sales | |
wirdet zît./ waz op diu küneginne $s den lop den Burgonden gît?«/ Dô sâhens$’ einen rîten $s sô weigerlîchen hie,/ daz | |
für den sal./ diu ross ze rucke stiezen $s die Burgonden man./ dô kom der künec Etzel: $s »der herre ez | |
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