Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
draben swV. (39 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sô læzt er sein grimmichait und eilt niht snell, er trabt gemach über daz velt. Ambrosius spricht, ist daz dich der | |
langer fristen,/ swer ein ros veile habte/ (ez zelte oder drabte)/ daz erz ze Rôme bræhte/ und des niht endæhte,/ daz | |
sinewel:/ ez izzet sêre und ist snel;/ ez zeltet unde drabet wol/ und wære ein gemeiter vol,/ der in wol begienge./ | |
fragtt in mere/ Wa er wer gesin./ Er sprach: ‘ich traptt daz ross min/ Vor der bürge uff dem plon.’/ ‘Daz | |
wol irs ubelen willen,/ Und dolte van und villen,/ An spien und zun oren slan,/ An das cruce sich mit negelen | |
e,/ Nv wart sie drifalt erhabe1n./ Sie begunde stapfen vn2de drabe1n/ Vn2de auch zv rinne1n/ Al mit v1nminnen,/ Mit leide vnd | |
holtze und zü hayde/ Ain lange tagwaide/ Untz an den l%:ichten mone schin./ [136#’v] Der ritter und daz megetin/ Hortten ain | |
sie vromet nicht;/ Swie schone her sie da vorne,/ Doch treit her in dem horne/ Sins zageles vorgift./ Als tut der | |
gebiten:/ sine mohte zeltens niht gehaben,/ si begunde schiuften unde draben,/ unz daz sî in ane sach./ sô liebe als ir | |
minne/ friunde gnuoc gewinne,/ die zuo dir in der nœte traben./ ein trûtgeselle ist bezzer danne vil unholder mâge;/ dâvon du | |
biß nonezitt, da kam ein knapp zu im rytende, der trabet hoch, und syn pfert schwiczt sere. Der knap gebaret fast | |
Du solt gewißlich furter.’ Er schied von dem gezwerg und trabt fur sich. Da er by die bare kam, da grußt | |
geet aber in uwer straße die ir gelaßen hant’, und trabt alles synen weg. Sie kamen zu dem brunnen den man | |
zwêne tage, ez wære vermiten./ er lie’z et schûften, selten drabn:/ er kunde im lützel ûf gehabn./ ___hin gein dem âbent | |
//er enmages vor jâmer niht enthabn,/ ez welle springen oder drabn./ ___kriuze unde stûden stric,/ dar zuo der wagenleisen bic/ sîne | |
si heten ouch fride vome her./ ___ir bote wider quam gedrabt:/ des wart diu kranke diet gelabt./ dô was der burgære | |
niht gan."/ Parzivâl der huop sich dan,/ er begunde wackerlîchen draben/ den rehten pfat unz an den graben./ dâ was diu | |
niht langer er dô habte,/ vast ûf die brükke er drabte./ ein verborgen knappe’z seil/ zôch, daz der slagebrüken teil/ hetz | |
//der noch dort ûze unflühtec habt:/ weder ern schûftet noch endrabt./ Och enist hie ninder frouwen hâr/ weder sô mürwe noch | |
rîter, sarjande/ diu grôze mahinande,/ //Uf den hof du balde trabe./ enruoch dîn runzît iemen habe:/ dâ von soltu balde gên/ | |
ez die knabn,/ diech an den rinc nâch mir sach drabn?/ daz sint von hôher art zwei kint:/ waz op si | |
Pinte schrei vnd begonde sich missehaben./ Reinhart tet niht danne draben/ Vnd hvp sich wundern balde/ recht hin gegen dem walde./ Den | |
ich arme des genesen?»/ Daz vrlevge was erhaben./ Ysengrim begonde draben/ Ze lage Reinharte./ er hvp sich an die warte,/ Wan | |
sin./ Daz laster mvsten sie haben./ do begonden sie dannen draben,/ Vil zornic was ir aller mvt./ Reinhart sprach: «gevater gvt,/ | |
daz kam herren /Isingrine ze scaden./ uf der uart /begunder drabin./ als er Isingrinen /gesach,/ zů den hunden er do /sprach:/ | |
zwelf sc%/ar/ unt an$/ der warte habeten,/ Adalrot dar zů drauete;/ er sprach: ‘bistu hi, R#;volant?/ Machmet hat dich mir zu | |
den str%/an./ Falsaron unt sine man/ fluzen after furhe./ Oliuir drauete dar ůbere/ unt sine scargenoze./ in dem walfloze/ belagen si | |
chunne hat mine minne.’/ Di haiden huben michelen scal,/ si draueten an daz |
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herren sprachin amen./ Dat ste an$/ gotis genadin./ Die reken drauite balde./ Widir zo deme walde./ Heize weininde./ Sine hande wr%-iginde/ | |
hat ſein rueff vil chlain chraft./ maniger vil hintz chirchen drafft/ und ſlecht ims hertz mit fauſten paiden/ und iſt wirs | |
castelânen/ vil ritter Britûne haben./ nu si begunden zuo zim traben,/ //Morgân enpfie die geste,/ der willen er niht weste/ vil | |
wan daʒ armgestelle./ der dritte hergeselle,/ der dar zuo kom gedrabet,/ der sprach ‘mich wundert, daʒ ir habet/ gevohten sô ze | |
gemach/ von dem daʒ mære ist erhaben./ er begunde tegelîchen traben/ durch jagen ûʒ in den walt./ sich bedâhte der helt | |
switzen./ eʒ enwas zerbrochen noch beschaben/ und enkonde ouch anders traben./ eʒ enhargete noch enstrûchte./ swie vil man eʒ gebrûchte,/ die | |
eʒ wâr oder gelogen wære,/ wan daʒ wir sêre hân getrabet.’/ nu siht er wâ ein rîter habet/ bî dem furte | |
und eine wîle stille haben./ dô sach er einen ritter draben/ über daʒ Schrîende mos./ sô rehte snel was sîn ros,/ | |
nû het der tac sich hôhe erhaben./ stapfen, zelten und draben/ ûf den hof begunde vil der diet./ ungedult dem marcrâven | |
hân mîn selbes gir verhabt.’/ wider ûf die strâzen wart gedrabt,/ snelheit erzeigeten sîniu bein./ der knappe huop sich dan al | |
gestan niht din helfe ab,/ daz ich alsus iht hinnen drab/ ze fůzzen in der schanden mos!/ und schol ich hinnan |