Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
entsitzen stV. (45 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Moab. Dâ was ein künic inne der hiez Balac. Der entsaz die liute, wan er hete wol gehôrt, daz si elliu | |
gezoge,/ We1nne der hinder satelboge,/ Da er ane behafte/ Vnd entsaz dem schafte./ Die wile daz dise strite1n,/ Quame1n dise zv | |
morder in gerurt,/ Ich en=kvnde deheiner note/ In disme einote/ Entsitze1n; des wil ich varn./ Ich wil ez harte wol bewarn,/ | |
der sprach: ‘#s+schribe#s-/ #s+Dem engel zu Loadicze.#s-’/ Die glosen ich entsitze,/ Wen iz unhovischen lutet./ Loadicze bedutet/ [49#’r#’b] #.:Unsen herren geminnesam#.;./ | |
werdet nicht vorlorn,/ So volget den Loadizen/ Die mime gebot entsitzen/ (Ich meine die durch warmen),/ Und nicht den lawen armen,/ | |
oder kurrer,/ Oder von des vures hitze/ Siner tufe glich entsitze/ Glich allerleie flumen,/ Die von ir stat dan rumen,/ Sie | |
heldes hant/ Das hus Beigersburk genant:/ Das hus di Littown entſitzzen./ Der ſelbe meiſter mit witzzen/ Den Littown menlichen hat/ Ab | |
gegeben, als sî manegem tuot,/ daz er den tôt niht entsaz./ doch hal er die maget daz/ daz er sîner vîendinne/ | |
drô?/ lât bœse rede und tuot diu werc:/ ode ich entsitze ein getwerc/ harter dan iuwern grôzen lîp./ lât schelten ungezogeniu | |
ich denne umbe dîn ruogen?/ $sDer jude im die rede entsaz,/ daz sich der bâbes ûf die wîssagen vermaz,/ er sprach | |
witze,/ der ander schilt ist rehtiu kunst;/ kein vîent ich entsitze,/ wirt mir der dritte, reht vernunst;/ sô habe ich gotes | |
die/ zwêne? sie gebâren der gelîch,/ sam sie unser niht entsitzen sich./ herre, erloubet dar sûchen mir.»–/ «swîc stille, ich wil | |
den zweien, doch nûr stapfes, zû,/ die sich des niht entsâzen nu,/ sunder ir kumens sie wâren frô,/ gegen disen zwein | |
in durch den alten haz/ und durch die schulde sîn entsaz./ /Sô flôch in der vil küene man:/ ein lützel von | |
vil billich zierent sînen cranz./ sîn gelücke und sîne craft entsitze swaz nu wildes lebe,/ |
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gern,/ sô sît ir mir gemæze./ ob ich ze sêre entsæze/ an iu diz wunderlîche dinc,/ daz iuch her in des | |
tagen, das ich yn gewaltig thu myner burg.’ Die koniginne @@s@entsaß sere enterbniß und riet im das er also dete, ‘wann’, | |
von dem Turn her Heinrich vergaz,/ sô daz er niht entsaz/ gegen got die vorhte,/ daz er alsô entworhte,/ den der | |
"wærz in iwern mâzen,/ ich woltz iu gerne lâzen./ nu entsitze ich iwer rîcheit:/ sô rîchen marschalc ez erleit/ nie, sît | |
er wolde entwîchen,/ und sprach doch zornlîchen/ "irn durfet mich entsitzen niht:/ ich füege ab wol daz iu geschiht/ dâ von | |
wil./ ich hân rîter wol sô vil/ daz ich gewalt entsitze niht./ swaz mir von einer hant geschiht,/ die nôt wil | |
ne heiner slachte nót./ er ne uorchte nicheinin tót./ di heiden intsazcen in daz/ daz in der keiser so nahe was./ Marsilie | |
iz was allez uerlorn,/ ioch di herten ulinstaine;/ durch not entsazen iz di haiden./ Zwo hosen er an leite,/ di waren | |
gesage(n)/ wi groz froude unter den cristen was./ di haiden intsazin in daz./ si furen in den creftin/ sam si ze$/ | |
nicht erweren:/ an den kaiser begunde iz geren./ der kaiser entsaz daz./ ain růde fur ab dem palas,/ der was starc | |
uerborgen,/ ich sach hinacht in minem troume/ wnterliche tougín./ hart intsaz ich iz mír.’/ do sprach der chůninc Oígír:/ ‘ne růche | |
im helflîche dar./ ouch müester beiten vremder schar/ diu im entsezzen wære,/ er hülfe im sîne swære/ sô rechen daz er | |
al ze grôzen haz./ ein teil er im die vorhte entsaz/ von menschlîcher brœdekeit./ sîn orden wart hin geleit,/ von der | |
vater kunt getân,/ daz gienge an des meisters leben./ er entsaz den râtgeben,/ daz erz dem vater tæte erkant./ dâ von | |
küneges schimphlîcher zorn/ wart gên Nachore grôz erkorn./ Nachors gelîchesen entsaz/ des küneges schimphlîchen haz./ "ich wil dich geniezen lân,/ daz | |
des rât im sînes herren haz/ erwante, den sîn vorhte entsaz./ //Des tages, dô die meister gar/ zuo disem kamphe kômen | |
dich:/ mînes vater grôzen haz/ ich vil sêre an dir entsaz;/ ich vorhte, er tæte dir ein leit,/ wan im von | |
gerne woldin/ Gote leisten swaz sie soldin./ swie sie in entsezzin werin,/ ungerne sie verberin/ sie woldin sin gehorsam Gote/ und | |
Vertůn ain sper mit ritterschaft:/ Sine s#;ealde und sine kraft/ Entsaz an im an ieglich man/ Der sin kúnde ie gewan./ | |
mîns willen wart verjehen/ mit vorhte, alse ich ir wort entsaz./ Do was ir wort, ir werc so minnenclich und allez | |
gewen vnd niht got. Den ivngsten tag fvrthen. Die hellepein entsitzen. Des ewigen lewens von allem hertzen begeren. Alwegen den tode | |
swelch frowe choufen solde/ reht allez, daz si wolde,/ und entsæze nie mans haz,/ si choufte ettewenne daz,/ daz wære ein | |
mir daz lantreht, alse ez sol,/ ich geteidinge wol./ gewalt entsitze ich cleine,/ irn tuot ez danne al eine.’/ //’Truhsæze’, sprach | |
verlorn,/ sô handeln eʒ mit witzen:/ er endarf uns niht entsitzen,/ weder durch slahen noch durch vâhen.’/ die anderen alle jâhen/ | |
er mit unschulde erslagen./ sînre geniste was siu vrô./ doch entsaʒ siu zorndrô/ von ir vetern, dem helde balt,/ wan er | |
ein helt,/ zallen nœten ûʒ erwelt./ deheinen man er nie entsaʒ./ diu âventiur ist durch daʒ/ gemachet sô gewerlich,/ er wil | |
‘mir wart nie ze muote,/ daʒ ich ein man iht entsæʒe,/ swie vil er sich vermæʒe./ ouch möht mîn vrowe wol | |
nieman lebender ist sô karc,/ den si umb ein hâr entsitzen./ ich enkan nâch mînen witzen/ erdenken niht sô guotes/ sô | |
laden./ er übersach wol allen schaden,/ den ein bœse herre entsitzet,/ der von swachem bruche switzet,/ derme guote dient und eʒ | |
Ich were und hiez ein man,/ Want ich deste baz entsaz/ Kein mir der valschen werlde haz,/ Und han erstriten wol |