Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
entslieʒen stV. (149 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
teil begonde./ Ein wenic uf zu diezine,/ Irn rotin munt zůn slezine,/ Daz man die zene ein wenic sach./ Sie leit ot | |
er half der wazersuhte, $s die chrumben er rihte./ er entsloz die touben oren, $s er lie si wol horen./ die | |
gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel ist sô frei, daz | |
nun diu fruht zeitig ist in der muoter leib, sô entsliezent sich die âdern und diu pant, diu vor die fruht | |
reich des luftes, wann von der kelten, diu dâ ist, entsleuzt sich der dunst wider in wazzer, als wir sehen an | |
feur: wenn der dunst die kalten eisneinne hafendecken rüert, sô entsleuzt er sich in wazzers tropfen. alsô geschiht auch dem dunst, | |
von wein prennen: wenne der den kalten pleienne huot rüert, sô entsleuzt er sich auch in wazzer, und smeckt daz selbig wazzer | |
sô nu diu kelten vast arbaitt in daz wolken, sô entsleuzt ez sich in wazzer, und dâ von seind diu kelten | |
daz si veraint ist, und wil der hitz widerstên, sô entsleuzt si dann die wäzrigen dünst in grôz tropfen. von den | |
an im selb geschickt ist, wenn er sich in wazzer entsleuzt, sam diu wäzzrig pruot, dar auz die föschleu werdent oder | |
lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in sô zartez wazzer und | |
kümt dâ von, daz der wäzzrig dunst des êrsten sich entsleuzt in regentropfen an ainer niht übrig kalter stat in dem | |
gehebt von der erden. dar umb wenn sich der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen mit regen oder ân regen und er | |
des luftes, und von der dicken und von dem frost entsleuzt sich der dunst in süeze fäuhten und vellt her wider | |
im die füez dâ mit, alsô daz sich die âdern entsliezent, sô werdent die zend gevestent dâ von. alsô geschiht auch, | |
dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er ie lenger ie liehter wirt und | |
under der sunnen in den lüften, oder wenn si sich entsliezent in regen, sô durchprechent si der sunnenschein straimen und widerprechent | |
gar klain riselndiu tröpflein würden, ob er sich in wazzer entslüzze. iedoch entsleuzt er sich noch niht in wazzer. sô denn | |
riselndiu tröpflein würden, ob er sich in wazzer entslüzze. iedoch entsleuzt er sich noch niht in wazzer. sô denn diu sunn | |
grôzen holn geperg, daz kalt und velsik ist, wann dâ entsleuzt sich der wäzzrig dunst in wazzers tropfen, der dem ertreich | |
durch sandigz ertreich, wan daz ist leiht und lauter und entsleuzt den leip und macht dem harmwazzer weg. aber daz wazzer, | |
der zwair jâr, wann der erdisch dunst in den lüften entslôz sich in die nebel und wart sô dick, daz er | |
diu gepernt niht vil, wan ir kost und ir narung entsleuzt sich vil in in und gêt in ireu glider; dar | |
sterket in und hât ain kraft ze trücknen und ze entsliezen den magen. ez macht auch daz harmwazzer vertig und ist | |
benimpt er dir die stimm, und wenne dû bestummest, sô entsleuz deineu kleider, dar umb, daz dû dein stimm entsliezst. ist | |
sô entsleuz deineu kleider, dar umb, daz dû dein stimm entsliezst. ist daz der wolf dich anvehten wil, sô wer dich | |
visches varb. wenn man die visch in ezzich legt, sô entsliezent si sich schier, alsô daz si mar werdent. die visch | |
auz im selber alsô lang, daz sich all sein âdern entsliezent, und waz lebens in im ist, daz gêt auz im | |
wider daz flaischswinden, wenn sich daz flaisch an dem leib entsleuzt und swindet tunkel. die aicheln küelent mêr wan die kesten, | |
habent. Platearius spricht, vindet der ezzeich den magen vol, sô entsleuzt er in, vint er in aber lær, sô besleuzt er | |
si ain weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz flaisch in dem mund mit irr hitz. aber cinamomum, | |
in dem mund mit irr hitz. aber cinamomum, ob daz entsleuzt mit seiner hitz, doch verzert ez die faulen fäuhten von | |
auch guot zuo erznei und die habent ain kraft ze entsliezen und ze verzern und ze fürben. wer wein seudet mit | |
weiz und lauter ist, und hât die kraft, daz er entsleuzt und zuo im zeucht und verzert und senftigt und macht | |
dreizig tag. die nägel habent ain kraft ze kreftigen und entsliezent und verzerent. wer sein hirn sterken well, der hab die | |
und hât die art, daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die pœsen fäuht in dem leib. man schol | |
sangwinei haizent, die schüllen des pfeffers niht nützen, wan er entsleuzt und pringt etleichen den auzsetzel. des pfeffers pulver negt daz | |
izt, der harmt wol, aber wer sein vil izt, dem entsleuzt er den leip und verzert des menschen sâmen und macht | |
sint widerwärtig an ainander. si hât die art, daz si entsleuzt und waicht den menschen, der des bedarf, und hât auch | |
smerzen. gesoten knoblauch sterkt die prust und die stimm und entsleuzt den leip und sterkt daz ezzenkochen in dem magen und | |
ez auch süezen kümel und hât die kraft, daz ez entsleuzt und verzert und ist gar guot für die wint in | |
die haizen apostem, dâ mit, daz ez waich macht und entsleuzt. ez sterkt diu gelider, diu vil âdern habent, und pringt | |
sunnen schein klain sei. diu hât ain kraft, daz si entsleuzt und zuo ir zeuht und ist guot zuo den afternâdern, | |
dann pulvern und daz pulver mischen mit vaiztem wazzer, daz entsleuzt und erwaicht den leip und ist auch guot zuo den | |
der muoter und daz er die muoter in der frawen entsliez, wenn sie hert sei worden und sich zesamen hab gezogen. | |
art, daz er die wint gesetzt in dem leib und entsleuzt und sterkt und verzert daz kochen in dem magen und | |
der lungen, und sô man ez seudet mit öl, sô entsleuzt ez die herten apostem in dem menschen, und sô man | |
si hât auch die kraft, daz si die zæhen fäuhten entsleuzt in dem menschen und anderswâ und si durchsneit unde behelt | |
wan diu wild. daz kraut hât die art, daz ez entsleuzt und verzert und kreftigt von seinem edelen smack. wem der | |
swarz. daz kraut ist an kraft haiz und trucken und entsleuzt die wind und daz plæen in dem leib und benimpt | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |