Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
envollen Adv. (49 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wīn was diu kraft,/ daz sīn der arm gelīch/ hźt envollen sam der rīch./ in dem palast si dā sāzen./ mit | |
han gelazen.#s-/ Dar an saltu dich mazen/ #s+Und irhuge dich envollen#s-/ #s+War an du sis bewollen,#s-/ #s+Und laz mit waren truwen#s-/ | |
tragen ir toufen cleit/ Lutter und unbewollen/ Und hant tugend envollen/ Und sint vil selic geborn,/ Wen sie sint vor Gote | |
in mit vorchten an./ iedoch getorste Tristan/ sie nicht wider envollen an sehen:/ er vorchte künic Marken spehen,/ wan sīne list | |
bin ich vil hōchgemuot./ diu vil reine süeze guote/ ist envollen schne und dar zuo guot./ ir guot wīplīch źren huote/ | |
tempelbrūder dō,/ die von dem Dūtschen hūse dem glīch/ und envollen lieplich,/ die hźten des reht, wande er in/ ein sunderlich | |
edele Marīā/ het einen wirt, der ouch rīch/ was źren, envollen menlich./ von dem Nūwenhūse sō hiez der,/ geborn von hōhen | |
gesindes einen werden hof/ von Avenberc grāve Friderīch/ dar brāhte envollen menlich,/ ir rehten vīnde der Sarrazīn./ grāve Friderīch von Bergelīn | |
den rivier dar/ eine creftige schar,/ gezieret wunneclīche,/ die gebrūder, envollen rīche/ sie wāren des gūtes,/ als wārens ouch des mūtes;/ | |
dringen sach/ einen der heidene hōch gemūt;/ ein ors creftic envollen gūt/ reit der stolze Babilōn./ den slūc der furste dā | |
in sźre betrūbet sīn./ doch sprach er, daz ritterlīche/ und envollen menlīche/ der furste hźte gevellet in./ alsō sprāchen ouch gar | |
hūfen zū./ alsō sie des dūhte nu,/ sie solden des envollen haben,/ dā mit zu fullene den graben./ nāch al der | |
von sīner gūte uns helfe kumet/ und schiere, die uns envollen frumet./ sō und ir niht blīben welt,/ sō vart!» sprach | |
er besaz./ wol sach der heiden wartman daz,/ wie gar envollen menlich,/ wie gar nāch wunsche ritterlich/ sie zusamne trāten ,/ | |
solden/ vor tage und daz sūmen niht,/ der māne schīne envollen lieht./ dā kurn die gotes soldier zū,/ als er in | |
swźre/ sīn aberīten wźre./ uf daz ors der herre saz,/ envollen wol behaget im daz./ des was nu nōt, ez het | |
al herze möcht verduren/ der jemerlicher sachen./ ////Dumben, wilt ir envollen vro sin?/ krüzigt ouch mich!/ macht #;iur bosheit ouch an | |
ich enküsse dinen reinen munt./ //Küs mich, so werden ich envollen wunt,/ ich werden wunt beid ind gesunt./ $’t is wunderlich | |
krancheit dine st#;iur wilt laven –/ so enwirt mir n#;eimer envollen wale./ l#;eif, gehor dis kurte zale!/ //Breng mich dar, da | |
enbinnen/ sis vol wisheit ind vol minnen./ //Ei, we möcht envollen geloven/ dins wisen herzen schinenden oven?/ mins herzen ougen si | |
//Johannes schreif, dat he da sach,/ dat $’n gein sin envollen gegründen mach./ //Petrus, des groʒ einveldicheit/ andre einveldgen üvergeit,/ he | |
gekundet ward./ //Hed ich dusent munde,/ gesagen ich niene kunde/ envollen des wunderes,/ daz van dir gescriven is./ iz nemogen alle | |
zungen/ gesagen nog gesingen,/ frowe, diner eren/ nog dines loves envollen./ //Der himelischer hof/ singet aller dinen lof./ lovet dig Cherubin,/ | |
al den wirden, die ich möhte/ erwunschen, dennoch töhte/ ich envollen niht,/ daz ich dem goteshūs ab geriht/ mit dienste al | |
von Beiern herzog Heinrich./ daz die zwźne dem rīch/ niht envollen wāren undertān,/ des sprach si der kunic an./ umb die | |
enkegen/ der marcgrāve legen/ hinze Kolne an der wīle./ niht envollen ein mīle/ was dā zwischen in./ beidiu her heten sin,/ | |
des landes./ des schaden und des andes/ moht si sich envollen/ an im niht erhollen,/ darumbe gap si ez sā/ herzog | |
wand ez alsō umb si līt,/ swelch herr in niht envollen gīt/ beide kleider unde ros/ und emziclichen phantlōs/ in die | |
in armuot bar./ mit maniger hande vār/ beswārt er si envollen,/ vor unrehten zollen/ wold er si niht frī lāzen,/ er | |
sźre,/ daz si sich sīn niht mźre/ an ir kraft envollen/ mugen erhollen/ und vor zagheit verderbent,/ daz si dāvon sterbent./ | |
dem Rīn./ ez węre wizzenlich,/ daz er dem rīch/ darzuo envollen węre/ nutze und źrbęre,/ daz er het in sīnen phlegen,/ | |
bischolf:/ der kunic in übertruoc/ maniger ungefuoc,/ die er begie envollen/ mit unrehten zollen,/ die er nam ūf des rīches strāzen/ | |
der vart/ der bischolf gegen Lībnitze./ nū gestuont ditze/ niht envollen ein jār,/ daz Duringen wart wār/ der kunftige smerze,/ den | |
dir wol gewizzen,/ wand der zīt ist verslizzen/ sit niht envollen ein jār,/ den dū selbe sandest dar/ und im gębe | |
ez heten an staten,/ die selben geladen hāten/ ūf olbendin envollen/ grōz last von boumwollen;/ die aber wārn darnāch,/ mūl und | |
si begunden ūz lesen,/ in daz mer bollen,/ swaz nicht envollen/ dūhte si guot genuoc,/ wand man in sō vil dar | |
diu tāt im sīn herze sneit/ und gedāht sich des envollen/ an den heiden erhollen./ //__CCCCXLV. die heiden wārn bereit/ ze | |
was ze vil,/ sō daz ers zuo dem zil/ niht envollen moht berāten./ dāvon si in dem lande tāten,/ daz er | |
stunt/ genuoc von Walhen bringen,/ von Flandern und von Kerlingen/ envollen man dem fursten holte,/ swaz er gewandes haben solte./ sīnen | |
hāt/ hie vor, dā ez geschriben stāt./ des kunde sich envollen/ der kunic niht erhollen,/ wan daz er kurzlich darnāch/ die | |
hiez der kunic sō vil hollen,/ daz er sīn gewan envollen./ ouch gap der kunic karc/ wol funf tūsent marc/ umb | |
daz er in solde źren/ als von rehte sīnen herren./ envollen erz ouch tet/ und nāch des kunigs bet/ fuor er | |
erzeigte/ umbe sīn verdiente schulde,/ daz er enpęre sīner hulde./ envollen tet er daz./ die stat, die er besaz/ und die | |
dient si im sō liebe an,/ daz si dāmit gewan/ envollen sīne friuntschaft./ si warp ouch heimlich botschaft/ von im ze | |
magen. Daz tribende gibt man nach einer erzenie di nicht enuollen hat getriben. vnde gibet ez ouch den. di ander erzenie | |
getörste strīten,/ dō vlugen dise allenthalben zuo:/ ir keiner wānde envollen vruo/ den vīnden genāhen./ //Nu daz die vīnde ersāhen,/ daz | |
si ist maget unbewollen,/ si gīt uns |
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denken,/ die augen nider senken;/ si mohte niht betrahten/ noch envollen geahten,/ wie dem gr#;evzzen mohte sein./ tr#;vorik stůnt daz magedein./ | |
inrechlich ergeit/ in ir s#;euzze barmunge,/ daz enmoht enhain zunge/ envollen bedevten,/ wie si weget den levten/ an vnsers herren fuezzen:/ |