Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
galle#’1 swF. (138 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
über elliu lant/ sæzen hie mit werdekeit,/ wan daz ein galle ir prîs versneit./ tavelrunder ist entnihtet:/ der valsch hât dran | |
prîse./ er kunde wol mit schallen./ grôz herze und kleine gallen,/ dar ob was sîn brust ein dach./ er was riuse | |
wie Lucifern gelanc/ unt sînen nôtgestallen./ si wârn doch âne gallen:/ jâ hêr, wâ nâmen si den nît,/ dâ von ir | |
horten die schæntlichen itewizen, der munt der tranch ezzich und gallen, die hente und die f#;euzze die wurden durchslagen mit den | |
iz gevarn $t muge. Daz ander teil get tzu der galle vnde wont da, daz daz blut vnde al der lip | |
der bitterkeit di an ir ist vnde ouch daz di galle uon ir habe tzu der labunge. Di selbe colera uluzet | |
tzu der labunge. Di selbe colera uluzet underwillen uon der gallin tzu den darmin vnde stunget di mit ir hantiges daz | |
hals. so wirt im baz. Jtem oder nim eines lammes galle mit honige gemengit. gip deme sichen zu nutzene. so wirt | |
den ougin. Jtem wider den ougin svern. Nim eines iungin hanen galle. vnde ruten saf. vnde clariz honiges eine unce. vnde mische iz | |
baz. Jtem deme di ougen tunkel sin. der neme hanen galle. vnde zu ribe $t daz mit warmen luterme wazzere. vnde tu | |
hat in den ougen. so mache einen introuf $t uon galle. der uogele di nu wan vleisch ezzen. vnde daz rouben. | |
rouben. also sperwer vnde hebeche. valkin $t vnde arn. der galle mische mit honige daz wol gelutert si vnde (@fol._32_b.@) gewarmet | |
in dem munt genâmen,/ dô was iz bitter als ein galle./ ungelabet blibe wir alle./ //Dô brâche wir ûf unse gezelt/ | |
ich stůnd turstige in sterbender not mit enklein ezzichs und gallen, und waren doch alle k#;eulen brunnen des ertrichs min eigen!» | |
nach aller menschen heile. Do wart in dem grimmen turste galle und essich minem turstigen munde gebotten. Und do ich also | |
dem bosen rede,/ die er im lat enpfallen/ inder hell gallen.»/ die ich sich haben rúwe,/ die touf ich und ernúwe/ | |
singet oder blüemet:/ er ist ein schebel, sîner friunde ein galle!’/ //^"Waz hât Else an Gîselbreht gerochen?/ des wundert mich sêre,/ | |
unde blüemet,/ er ist ain schebel und sînen friunden ain galle.’/ //^"Gîselbreht, du solt den sumer rüeren!/ der dôn durch die | |
ir herze in solker süezze stât,/ daz ez noch niender gallun hât./ //Ir wonet geist so rechter guoter tiere,/ si hât | |
ſi an ir hat ſiben groze tvgende. Si hat der gallen niht, ſi enizzet deheineſ boticheſ niht noch enkaineſ wurmeſ. Si | |
tvgenden ſvlt ir ir nahvolgen. In iwerm herzen ſol dehain galle deſ nideſ weſen. Dehain laſter iſt wirſer denne der nit, | |
tieuelſ, daz wir einualtec ſîn, alſ die tûben ſint ane gallen. Waz iſt div galle? Daz iſt div bittere unſerr ſunden. | |
ſîn, alſ die tûben ſint ane gallen. Waz iſt div galle? Daz iſt div bittere unſerr ſunden. Der bittere wil got | |
dis ie gesmahtent, den ist alle dise welt ein bitter galle, wanne wo dis gesmacket ist, diser edel grunt, da trucket | |
das sint die luteren, die in heiliger einvaltikeit stont sunder galle urteil und argwans und verkerendes alles des in anderen lúten | |
denn gehorſam ob in allen/ ſo iſt auch nicht poſer gallen/ denn der ungehorſam lebt/ und der ordnung wider ſtrebt./ allew | |
ſeit/ daz er nymmer hiet gevallen./ ſi hieten all zweifel gallen/ vor dez heiligen gaiſtez chunft./ alſo gewunn er noch vernunft,/ | |
hiet?/ auch der ſegen er wol geriet/ f#;eur dez ungelukches gallen./ dennoch w#;ear der auf in gevallen./ man pitt nur umb | |
ende beslôz,/ daz alles tôdes übergenôz/ und aller triure ein galle was./ diz mære, der daz ie gelas,/ der erkennet sich | |
lobes vol:/ si was geminne in allen;/ sin truoc niemanne gallen/ ûzen noch innerhalp der wât./ si was râtgebe unde rât/ | |
von herzen tæte./ wan an den vrouwen allen/ enist nimêre gallen,/ alsô man ûz ir munde giht,/ noch enhabent dekeiner trüge | |
wort virnam,/ Den stab liez er vallen,/ Vil gar sunder gallen/ Umbe greif er unde kust in./ Dar nach vurte er | |
uber wunden,/ Daz er hint ist gevallen/ In der unkusche gallen.»/ Do daz Sathanas virnam,/ In harte groze vreude er quam,/ | |
daz cruce irhangen./ //Duo habten sine hente/ di veste nagelgebente,/ galle unt ezzich was sin tranch:/ so lost uns der heilant./ | |
ab vil zehant,/ Das er stůnd nakent und blos./ Mit gallen, essich man begos,/ Da bi was mirre vor gesin,/ Das | |
den ziern/ zu ainem huffen alle:/ der schimpf ain bitter galle/ wart manigem frechen ritter,/ der do von tode bitter/ in | |
ir uns baide/ sit also frů enpfallen!/ owe der bittern gallen/ da mit wir sin getrenket!/ mir hat daz loz gewenket/ | |
lie / ûf sîne wât vallen. / mit triuwen âne gallen / si sich underkusten; / des mohte si wol lusten: | |
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