Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebûr stM. (95 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
zuo:/ ich wæn manz iu ze laster tuo:/ wan ein gebûr spræche sân,/ mîme hêrrn sî diz getân./ er klagt ouch, | |
als si kuonden,/ mit den swerten tûren./ dâ wære zwein gebûren/ gedroschen mêr denne genuoc./ iewedr des andern garbe truoc:/ stuckoht | |
zîten/ tet sich gein im ûf ein tür./ ein starker gebûr gienc dar für:/ //Der was freislîch getân./ von visches hiute | |
ze wer sol ich mich kêren."/ nu sah er geins gebûres tür./ ein starker lewe spranc derfür:/ der was als ein | |
ich gedachte das/ Und in gedencken gienge vorbaß,/ Ein großer gebure ungestalt,/ Gedreet und wiederstalt,/ Der einen hagedornen stab/ Drug (als | |
nam ich die und sij da laß,/ Da von dem geb#;eure nit wol was/ Genughafft, dan er alles grommete/ Und auch | |
vch wizzen lan,/ wa von die rede ist getan./ Ein gebvre vil rechte riche/ der saz gemeliche/ Bi einem dorfe vber | |
«war gahet ir svst harte?/ Wes lazet ir vch disen gebvren schelden?/ mvgt ir iz im niht vergelten?»/ «Ia ich, sam | |
schre,/ Wan erzvrnet was sin mvt./ er sprach: «daz ein gebvre dem andern tvt,/ Kvmt dicke lon, des hore ich iehen./ | |
wol kvndikeit./ Daz hovbet er vf die valle hieng./ der gebvre lief vnd balde gieng./ Die kele was im wiz als | |
er hin baz,/ an der zit tet er daz./ Der gebvre slvc, daz die valle brach,/ Reinharte nie lieber geschach./ Er | |
die herberge er rovmte,/ In dvchte da vil vngemach./ der gebvre im iemerlich nach sach,/ Er begonde sich selbe schelden,/ er | |
kvnt.»/ er sprach: «ieglich hirte hat sinen hvnt.»/ Reinhart einen gebvr ersach,/ da von in allen liep geschach./ er trvg einen | |
dit/ Sprachen gemeinlichen: «ia.»/ Reinhart hvp sich sa,/ Do der gebvre hin solde gan./ einen fvz begonde er vf han/ Vnd | |
den rvcke sinken,/ Recht als er im were entzwei./ der gebvre in vaste anschrei,/ Den bachen warf er vf daz gras,/ | |
zv dem walde./ Isengrin hvp sich balde,/ E dan der gebvre mocht wider kvmen,/ so hat er den bachen genvmen/ Vnd | |
genvmen/ Vnd hatte in schire vressen./ Reinhartes wart vergezzen./ Der gebvre begonde erwinden,/ er wante den bachen vinden./ Do sach er | |
daz der schal/ qvam in daz dorf vber al,/ Daz die gebvre alle/ qvamen zv dem schalle./ Der gebvre sagte mere,/ daz | |
vber al,/ Daz die gebvre alle/ qvamen zv dem schalle./ Der gebvre sagte mere,/ daz ein bere behaftet were/ An meisters iagerschaft:/ | |
liuten brâhten/ nû in kurzen jâren./ die selben alle wâren/ gebûre und niht von hôher art:/ von den diu lêre erhaben | |
fride swôren/ den, di durh daz lant fûren/ koufmannen unde gebûren,/ und hîz, daz iz ze sûre/ worde ime, swer in | |
dem selben verlassen zit geschiht. Dis vasnaht hiess er der geburen vasnaht, wan sú nit bessers erkennent. Dú ander vasnaht waz | |
verunreint daz wasser alles, wir súllen in verbrennen!» Ein ungehúre gebur mit einem růssigen schoppen erwuste einen spiess und trang dur | |
an diser strass můss sterben.» Die klegliche rede erhorte ein gebur, der in vor hate vertriben, und erbarmet sich úber in | |
ze schanden/ daz mich dez úmmer wunder nimt,/ swaz den geburen misse zimt,/ daz sich dez nit die gůten schament./ sit | |
der sol mit mir die klage hân./ swa brinnet mînes gebûren want,/ da fürhte ich schaden sâ zehant./ daran gedenken, die | |
Er wil selbe dienen sîner frowen:/ du bist ein viereggot gebûr, des muost du holz an eime reine houwen!"/ //Rehter liebe | |
sint; die dritten vrîen daz sint die lantsæzen und die gebûren. Der hât ieglîcher sunder reht, daz wir hernâch $t wol | |
und ein vihe oder ein ros und anders niht. Der gebûre der vrî ist oder ander vrî liute die niht ritter | |
Des bedurfen die rihter wol. //Ez enmac mit rehte dehein gebûre rihter gesîn noch nieman der sîn reht verlorn hât. Begegenet | |
ir gehorſame ſîn unde ſcult iuch h#;voten, daz ir iweren geburen iht uberert. Graſ unde holz, allez, daz er hât, ſcult | |
liehtmesse $t und dem wîzen sunnentage. /Ist auch daz der gebûre daz guot wil ûfgeben unde von dem herren wil, daz | |
//Die erben die daz guot ane vellet, die sullen des gebûren erben tuon nâch frumer liute rât, daz bescheidenlîch ist umb | |
were ich danne ouch immer kneht,/ so gebe man mir gebouren reht/ und tete minem sun alsam:/ daz wurde ein houbthafte | |
tun oder lan,/ si werden Ritter oder niht./ gelustet einen geb#;euren icht,/ er wirt zu Rome Ritter wol./ daz nimt man | |
dine kint schenden;/ so man den sprichet, daz si sint/ gebauren und gebauren kint,/ daz ist billich ir rewe./ so hast | |
schenden;/ so man den sprichet, daz si sint/ gebauren und gebauren kint,/ daz ist billich ir rewe./ so hast du dine | |
er vûr./ daz wart im ze saure./ in gesahen die gebaure;/ die schreiten in an mit schalle./ do quamen ir hofwart | |
ewiges lones werden. Recht sol im geschehen als eim groben geburen, der nút geschicket enist zů des kúnges heimlicheit und aller | |
das si under die groben ungelerten [64v] ungelebten lúte, die geburen, múgent gewiset werden! Und etliche arme einvaltige menschen do nieman | |
runzît;/ man sluoc dâ manige tambûr./ dâ wære ein ungevriunt gebûr/ vil lîhte in dem schalle/ gedigen zeinem balle/ von hurte | |
der welt./ ich f#;eurht auch, sin engelt/ noch edel und gebur!/ der Wunsch und diu Natur/ gew#;eurket hant so meisterlich/ sin | |
und k#;eunden niwe clage./ //__Wær ich der kunst niht ein gebur,/ ich w#;eolt vragen die Natur/ wunderlicher mære,/ ob si des | |
edeln můt het sin natur./ wær von geburt der ain gebur,/ der tugent und zuht hat,/ der trait von reht des | |
âne sin / enpfie der edel rîter dâ. / der gebûr rief dem wîbe sâ; / er sprach ‘nu trac den | |
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