Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gejegede stN. (26 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
einen zîten/ wolt Remus ûz rîten/ mit hunden an ein gejeit/ zwâr durch sîn höbscheit./ dâ vant er einen hirz stân./ | |
@h.Unser vrouwen hinvart/ Ein jäger âne gejägedes list/ der doch an jagenne strîtic ist,/ der volget dem | |
sich versinne wol,/ daz er milteclichen zol/ verrêre an dem gejegde,/ ê man beginne suochen in mit lasterlicher clegde./ zen êren | |
ir niht enbüeʒent/ der wunneclichen megde,/ dâ man ir mit gejegde/ ir hinden hât gevellet,/ nâch der si jâmer stellet/ und | |
gelegen. Galahot bleib alda gute wil, wann er minnet das gejegde alzu sere mit den hunden, er beißte auch gern mit | |
begunde vliehen, $s dô kom an der stunt/ des selben gejeides meister, $s er bestuont in ûf der slâ./ daz swîn | |
$s daz man in solde geben/ den prîs von dem gejeide: $s des kunde niht geschehen,/ dô der starke Sîfrit $s | |
sîne man,/ mit den der herre Sîfrit $s an daz gejeide reit./ Kriemhilt sach si gewâfent, $s daz was ir grœzlîche | |
wider,/ er het sich durch ir willen nider/ an dem gejeide lâzen./ nû fuoren si ir strâzen/ mit grôzen sorgen von | |
daz er in daz beste sant,/ daz er an dem gejeide vant,/ swîn, hirzen und daz rêch;/ daz er in wær | |
gewarnet guoter hunde/ ûf die warte und ze ruore./ von gejeides fuore/ ich niht wol gesagen kan./ swer des kunde welle | |
alsô kam,/ daz im der herzog nam/ ein wîle ze gejeide./ von Wienen zwô tagweide/ mit manigem helde balt/ was er | |
al vientliche do./ nu gefůgtes sih also/ das uf einis gejegedis vart/ gevangin Ganimedes wart,/ der was ze sune Trose irkant./ | |
[45#’r] wilden tierlin, daz usser sinem loch ist und mit gejegde umbgeben ist, so bedarf es gůter listen mit sin selbes | |
daz siner můter hat vermisset, und daz in einem starken gejegde ist und mit flúhtigen wenken sich uf enthaltet, unz daz | |
lan schowen/ menige schónn frowen;/ jung stoltz megde/ haben ir gejægde/ in minem rosen garten./ diner wunne warten/ soltu mit pfaffen, | |
Von den dingen, die zu ritterschaft gehôren. 23. Von dem geiegede. 24. Von den siechen brûderen. 25. Von den alden. 26. | |
die jegede lot kummen über den menschen, wan von dem gejegede wurt der hirtz billichen zů Gotte gejaget und ein turst | |
gant durch die tugende Gottes und mit getult durch das gejegede von Gotte und von den creaturen, wie dicke súllent die | |
ſo vil/ ſam da man ſait von veder ſpil,/ von gejaid und von der paiz./ wa ſew in den ſtuben hais/ | |
kůmpt oft mit ainem mær:/ ‘wol uff, herr, uff daz gejægt!’/ ſo iſt der herr ze hant berait/ und laut ez | |
den hof sagen,/ er wolte zweinzic tage jagen:/ swer mit gejegede kunde/ oder swer sô sîne stunde/ dâ mite vertrîben wolte,/ | |
si stigen von dem boume nider/ und riten an daz gejegede wider/ mit jâmer und mit leide./ //Marke unde Melôt beide/ | |
trûreger man/ kêrter ze sînen hunden wider;/ er leite sîn gejegede nider:/ er hiez an den stunden/ die jegere mit den | |
den vrechen/ keren gein der magt;/ er sprach: ‘uf kain gejagt/ ich gerner nie gehetzet.’/ swie vil in dorne kretzet,/ des | |
sin berait;/ swer ez sumt, daz ist mir lait.’/ //__Dits gejægde rich/ wart da kostlich/ erhaben in die wilde./ Agly daz |