Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genuoc Adv. (147 Belege) Findeb.
| banier er dâ nider sluoc,/ daz was dem herzogen leit genuoc./ dô sprach der vogt ûz Österlant,/ dô im daz laster | |
| schult ir nemen durch mîn bet.’/ ‘gêt ûz! ir habt genuoc geret./ hundert marc ich geschriben hân./ heizet mir den Vierdunc | |
| geloubt mir, lieber herre mîn.’/ __Der rede lacht der fürst genuoc./ der Parouwær was alsô kluoc,/ der ûz dem umbehange sach:/ | |
| zehant/ für die tür in Österlant./ dâ sint si seltsæn genuoc./ ‘zwelif heiden gib ich dir kluoc,/ die der mûl vil | |
| sô gestalt,/ er sî junc oder alt,/ dürr oder veist genuoc:/ der dar zuo ist alsô kluoc,/ daz dâ heizet tihten,/ | |
| êrsten kint diu Evâ truoc,/ diu wârn in beiden liep genuoc./ daz wurden zwên degen hêr./ des lobten si got vil | |
| êrsten kint,/ diu von Evâ geborn sint./ ez was unbillîch genuoc,/ daz ein bruoder den andern sluoc./ diu andern kint besunder/ | |
| er was dheinen wîs sô kluoc,/ er dûht in wunderlîch genuoc./ im begund diu zung hinken,/ so er in begund trinken./ | |
| kint./ ich bin gewesen alsô kluoc,/ daz ich hân gefrâget genuoc,/ ob ieman west diu mære,/ von wannen ez komen wære/ | |
| gewan,/ der dûht sich ein biderman,/ wan er wart gewaltic genuoc./ daz krenker kunn er nider sluoc./ des moht dô nieman | |
| daz ieslîchiu ein kint truoc./ des wart sîn herz vrô genuoc./ si truogen ez nâch frouwen reht./ ez wurden zwên schœne | |
| diu red geviel der frouwen wol,/ wan si lacht dô genuoc./ wie gern si daz kint truoc,/ daz kund iu nieman | |
| sô wil ich werden alsô kluoc,/ daz er werd trunken genuoc./ ich leg mich an den arm sîn,/ sô wænt der | |
| kleider diu si an truoc,/ diu wârn edel und rîch genuoc./ Joseph sach si mit freuden an./ si wîst in minniclîchen | |
| wazzer, da ich vant stân/ siben ohsen, di wârn veist genuoc,/ daz si ir bein kûm getruoc./ dar nâch sach ich | |
| daz kint für si truoc:/ ‘ich spriche, ez ist schœne genuoc,/ des mac ichz niht geniezen lân.’/ daz kint si beidiu | |
| gemeine./ der was niht vil kleine,/ wan er was eislîch genuoc:/ sô man daz ezzen für si truoc,/ sô liefen kroten | |
| unz er den vierden slac sluoc;/ der was im eislîch genuoc./ diu sunn gap im dheinen schîn,/ wan ez dô vinster | |
| dem selben tac,/ Pharôni, den sehsten slac./ der was eislîch genuoc:/ sô man daz ezzen für si truoc,/ sô wart diu | |
| der schâf hêt er gepflegen sint/ und hêt gelernet wol genuoc,/ daz er was alsô kluoc/ zuo der stapslingen;/ mit steinen | |
| kempfen nieman/ mit kampf wolt bestân,/ wan er was eislîch genuoc_–/ ich sag iu waz er an truoc:/ einen îsenhuot, der | |
| guldîn bouge er dô truoc/ an beiden armen, di wârn genuoc/ geziert mit edelm steine/ wâren si gemeine./ ‘ô wê!’ sprach | |
| Saul unde Jonathâ/ lâgen ûf dem veld dâ/ beide jæmerlîch genuoc,/ ir her man vienc unde sluoc./ diu arc wart in | |
| ander frou bî im truoc/ einen andern, der was starc genuoc,/ als ich die liut hœr jehen,/ ez sî wâr und | |
| den schœnsten den ie muoter getruoc;/ diu gâb was wunniclîch genuoc./ sîn schœn zôch für die werlt hin,/ er was der | |
| was der liebst under in./ dem vater was er liep genuoc./ er sprach: ‘diu muoter diu dich truoc,/ diu müez immer | |
| si bî ir truoc,/ wan ez was schœn und frum genuoc;/ dâ von truoc si ez an ir arm./ si sprach: | |
| si von dannen truoc,/ dâ von ir herz wart frô genuoc./ __Dannoch hêt Davit zwâr/ einen sun, der was ân mâzen | |
| von gold ein krôn truoc,/ diu was edel und rîch genuoc./ dô hêt in got ergetzet wol,/ wan er was ganzer | |
| selbers schilt er im truoc,/ der was edel und rîch genuoc:/ halber was er goltvar,/ anderhalp nam ich sîn war,/ dâ | |
| harnasch man ir dar truoc,/ daz was edel und rîch genuoc./ si legt im an ein spaldenier,/ daz möhten rîcher künig | |
| bediutt der berc den er truoc’_–/ diu bediutung wart starc genuoc_–,/ ‘daz bediutet, daz [im] sunder wân/ diu werlt muoz an | |
| daz dûht in ein guot sin./ der ofen was heiz genuoc,/ diu flamme verr dar ûz sluoc;/ vor hitz was er | |
| und bî sînem swarzen hâr./ den juden nenn ich iu genuoc:/ er was geheizen Abacûc./ der selb sprach: ‘vil reiner got,/ | |
| künicrîch wart niht ûf gespart./ daz wart den liuten leit genuoc,/ daz er des vater krôn truoc./ da von wil ich | |
| diu ein kint bî im truoc,/ daz im liep was genuoc,/ dô wânt er ân widerstrît,/ ez möht ze dheiner zît/ | |
| dâ was geslagen sîn gezelt,/ daz was edel und rîch genuoc./ den stein er schôn für in truoc/ und seit im | |
| von holz, daz er ûf im truoc,/ daz was wunderlîch genuoc./ __In der zît dô kom ein man/ zuo der frouwen | |
| niht an den füezen truoc,/ des was sîn gên unsælic genuoc./ sîniu bein bluoten über al./ sîn hût hêt streif âne | |
| vol.’/ __Zehant man der junkfrouwen truoc/ kleider, diu wârn rîch genuoc,/ als einer küniginne zam./ diu kleider si sich an nam./ | |
| daz si ez gern tæte./ der heimlîch nâmen si in genuoc./ si wârn behend unde kluoc,/ unz sîn der künic innen | |
| wînes man dô für si truoc,/ daz si trunken wurden genuoc./ [si sprâchen:] ‘man hât unser schôn pflegen.’/ ‘daz ist mir | |
| gruop er aber inne ein luoc,/ wan er was wîs genuoc,/ dâ von er sehzic marc golt/ dâ den Rœmærn versolt,/ | |
| ist wol hie iur houbtman/ und er ist iu wîs genuoc./ sît niht tumb, ir sült sîn kluoc;/ lât iu in | |
| dem niht pfenninc was bekant,/ ez wær alt oder junc genuoc./ swer dem künig niht pfenning truoc,/ der muost im lâzen | |
| ich vor mir gehœrt hân./ dô er der unreht treip genuoc,/ dô was der tiufel alsô kluoc,/ daz er in fuort | |
| baldekîn./ daz kleit daz diu amme truoc,/ daz was hêrlîch genuoc/ von samît grüen als ein gras./ von gold dar ûf | |
| ûz sînem hof er in nam,/ wan er was schœn genuoc_–,/ er fuort die ammen guot/ und die kroten, Nerônis sun./ | |
| sag iu waz er an truoc./ sîn kleider wârn fremd genuoc./ ein kâsûl was im erkant./ ein krumpstap in sîner hant/ | |
| ein infel er ob dem houbt truoc,/ diu was rîche genuoc./ alsô sach er in vor im stân./ sîn gewant ich | |
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