Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anebinden stV. (17 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mitel menschleichs leibs. mit dem nabeln ist daz kindel an gepunden in der muoter leib und nimt sein narung mit dem | |
helde bereitet wol/ Funfzehe1n kyele fol,/ Furste1n, frigen, dinstman./ Do bunden sie die segele an./ Als iz quam an die zit,/ | |
fluchte1n hie genese1n."/ Antenor hiz die schifma1n,/ Daz sie balde bu1nden an/ Die segele an die masboum./ Sie furte1n in durch | |
gereitschaft./ Do folgete im sine geselleschaft,/ Vater, bruder, dinstman./ Do bu1nden sie ir segel an./ Senfte weter, lichter tag,/ Blume1n schin, | |
nider noch zu ho din mut / die glückes flügel anebint!/ flüg in des mittels zil!/ welch boum sich überwachsen wil,/ | |
in mæzlîche leit./ Man hiez den Burgonden $s ir vanen binden an./ »wol ûf«, sprach Sîvrit, $s »hie wirt mêr getân,/ | |
künige $s hie vil vrœlîche sîn.«/ Diu zeichen si an bunden, $s alsô si wolden dan./ dâ wâren genuoge $s die | |
nam er in di hant;/ ain wizzen uan er an bant:/ da waren tiêre unt uogele/ mit golde unt(er)zogene,/ uil manc | |
niet gesagen./ Sie hiezin den vreissamen man./ der da lac gebunden an./ Daz er andeme stade were./ vnde her des godes | |
mâle wirt geleit,/ der muoz ir zallen stunden/ alsô sîn angebunden,/ daz er ir niht entrinnen mac./ swen sô verhaget der | |
sîne hulde./ zehant si ûf sprungen,/ frôlîchen si sungen./ ane bunden si ir vanen/ unde sprâchen alle samen,/ si ne wolden | |
geloube mîn,/ daz er buoch unde buochstabe/ vür vedern an gebunden habe;/ wan wellet ir sîn nemen war,/ sîniu wort diu | |
alle samet vrô./ grâve Ritschart hieʒ dô/ ein vremde banier binden an./ nu sâʒen ûf die küene man/ und genuʒʒen ir | |
michel golt unde schatz/ wætlich was vil manegem man./ nu bunden si die banier an,/ mit schalle si sich zierten./ die | |
morgen vruo, so ez êrste tage,/ sô man die banier binde/ an, dâ mîn gesinde/ under sulen trecken/ vür die stat, | |
in die gotes helfe kêren/ und ir sælekeit gemêren./ nû bindet die marter wider an!/ billîch sol des rîches van/ daz | |
vert. sît daz des rîches van/ von den kristen ist gebunden an,/ si bringent ir rehten houbtman,/ des vater mir vil |