Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geturren V. (212 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und ir waid dann suochent, diu des tages niht her für getorsten. er haizt auch der minnenstern dar umb, daz er seineu | |
wan si habent wâpen, dâ mit si sich wernt. des getorsten si vor niht vor den wolfen, wan dô muosten si | |
der erden und schreit laut und erschreckt andreu tier und getar kain ander tier über den kraiz komen. er versmæht daz | |
alle edel vogel erschreckent, wenne si den adlar sehent, und getürrent den tag niht wol gerauben, wan si verliesent ir küenhait, | |
muotig und sô manhaft, daz ez sich wider den adlarn getar setzen und überhebt sich seins snellen flugs. sô getâneu herzen | |
er mit seim geschrai vertreibt alleu vergiftigeu tier, wan diu getürrent niht beleiben an den steten, dâ si sein stimm hœrent. | |
sêr und hazzent in alsô vast, daz si in niht getürrent angesehen. der strauz läuft sô snell auf der erd, daz | |
sich gar sêr fürhtent vor irn laidigærn und durchæhtern und getürrent sich nindert geregen. //VON DEM KILON. /Chylon ist ain mertier, | |
daz die slangen den nakenden menschen förhten und vliehen und getürren in niht gelaidigen. Ambrosius spricht, daz ains nüehtarn menschen spaichel | |
unsicher sint, wan der kräuter kraft vliehent die slangen und getürrent diu glider niht gerüeren, diu mit dem saff geriben sint. | |
daz ist, der sol nemen hundertvalt und êwic leben.’ Sicherlîche getar ich daz sprechen in gotes wârheit und bî mîner sælicheit, | |
er sîn êre krenke./ Eraclîus hât des lîhte wân,/ ich getürre in eine niht bestân./ jâ ich, sicherlîche./ got weiz wol | |
vîante getoubest./ /Alsô den lewen oder die lêwinnen $s iemen getar wekchen,/ sôs er ligit ruowen $s mit offenen ougen,/ same | |
wekchen,/ sôs er ligit ruowen $s mit offenen ougen,/ same giturrin vîante dîn $s iuweht dich giruozen./ /Sô dû bist fridelîchin | |
vf daz gefilde/ Nach dem opfer bi daz mer,/ Da getar daz crichische her/ Lenger niht blibe1n./ Wilt du sie vertriben,/ | |
in dinere e vernunstliche $s den allere beste gelerten./ ////Ich neget%/ar nach deme géist%\e $s erb%/ald%\en me baz,/ zerluogenne sine suntergenge | |
ainem artzt, wann ain artzt ist gewalltig ze schaden unnd getar vil wol ain maintat erwalldenn unnd die maintat $t volfüerenn | |
nimet an/ daz er der beste sî von in,/ dern getar niemer dâ hin/ dem brunnen komen ze wer./ sô bringet | |
ob ich bîte./ nune mag ichs beidiu niht bestân/ und getar doch ir dewederz lân./ nû gebe mir got guoten rât,/ | |
habe wir nieman mêre/ der dâ ze kemenâten/ umb uns getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ als beide | |
geseit:/ ez lêret diu gewonheit/ einen zagehaften man/ daz er getar unde kan/ baz vehten danne ein küener degen/ der es | |
ſprach der g#;ovt ſant Johannes: $t #.,Swaz ſo dv mir getarſt geſenden, daz getar ich in minſ gotes namen wol vz | |
ſant Johannes: $t #.,Swaz ſo dv mir getarſt geſenden, daz getar ich in minſ gotes namen wol vz getrinken.#.’ Da hiez | |
daz ir gemietet sît,/ daz ir ez liezet geschehen.’/ ‘wir getorsten nie dar gesehen./ dô die engel quâmen/ und den stein | |
der ritter und vil me het gethan, hett er wol getörst, wann der truchses het wol die macht das er yn | |
Da enwas auch nymant zu lande der dem konig Artus getörst clagen. So forchten sie den konig Claudas von der Wúnstung. | |
‘Nu mögent ir uch wol rechen von Phariens uwerm fynde, gethörret $t irs bestan.’ ‘Wie, lieber herre?’ sprach er. ‘Das wil | |
in synselbs hofe; ob er dheynen man fúnde der yn getörst ansprechen von verretery oder von untruwe, das wolt er wiedderreden | |
er allsuffczende, $t ‘des mir leit, und wißent furwar, ich getörst wol koniges kint wesen und wers in mym herczen fro, | |
enist auch keyn so hoch man in der welt, ich gethúr wol vor yn komen und vor im reden; und so | |
ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da uch keyn byderbe man gesiecht. Ich wene auch | |
yn so sere, das keyner so kune was der uch getórst clagen dann ich alleyn, der ein begeben man bin.’ //‘Werlich | |
uns gespreche, und wil mich dann an im rechen. Ich getar yn werlich wol bestan und töten, und wer er vil | |
ein man alle die welt uberhöhen, der sie behalten $t getar. Vil lieber sun, diße dru ding hettent ir baß an | |
kint forchten die jungfrauwe so sere das sieß ir nicht getorsten sagen noch nymant in dem hofe. Eins tags kam Lancelot | |
haben dann die kint zum ersten gesehen.’ ‘Entruwen herren, das getörsten ich off mich nit nemen’, sprach die jungfrauw, ‘das ich | |
nymant, ich wolt uch die kint thun sehen; nicht me getare ich uch thun. Dißselb bevalh mir myn frauwe an myn | |
dann der kinde meyster beyde. Das mir gebotten ist das getar ich in dhein wise ubergeen. Ir solt alhie verliben biß | |
sprach sie, ‘das sollen wir wol gesehen ob irs syn getürret. Ir werdent sicherlich ein der best und höhsten eyner von | |
nit! Hant ir dheinen man under uch allen der sprechen getar das die von Gaune dheinerhand dinck wiedder ir herren hant | |
bereden’, sprach Phariens, ‘sint ir so kúne das ir uch geturret weren.’ ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir sint fast dorecht das | |
als ich han zu dem orden der ritterschafft zu enpfahen.’ ‘Getúrrent irs dann understan?’ sprach sie. ‘Wústet ir dann wie groß | |
nicht ob uwer hercz so kúne sy das es sie getúrre nennen hören?’ ‘Frauw’, sprach er, ‘mag keyn hercz gedencken alles | |
im hören sprechen, beyde ferre und nahe, das sie nymer geturren kirchen stoßen noch ubel darzu gethůn. Das schwert das der | |
‘ich wen wol das wir keynen gesellen haben ders understen gethör das er súchet; wann eyn ritter enmocht es nymmer vol enden | |
ritter, ‘das ich nymand so kune finde der mirs uß gethúr ziehen.’ ‘Warumb durch gott?’ sprach der knapp; ‘wolt irs gedulden, | |
er also sy das er ein so groß sach understan gethúre und múge!’ ‘Ir hant wol gehört’, sprach der konig, ‘wie | |
irs mir hieschent da ir wiedder sie vehten woltent, da getorsten sie nit me darzu thun und wolten uch ir swert | |
komen sie mir zu.’ ‘Truwen’, $t sprach der ritter, ‘wir getúrren beyde off uch nicht schlagen, es sy dann mit uwerm | |
geschah, das des wunders nymand ein ende kunde wißen. Da gedorst nymand sicherlich wedder eßsen noch trincken noch schlaffen noch offstan. | |
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