Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gevügele stN. (39 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$s so wirt ein mere chlage./ so hevet sich daz gevugele, $s daz e flouch under himele/ ufen daz gevilde, $s | |
plâsen. alsô tragent si daz wazzer in die plâsen. allez gefügel mangelt der plâsen, wan si prunnent niht, dar umb, daz | |
die dâ gênt auf der erden, dar nâch von allem gefügel und denn von den wazzertiern. Aristotiles spricht, daz diu tier, | |
er ist auch stinkend hinden. er lâget auch allermaist haimleichem gefügel, sam hüenren und gensen. fühsein flaisch geprant ze pulver und | |
der drawhen gezeucht, sô springet er sein strâz. //VON DEM GEFÜGEL IN AINER GEMAIN. /Nu schüll wir sagen von allem gefügel | |
GEFÜGEL IN AINER GEMAIN. /Nu schüll wir sagen von allem gefügel und des êrsten in ainer gemain. ain iegleich vogel, der | |
grôzes leibs ist in der zeit irr unkäusch. ain iegleich gefügel, daz krum klâen hât, daz ist guotes fluges, und ain | |
an der flügel geprechen. er spricht auch, daz under allem gefügel gemaincleich der er lenger leb danne diu si. er spricht | |
si pitterleich versêrt. die tauben habent die art under anderm gefügel, daz si ir häls niht auf hebent wenne si trinkent, | |
ze wizzen, als die maister von der nâtûr schreibent: allez gefügel wirt zwir geporn. von êrsten werdent diu air, dâ nâch | |
in die kuchein. si habent pezzer flaisch wan kain ander gefügel, wan der cappân flaisch macht guot pluot und fuoret gar | |
ze tôd. seind auch der geir alliu âs und allerlai gefügel angreift, dar umb schäuht er der strick niht und der | |
mit seinem piz rüert. daz vliehent alleu tier und allez gefügel. sein wispeln fürhtent all ander slangen, wan er tœtt andreu | |
vater Abraham tet, und schüln uns der mucken und des gefügels der pœsen gedenk wern mit ainer gerten, daz ist mit | |
diu diernkindel behaltent si pei in. alsô ist an etleichem gefügel, dâ sint die sien auch sterker wan die ern. die | |
diu werlt gemeine/ was gotes alterseine./ diu tier und daz gefügel gar,/ die visch, daz wilt, daz ist wâr,/ berg, wazzer, | |
gên an daz velt;/ da gewinnent si schœnen gelt:/ von gefügele schœne spîs/ gewinnent si ein paradîs./ __Dô Moyses die wârheit/ | |
seht min ezzen han ich bereitet. min stir vnd daz gefügel sint getötet. vnd alliv dink sint bereitet. kömet zv der | |
dô lîz er ûz tier unde wurme, $s fihe jouch gefugele./ er sprach: ‘gêt an die erde $s unde îlet daz | |
zerbrochen,/ So kreftenklich zerstochen/ Daz vil menig trüntzell/ Stobtte daz gefügel schnell./ Nach dem pondier in kurtzer zitt/ Hüb sich do | |
erde graben,/ Und man ly ſich von in laben/ Diz gevogle und wilde tyr/ (Daz quam von boſer vurſten gyr)./ Alleine | |
ist so kranck:/ Si mussen zu allen zeytten/ Mit dem gefugel streytten./ Das weybel kindelein gepirt,/ Wann es dreyer jar alt | |
habent ir mir verderbet/ und mîn wilt ersterbet/ und mîn gevügele verjaget./ iu sî von mir widersaget:/ ir sult es mir | |
ist getroumet hînte $s von angestlîcher nôt,/ wie allez daz gefügele $s in disem lande wære tôt.«/ »Swer sich an troume | |
ein semlichez man vernam./ //__DCCCXIV. von dem mer kam/ eins gefügels sô vil,/ daz sîn zuo dem zil/ Stîre daz lant | |
geben./ die selben kraft hât er noch./ er vuoret daz gevügel doch/ und alliu dinc mit sîner kraft,/ er nert ouch | |
der umbejage/ geschůf Got an dem vierdin tage./ vische und gefúgele und al dú dinc/ dú meres und luftes umberinc/ durh | |
mahte Got mit sinir kraft/ u% |
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si fúr Adamen dar/ das er ir namin sch#;eufe gar:/ gefúgiln, tierin, wildin, zamin/ gab Adam al gelich ir namin,/ und | |
ûf den boumen sâzen affen/ und wilde merekatzin/ und freislîch gefugele,/ daz hete dâ sîn gesidele./ //Vernemet noch mêr, waz ih | |
im vor in einer gesiht, wie ein gr#;eossú schar michels gefúgels kemi fúr sin celle stúrmend, und die waren gar ungestalt | |
in dem slaffe, wie vor siner celle eine grossú mengi gefúgels kemi. Also nam er war, daz eine nút als der | |
mit den so gelfent iren sank/ nahtegal, galander;/ dier und gefúgel ander,/ wiltu birssen, baitzen, jagen,/ daz wil ich dir engegen | |
er och/ swaimet in den lúften hoh/ úber alles daz gefúgel./ alsus ist er ain himel flúgel/ gewesen mit den spruchen | |
unde swîn unde rinder unde gense unde hüener und allez gevügele unde kasten unangenagelt unde garn und diu bette diu si | |
diu tier: daʒ was ir urganc./ anderhalp was vogelsanc/ und gefügel allerhande,/ die man noch ie bekande,/ swaʒ et hât gevidere./ | |
als ein wîse meister wolde,/ seltsæniu kunder,/ vische, merwunder,/ tier, gefügel unde man./ diz was alleʒ dar an,/ mit spæhen listen | |
entgân,/ er solte Alexander ûf einen poum hâhen,/ daz inz gevugel êze,/ des er sich ie wider in vermâze./ //Dannen wurden | |
sprank./ Der ivden vmbehank/ prait vn̄ lank/ zarte sich entzway./ gefugel vn̄ tier schray./ daz gepirge wart nie so veste,/ ez |