Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
glast stM. (95 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dich ein jâr vor dem rouche unde vor dem starchen glaste unde iz die erzenîe alle tage, sô hâstû immer mêr | |
dar umb, daz er glestent und scheint mit wunderleichem grôzem glast. dar inne ruowet got mit seinen auzlieben. der ander himel | |
sich in daz tief wazzer senket und fleucht der sunnen glast und ir hitz und fleucht auch den hagel, wan diu | |
ritter dâ verdrôz./ die banier wâten vaste./ vil maniges schildes glaste/ sach man dâ erblecken/ und an die arm strecken./ __Dar | |
schin;/ [4#’v] Recht also gelichen gelisz/ Hetten ir baider helme gelast./ Dem ritter werde do gebrast,/ – – – – – | |
dir gesaitt:/ Ich han minen palast/ Gezirtt daz er richen gelast/ Von edelm gestaine hätt./ Ich tün der vertte vil gütt | |
allen won/ Gegen irem vil werden gaste./ Mit l%:ichtor ogen gelaste/ Ward der herre angesechen,/ [12#’r] Dem man riches lobes jechen/ | |
Er fürtt den minenklichen gast/ Uff ain sall da l%:ichter gelast/ Was und ander wune vil./ Menger hand saittenspill/ Gab wider | |
ain gestülle der hoche gast/ Gesass. da er der sternnen glast/ Beschaidenlichen angesach,/ Er schwaig, daz er do nitt ensprach/ Er | |
kobertüre:/ Meng edel tier gehüre/ Uff der tecke gab da glast./ [18#’r] Ain silber wiss geschmid der gast/ Fürtte, dar ob | |
nieman ir gelich./ Über alle Syrennen sicherlich/ Gab sy glantzenden gelast./ An tugenden ir dar zü nitt brast./ __Agemennon, der lande | |
so volgete1n sie in mite/ Durch ir grozze schonheit./ Ir glast vn2de ir kleit/ Was allez in lobe./ Do kame1n sie | |
Vil harte manic wu1nder./ Der ander was ein agetstein;/ Sin glast harte schone schein./ Der dritte was ein rubin./ Onichillus gap | |
dan kunst/ Der selide, dem ir Got gan./ Von diser glast des goldes bran/ Die selige cristenheit,/ [13#’v#’a] Do sie zu | |
#s+kan ich nicht den#s- ſuzen gaſt/ #s+Geſen#s- in ſynes ſchines glaſt,/ Alſo daz ich mit der vernumphft/ Vernemen muge ſyne kumphft./ | |
teil den worten dy du haſt/ Geſait von des gerichtes glaſt/ Daz kumphtic iſt mit ſicherheit,/ Und von der ſelen untotlichkeit./ | |
wunne/ Wan ir liecht abzut di ſunne/ Und der ſterne glaſt gewiſſe./ Daz geſchit von vinſterniſſe/ Das alle ding, liechtes mangel,/ | |
der trawm:/ Dein got verplaichet vaste,/ Es hinked an dem gelaste./ Dein silber das wirt kupfer./ Valsch ist gar dein opfer,/ | |
schein/ Das im das sehen geprast:/ Also krefftig was der glaßt/ Der im in di augen schain./ Manig kostreicher stain/ Stund | |
was guldein,/ Das gab also liechten schein,/ Und deß harnasches glast/ Mit schone durch di sunne prast./ Zwaintzig schone kamelein/ Di | |
Wisheit, daz ist war;/ Sie scheinn auch fur der sternen glast,/ Ir klarheit durch die lůft brast./ Ein hefftel rot von | |
brunnen./ alsus nimt diu frouwe mîn/ allen wîben gar ir glast,/ sints och deste unschœner niht./ êre ist ir, sist niht | |
vogeln swære buoz;/ süezen luft durhdœnet/ der lerchen sumergruoz,/ sunnen glast ûf heide/ durliuhtet bluomen unde klê./ rîcher ougenweide/ wirt hiure | |
dâ gelîchet sich vil nâhen zuo/ daz obez von dem glaste./ diu löuber an dem aste/ widerstiezen menschen sehen,/ sô starchez | |
wie/ schine ein lieht sô vaste,/ daz ich vor dem glaste/ nie getorste ûf gesehen/ und enwesse waz mir was geschehen./ | |
niht gesehen wirt von der sunnen schein und von irem glast. Und dez ebenpild setzt Virgilius an der vorgenanten stat, so | |
beliben durch des sunes pîn,/ und was iedoch ir beider glast/ bî dir ein götelicher schîn./ /Hei waz dû genâden leist/ | |
al ir tugent./ sam daz golt cyclâde $s breitet sînen glast,/ alsô kan si mêren/ prîs ob allen êren $s hôchgeborner | |
ein drîvalt rîs ie zeime ganzen aste,/ der mit sîme glaste/ gît endelôser wunne schîn./ /Almehtec schepfer, den ich ob den | |
dringen/ ûʒ in sô rehte vaste,/ daʒ von des fiures glaste/ verzaget wære ein michel rise./ als ob des breiten werdes | |
gedâht./ daʒ ir sun dar würde brâht/ in einer megde glaste,/ dar ûf sô wart si vaste/ verfliʒʒen und versunnen./ si | |
werhaft/ dar nâch, als eʒ dô solte sîn./ sô liehten glast, sô glanzen schîn/ und alsô virne liehteʒ brehen,/ daʒ man | |
velt bedecket,/ und wâren drîn gestrecket/ entwerhes drî lêbarten./ der glaste muoz ich zarten/ und ir gezierde reine./ si kunden von | |
ûz in geslozzen und gezogen/ von golde löuber wâren,/ diu glast der heide bâren/ rîlichen unde schône,/ und mit ir clanges | |
was drîn geleit/ der ûzer glanzen kelen rôt/ vil liehten glast den ougen bôt./ /Die edeln herren ûzerwelt/ und ander manec | |
glizzen wünniclichen dâ./ von Orient safîre blâ/ den plân mit glaste zierten,/ darûz die liljen smierten/ schôn unde lobelichen gar./ Ze | |
unde fîn./ der schilt het einen liehten schîn/ und einen glast vil wünnesam./ Von Arteis der grâve quam/ ze velde werdiclichen | |
erwelte stahelwerc/ erlûhte |
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spiegellîn./ ir schœne gap sô liehten schîn/ und alsô wünneclichen glast/ daz der selbe palast/ von ir lîbe erliuhtet wart./ der | |
War umbe ſchinet der mane niht? Der meiſter ſprach: Der glaſt, der von der ſunnen gat, der erſtecket den manen, daʒ | |
sumer bringet,/ daz mîn munt singet:/ durch wolken dringet/ tagender glast./ hüete dîn, wache, süezer gast!"/ /Er muos eht dannen,/ der | |
fur freuden mandel/ Werde eßen leides zeidelbast./ Ir mynnenclicher sußer glast/ Mich in dem hertzen kitzelt,/ Daz mir min freude verhutzelt/ | |
Brent in lobes fur lunder./ Ey frawe zart, min brehender glast,/ Merk daz du hie gehoret hast,/ Daz du bist ein | |
wol zu lobe./ Zahy wie vert dar obe/ Irs blickes glast, der zertlich sicht/ Uz augen gro durch browen liecht!/ Irre | |
sprach: ‘phuch dich, du mordes last/ Und du falscher kuphers glast!/ Wes trugestu stetes mannes m#;eut/ Mit diner falschen rede unfr#;eut?/ | |
gibt sunder spar, / wann das in slet der sunnen glast./ ouch stürt er ougen swach./ da got in dines herzen | |
frouwe,/ wend, und mins herzen ouwe/ belüchte mit der minne glast./ Set, wo der mande stat, / das mer sich hebet | |
kleide./ Aron noch Melchisedech/ nie erschein vor got in solchem glaste./ Priester, ab du bist / simonie $s frie / als | |
naht ein queckez fiwer./ verblichen varwe was im tiwer:/ sîn glast die blicke niht vermeit:/ ein bœsez oug sich dran versneit./ | |
ze fruo:/ wan von in schein der ander tac./ der glast alsus en_strîte lac,/ sîn varwe laschte beidiu lieht:/ des was | |
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