Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
glat Adj. (18 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder ain glate tafeln von holz und lâ des gespüns tropfen dar auf: | |
in dem magen beleib; wan wær der mag sleht und glat, sô slüff daz ezzen ê der zeit ze tal und | |
dem vor geschriben ist, sô welzt si sich in ainem glaten laim, daz si dester paz durch des selben tiers maul | |
ist zemâl swarz. des paums holz ist gar hert und glat oder hæl und macht man mezzerheft dar auz. si sint | |
arme blanc,/ Schone hende, finger lanc,/ Glander negel, slecht hut glat,/ Rein wiz als ein lilige1n blat,/ Werliche vber al irn | |
rîlich unde frô/ dur die wunneclichen stat,/ diu mit marmelsteine glat/ was gemûret über al./ nû stuont des werden künges sal/ | |
clâwen dâ geheften/ ûf dem vil herten beine./ eʒ was glat unde reine,/ noch enthielt des griffes niht./ daʒ wart ein | |
sîde gel/ und wart sîn runzelehteʒ vel/ gestrecket unde schône glat./ sîn munt alsam ein rôsenblat/ begunde blüejen unde roten./ im | |
lône/ gezieret was diu selbe stat./ sô lûterbære und alsô glat/ was ir gaʒʒen esterich,/ daʒ man ersach dar inne sich/ | |
und stuont ein kerbelîn dar an,/ daʒ gar liutsæleclîche schein./ glat als ein alteʒ helfenbein/ und wîʒer denne ein krîdenmel/ was | |
und wâren ir gewollen/ alsam ein kerze sinewel./ weich unde glat was ir daʒ vel/ an vleische und an gebeine./ si | |
dar zu so rechte hel,/ Daz ez kund werden niht gleter./ Dar in verstrawet rosenbleter,/ Reht sam uz alabaster/ Und von | |
hette sine bleter./ [179#’r] Die sach ich daz sie waren gleter/ Vor yse dann ein spiegel glas,/ Und daz die blumen | |
dú wip/ mit dem gemachen, bliden lip:/ die múesigen, die glatten/ beginnen tůt er watten/ mit haimlichem getúsche/ in daz můr | |
untz das er slecht und gelich werde. Aber do ein glat tenne ist, do endarf man nút denne das man mit | |
gezieret,/ mit gimmen wol gewieret/ und unden was der esterîch/ glat unde lûter unde rîch,/ von grüenem marmel alse gras./ ein | |
diu stæte sol ze rehte/ ingrüene sîn reht alse gras,/ glat unde lûter alse glas./ //Daz bette inmitten inne/ der cristallînen | |
kain wafen in verkretzet,/ so hæl ist er und so glat./ doch er ain art hat/ daz in ain bly verwundet,/ |