Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
goltvaʒ stN. (19 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
manech wunder,/ nusken unde bouge, $s daz gesmide der frouwen,/ goltvaz unde silbervaz, $s chelche unde chirchscaz./ so muoz daz allez | |
der chunich ze tisce gesaz, $s da scain vil manich goltvaz,/ do wart diu tohter furgeladet, $s vil wol spilete diu | |
gar./ dô wart getragen zuo dem var/ vil manic rîlich goltvaʒ,/ silber, harnasch, waʒ dô was/ von edelem gesteine,/ vil manic | |
tete dv an eineme baz,/ di da uerlorn hete ein goltvaz./ zweier dinge bezeichen./ dv lonetis ime siner untruwe mit leide,/ | |
tagen./ ûzer Medelicke $s ûf handen wart getragen/ vil manic goltvaz rîche, $s dar inne brâht$’ man wîn/ den gesten zuo | |
al sîn lant,/ küene, starc, niht ze laz;/ manec tiwer goltvaz,/ und mangen guldînen klôz./ den künec wênec des verdrôz,/ er | |
lânt se ir wirt erdürsten?/ wan holent sim hie sîn goltvaz?/ ir sneller prîs wirt anders laz."/ ___der knappe sprach "ich | |
und ouch mîn hôhez laster klagen./ bring im widr sîn goltvaz./ ein ritter sich an mir vergaz,/ daz er die juncfrouwen | |
mêr von rîchheite sagen./ vier karrâschen muosen tragen/ manec tiwer goltvaz/ ieslîchem ritter der dâ saz./ man zôhs zen vier wenden./ | |
vil nâch gelîche/ als man saget von himelrîche./ ___in kleiniu goltvaz man nam,/ als ieslîcher spîse zam,/ salssen, pfeffer, agraz./ dâ | |
den palas vlôch,/ waz man dâ karrâschen zôch/ mit tiuren goltvazzen,/ unt wie die rîter sâzen,/ daz wurde ein alze langez | |
êrsten wart erkant./ ___der heiden vrâgte mære,/ wâ von diu goltvaz lære/ vor der tafeln wurden vol./ daz wundr im tet | |
trûge/ unt die hende nicht entwûge,/ swie schœne wær daz goltvaz,/ im leident doch lîchte diu maz!/ der unsouber dienstman/ dirre | |
im sungen,/ siben tusent horn da uor chlungen./ siben tusent golt uaz,/ ze eren buten si im daz,/ di luchten tac unt | |
von golde,/ als man ez wúnschen solde,/ und manig túre goltvaz,/ daz man gein hohir gúlte maz/ durh grozir richeit lihten | |
wunderlîche man./ iz quam in rehte in den gedanc:/ diu goltfaz, dâ er abe tranc,/ di warf er al in sîne | |
boten zû/ ‘wî torstistu daz getû,/ daz du stêle mîne goltvaz?’/ Alexander dar wider sprah,/ daz der site wêre/ zô dem | |
niet:/ nû diz alsus ist geschiet,/ nû heiz nemen dîne goltfaz./ zwâren sagen ih dir daz,/ daz mir vil ummêre sîn/ | |
sagen ih dir daz,/ daz mir vil ummêre sîn/ dîne goltfaz unde dîn wîn.’/ //Under disen worten/ ein furste merkete harte/ |