Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grunt stM. (368 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
an dîn geschaft,/ wie wir von tag ze tag gen grunde sinken./ hilf, herre, dîner hantgetât,/ dîn alt erbermde werde an | |
gen guoter tât:/ si senket dort den in der helle gründe/ der hie dur sîne schame lât/ daz er niht bîhten | |
herren lîp/ mit hôhem prîse stiuret./ diu milte reines herzen grunt/ mit manger tugend durflanzet und durzwîet,/ diu milte vint der | |
und krenket hie,/ nît füert die nîder in der helle gründe./ //Ein valke ûf eime stricke wart gevangen durch sîn edelkeit./ | |
tougen/ fröiden tou ûz dâ zen ougen,/ daz ûz herzen grunde gât./ ir lîp ist mîn fröiden lêre./ swar ich kêre,/ | |
alse ir ougen touwes vol/ werdent ûz ir reines herzen grunt,/ von ir lachen: sâ sô wirde ich minne wunt./ //Ir | |
sach./ //Ir guot wîplîch güete/ nam ez ûz ir herzen grunt./ fröiden hôchgemüete/ blüet mir an der selben stunt,/ dô si | |
ir kleinvelrôtem munde/ ziuhet sî mir trûren gar ûz herzen grunde./ //Schouwet wie diu bîe ir süeze/ ûz den bluomen ziehen | |
dîn reine senfte sit:/ fröiden tou mir ûz des herzen grunt/ kumt von dir in elliu mîniu lit./ got hât sînen | |
und iuwern ougen liht:/ dâ von fröit ez mich von grunde/ sô daz man ûz mînen ougen siht/ fröiden tou vor | |
diu mac einem werden man/ siuften bringen ûz des herzen grunt./ guot gebærde frouwen schône stât./ wol ir diu bî schœne | |
mînem muote,/ und für wâr diu guote./ //In des herzen grunde schône/ blüet mir hôchgemüete:/ daz gît mir ir lîp ze | |
ze buoze in vil bereit./ //Wie ich in ir herzen grunt/ alle ir tugende sunder müge sehen,/ daz wil ich iu | |
//Swaz ein frouwe tugende hât,/ diu muoz ûz ir herzen grunde gân,/ sam daz saf ûz würzen gât/ in vil mange | |
gebærde ofte frô./ //Schouwet wie der hûse an der Tuonouwe grunde/ lebt des trôres süeze gar./ alsô lebte ich wol des | |
munde/ küssen daz mir tæte wol/ immer in des herzen grunde./ ir munt lît der süeze vol,/ diu für trûren fröide | |
munde/ süeze süeze suoze gât:/ die nimt sî in herzen grunde,/ der si dâ grôz wunder hât./ sî ist schœne reine | |
Hylarius betzewgt mir das:/ In kain bekantnüss nie gesaz/ Diser grunt und das gepeu./ Wer irret da, das ist nicht new;/ | |
seygen,/ Das ich mich nicht tar geneigen/ In den götleichen grund./ Also besniten ist mein mund,/ Das übermazz gib ich nü | |
auch geschiht von ainem pfenning, der geworfen wirt in den grunt aines durchsihtigen wazzers, der scheint uns gr#;eozzer, denne er sei | |
aines kegels, dez spitz in unser aug r#;eurt und dez grunt r#;eurt $f:(5vb)$f. an daz dinch, daz wir sehen. Ist nu | |
wir daz himelzaichen f#;eur ainen $f:(12va)$f. virekten kegel. Dez kegels grunt ist die vorgenant praiten dez tyrkraizzes, die wir ain zaichen | |
himlzaichen $t nemen, daz wir pr#;eufen ain leipheftig gr#;eozzen. Der grunt sei daz himelzaichen, als wir ez nemen in der dritten | |
der süezen minne kunt./ si hæte si unz an den grunt/ mit ir fiure enzündet/ und alsô gar durgründet/ mit minneclicher | |
dîn vart diu kan mir senken/ jâmer in mîns herzen grunt./ gip mir her an mînen munt/ einen süezen friundes kus/ | |
der jâmer durch daz marc/ dranc unz an der sêle grunt;/ er wart vil tiefer sorgen wunt/ und inneclicher swære./ der | |
sîn herze denne gâz/ der mir hât ân underlâz/ von grunde ie holden muot getragen,/ sô wil ich iu benamen sagen,/ | |
sanc:/ dîn schrei verdranc/ S% |
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nâchgebûren,/ fröude muoz mir sûren,/ dîn scheiden sêret mich ze grunde/ diu minne ist wunderlich gemuot:/ in übel kêret si daz | |
dô si liebe nâhe lac;/ ir jâmerwunde $s gar ze grunde/ tiefe wac; $s diu reine sprach: ‘owê!/ nu muoz ich | |
der mich an liebe wunt/ wil machen ûf des herzen grunt’./ /Dem ritter küene $s sorge entsperret/ wart von jâmer inneclich,/ | |
mit sinnen $s getriuwen?/ wizzent daz unertec man/ liep von grunde nie gewan,/ wan sîn triuten bringet leidez riuwen./ / Milte | |
lœne./ swem si rehte kunt/ worden sint unz ûf den grunt,/ der mac wol heizen lobesam./ diu scham verhenget niht daz | |
$s tuo gesunt!/ hôher fröuden funt/ sende in mînes herzen grunt;/ ich bin in den tôt verwunt:/ daz tet mir dîn | |
tougen/ herzeclichen an,/ unde ûz rôtem munde/ lachet im von grunde:/ sô hat in der sælden tou begozzen./ /Daz die milten | |
dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/ in der helle gründen/ muoz ich ân ende quelnde sîn./ /Sô wê mir tumber | |
mære sol,/ des ich mit rede beginne./ wil ich den grunt dar inne/ mit worten undergrîfen,/ sô muoʒ ich balde slîfen/ | |
bilde kôs./ ir schœne was sô bodenlôs,/ daʒ man niht grundes drinne sach./ swaʒ man von frouwen ie gesprach/ an buochen | |
diu schœne diu bran unde wiel/ von minnen gar ze grunde./ sô vaste si begunde/ erhitzen unde erwarmen,/ daʒ under sînen | |
furstunt, und der kercker was von viereckechten $t steyn von grunde off gemuret. Die steyn waren groß und dick und waren | |
groß wunder hett das man sie also bescheidenlich uff dem grunde gesehen mocht ligen als ob nirgent trehen waßers ob yn | |
der er uergezzen nit ne conde,/ die uze dines herzen grunde/ rechte insinem busem stigen/ (di ne hat uns di scrift | |
lebender menſche bekom. //Do ſprach der iunger: Hat die helle grunt? Der meiſter ſprach: Die helle iſt obnan enge vnde vnden | |
daʒ der wite nieman athe weiʒ wen got eine. Den grunt eruant nie dehein man. Wen die bůch ſagent, daʒ manic | |
daʒ manic ſele ewecliche dar in vallent vnde doch den grunt nie mer beſůchent. //Da ſprach der iunger: Wi manigen namen | |
ſe deʒ fúreſ. Wen alſe der ſtein an deʒ mereſ grunde niemer truken wirt, alſo erkolent die ſelen niemer, die dar | |
ſo luter, daʒ dehein viſch iſt ſo cleiner an dem grunde, der ob dem waſſer iſt, [13#’v] den dunket, daʒ er | |
waſ ſo wiſlichen ergraben, daʒ die ſunne rehte an den grunt ſchein vmbe ſunnen wenden. Jn dem wendelmer iſt ein inſola, die | |
in daʒ gebirge groʒe l#;vocher. So daʒ waʒer an dem grunde uihtet in die l#;vocher, ſo hebet ſich die welle an | |
in die l#;vocher, ſo hebet ſich die welle an dem grunde. Die welle tribet daʒ mer úber den ſtaden. Der ſelbe | |
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