Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiʒ Adj. (605 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
daz sie in is niene irliezen,/ die trehene do uil heize/ uielen deme gotis boten./ san z#;ov der selben stete/ hiez | |
clageten sie zware/ mit wufte uil sere/ vn̄ mit uil heizen trenen,/ wen daz sie z#;ov sinen guten/ uil groz gedinge | |
gan, $s der so groziu zeichen habe getan./ Ime was heiz unde kalt, $s siniu wizze waren manichvalt./ si fragten unseren | |
si choufte bigmenten, $s si wolte ir herren salben./ mit heizen trahen tet si daz, $s vil chume gelebete si die | |
danne alaun vnd reib den dar vnder, die weil es haizze sei vnd streich das auf weizzes, so wirt es schön | |
teil gemischet mit der swerze, sô ist diu lungel ze heiz. Sô der mensche sieche unt daz harn weitîner varwe sî | |
siehtuom von dem bluote, sô sint diu ougen rôt unde heiz unde griekech unde gênt die schüze vaste dar în, sone | |
wazer unde bæe im den bouch dâ mit unde mit heizem brôte, unz sich der bouch wol erledige. $t Sô nim | |
der wîn drîstunt în gesiede. Daz sol er danne alsô heizez trinchen. //Swem der bouch geblæt ist unde der die wazersuht | |
gêt im daz ezen allezan widere. Im wirt lîht ze heiz unde hât müelîchen slâph unde twinget in daz harn unde | |
ist kalter nâtûr, als Aristotiles spricht, und daz herz ist haizer nâtûr, und dar umb ist daz hirn gesetzt über daz | |
hâr auf dem haupt wechst auz irdischem grobem rauch und haizem, der mit zæher fäuhten ist gemischt. daz hâr grâwet von | |
der kelten an den paiden. dar umb auch werdent die haizen man kal wenne si unkäusch pflegent, aber die frawen kalwent | |
hâr und langez und oft weizez und hertez, aber in haizen landen als in môrnlant habent si kraus hâr und swarz. | |
hâr auf dem haupt, und ist grœzer part an den haizen mannen dann an den kalten dar umb, daz mêr dunsts | |
kalten dar umb, daz mêr dunsts und rauchs in den haizen ist wan in den kalten. iedoch vint man etleich frawen, | |
dem mund, und daz ist ain zaichen, daz si gar haizer nâtûr sint und gæchzornig. ain man, der ain maiden ist | |
erstick von seiner aigen hitz, wann daz herz ist daz allerhaizist glid, daz in dem tier ist. ez ist auch daz | |
von dem magen schreiben. //VON DEN GALLEN. /Diu gall ist haiz und trucken und feureinr nâtûr. daz ist als vil gesprochen, | |
bedürfent der lungen niht. iedoch habent etleich mervisch lungen, die haiz pluot habent. dar umb merk, daz ain iegleich tier, daz | |
knäblein trag, sô scholt dû wizzen, wenn des mannes sâm haiz ist und daz sein vil ist, sô hât er die | |
leib und si inwendig sterkt, wan ez muoz daz knäblein haizer haben zuo seiner machung wan daz dirnlein. //VON DEN ZAICHEN, | |
kelten in im. und wem träumt, daz er in ainem haizen pat sei oder an der haizen sunnen sei oder pei | |
daz er in ainem haizen pat sei oder an der haizen sunnen sei oder pei ainem haizen feur, der hât übrig | |
sei oder an der haizen sunnen sei oder pei ainem haizen feur, der hât übrig hitz in im. wem träumt, daz | |
der streitgot, dar umb, daz er von seiner kraft gar heiz und trucken ist. und wenne er in seinem aigenn satz | |
mâls ist si ain prunne der hitz, daz ist der haizen liebe, wan wir werden entzunt von ir als von ainem | |
sint viereu: feur, luft, wazzer und erd. daz feur ist haiz und trucken und ist sein sinwelliu huot gênd umb und | |
umb spricht diu geschrift: diu vaz des hafners bestætigt der haiz oven. daz fünft werch ist, daz der hailig gaist die | |
ist er zornig und vicht gern, als wir sehen an haizen läuten: wenne si vastent, sô sint si unmuotig und zornich; | |
leiht ist und warm, sam daz feur leiht ist und haiz. wenn er denne an diu kalten wolken stœzt, sô stôzent | |
wir donr ân plitzen. ez geschiht auch, wenn ez gar haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die vaizten dünst | |
swarz an dem slag, daz ist dar umb, daz der haiz dunst si verprent und verprent in daz pluot in dem | |
in mangen stücken nâch ainander auz prichet, reht sam der haiz luft in dem feur auz luftigem holz oder sam der | |
underganch sam mit uns, wan dâ ist ez niht übrigs haiz sumerzeiten. Plinius spricht, daz dreierlai donr sein oder plitzen. die | |
swebel, der in dem ertreich ist. dar umb stinkent diu haizen pat sam der swebel, diu man diu wilden pat haizt, | |
wazzer vleuzt durch prinnend swebligez ertreich, dâ von daz wazzer haiz wirt und stinkend. daz waiz man dâ von, daz dick | |
daz gar nâhend pei enander entspringent zwai wazzer, der ainz haiz ist und daz ander kalt, dar umb, daz der paider | |
der kalt luft sleicht in den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln | |
ist vorhtig: vorht macht des leibes nâtûr kalt. welhez tier haiz pluot hât, daz hât ain lungel, diu den luft in | |
diu hitz von dem luft gesänftigt werd. aber daz niht haiz pluot hât, daz bedarf der lungel niht. ain iegleich tier, | |
idrucken? daz ist dar umb, daz etleich tier gar ainen haizzen magen hât, dar umb kocht ez sein ezzen leiht, daz | |
trückner und herter vaizten habent, und sterker ünslit dann die haize magen habent. diu haizen tier bedäutent die sinnereichen schuoler, den | |
habent, und sterker ünslit dann die haize magen habent. diu haizen tier bedäutent die sinnereichen schuoler, den haiz und lieb ze | |
magen habent. diu haizen tier bedäutent die sinnereichen schuoler, den haiz und lieb ze lernen ist, die vestent gar leihticleichen diu | |
sich der erdischen üppichait. iedoch wizz, daz daz schâf ainen haizen magen hât und idrucket doch. daz ist dar umb, daz | |
wazzer, wan der geleicht ains visches zagel. daz pibergail macht haiz und trucken und hât die kraft, daz ez die gaist | |
flaisch izzt des morgens gar fruo, der ist behuot vor haizen sühten, die ze latein febres haizent. wenn si ir hörner | |
helfenpain hüllet in ain tuoch und legt ez auf ainen haizen koln, ez verprent daz tuoch niht und erlischet daz feur | |
bedäut uns sein stirn und sein sterz. er ist sô haizer nâtûr, daz man wil, er sei stætes sühtig oder fiebrig. | |
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