Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hinne Adv. (48 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die drî trûben daz sint drî tage die du noch hinne bist; nâch den nimet dich Pharao hin ûz unde setzet | |
nim für vol,/ ob dir ieman gevall wol./ sint die hinn niht stæte?’/ ‘etlîch, der sie bæte,/ diu bræch ir zuht | |
vant./ er sprach: ‘nû sich mit sinne,/ ist indert keiniu hinne,/ diu mir ze wîb gezæm/ und die ich mit êren | |
in den palast fuor,/ dô sprach der künic: ‘welt ir/ hinne all swern mir,/ swaz ich ûf leg, daz daz ergê/ | |
der künic wider in dô sprach:/ ‘her wirt, mac ich hinn gemach/ haben mit hulden,’ sprach er,/ ‘sô wil ich enruochen, | |
$s sô der fluoch uber dich muoz gân./ /Swaz tû hinne fure gizzest $s vil harto dûz garnest,/ dû muost mit | |
grozze1n leide1n,/ Sol ich hinne1n scheide1n./ Wie scheide ich ioch hinne?/ Ich bin ein kvneginne./ Nv mvz ich hinne1n kere/ Als | |
Mit groze1n v1nminne1n./ Mit zorne v3nde mit leide1n/ Svlt ir hinne scheide1n./ Sie were1n come1n zv gezoge,/ Wen daz ir vnhoge/ | |
und wolt ir alle volgen mir,/ her künic und swer hinne sî,/ ich mache uns diser sorgen vrî/ mit vuocheit und | |
gepeten han,/ Und Juno di göttynne,/ Der tempel hab ich inne./ Es was ain saliger wint/ Der in tausent jaren sint/ | |
got./ Sage mir, lieber herre mein,/ Soll ich mit eren hynnen sein,/ So laß daß lon underwegen/ Deß di uncheuschen leut | |
ainen unsaligen man/ Zu ainem heren han./ Ir sult mich hynne lassen clagen./ Ich will ew fur war sagen:/ (Pehaltet es: | |
tar niht langer bî iu wesen./ und vunden sî mich hinne,/ daz kæme uns zungewinne.’/ //Sus hete sî urloup genomen./ die | |
uns benomen/ diu ougen und die sinne?/ er ist benamen hinne:/ wir sîn mit gesehenden ougen blint./ ez sehent wol alle | |
sîn mit gesehenden ougen blint./ ez sehent wol alle die hinne sint:/ ezn wær dan cleine als ein mûs,/ unz daz | |
rehte ersach,/ sî ruofte sêre unde sprach/ ‘er ist zewâre hinne/ und hât uns der sinne/ mit zouber âne getân.’/ die | |
sî sprach ‘ich wæne ir swæren tac/ und übele zît hinne traget.’/ er sprach ‘daz sî iu widersaget:/ wan ichn gewan | |
‘ichn weiz waz ich tuon sol./ mîn vrouwe weiz iuch hinne wol:/ ir ist ûf mich vaste zorn,/ ich hân ir | |
ih wil den kunic erslahen;/ sô hôret ir schiere wol hinne sagen,/ wie iz mir dar ûze ergangen îst./ enthaltet iuh | |
sô hilfe ich dir ûz nœten:/ und var sant mir hinne; sô bist du âne zorn."/ ‘des enmac niht sîn:/ ê | |
guot pilgerîn’/ sprach der wirt ‘vil leit ist er mir hinne.’/ //‘Waz hilfet iuwer metti gân und iuwer venjen suochen,/ daz | |
werden mac,/ ob er langer ûf den tac/ wil spulgen hinne $s süezer minne:/ swer gepflac $s der mâze an liebe | |
ritter. ‘Ach leider’, sprach er, ‘sie hant mir mynen bruder hinne ermordet und den uwern.’ ‘Welchen bruder, túfel?’ ‘Min herren Gawan.’ | |
rede laßen bliben’, sprach Galahut, ‘und sprechen furter darumb wir hinne beliben sint.’ ‘Das wil ich uch mit uwer selbes augen | |
starck der ie kein untruwe mit minne beginge, er muß hinn beliben; also ist noch manig gůt ritter gefangen.’ ‘Weiß got, | |
daz ig du hellewize/ niemer inrelide,/ dad ig oug vermide/ hinne vord alle dinc,/ die wider godes hulden sint./ //Unde ruoche | |
ich sorgen./ die wil ich nu lân./ /Ist aber ieman hinne,/ der sîne sinne/ her behalten habe?/ der gê nach der | |
nimt des michel wunder«, $s sprach aber Hagene,/ »waz nu hinne rûnen $s die Hiunen degene./ si wæn$’ des lîhte enbæren, | |
slaht ir mir iht der vriunde, $s die ich noch hinne hân,/ mit iuwer selbes swerte $s nim ich iu den | |
dem degene: $s »ir geltet mîniu leit./ ir habt uns hinne erbunnen $s vil maneges recken gemeit.«/ Er sluoc ûf Hildebranden, | |
wie ez wære/ gestalt umb die herzoginne./ diu was beliben hinne/ ze Stîre in dem lant,/ wand si wol enphant,/ daz | |
diu nâterzunge/ brâhten uns wol inne,/ ob dhein gift wær hinne./ swie iu halt sî geschehen,/ ir habt wol gesehen,/ sît | |
immer mer gesvnt»,/ Sprach der tore Isengrin,/ «schold ich da hin koch sin.»/ Reinhart sprach: «des machtu gnvc han,/ wiltu hie | |
Er sprach: «sag, brvder in der minne,/ ist icht vische hinne?»/ «Ia, iz ist tvsent, die ich han gesehen.»/ «daz ist | |
ersach uon unser nehainem./ ich ne wil so zagelichen nicht hinne scaiden:/ ich uersůche mich ê,/ swiz uber mich ergé.’/ daz | |
din geliche/ nie gesmidet uf dirre erde,/ noch newirt ouh hinne fur niemir mere:/ daz bewartestu wol an disem wal./ ze | |
gehenge,/ also uerre so ich mac,/ daz er deha#4+i#4-n tac/ hinne fure mere gelebe./ in geriwet hiute Marssilien gebe.’/ Do sprach | |
also bestan./ Lude rief do grimme./ Sie ne koment niemer hinne./ Die riesen liefen alle indaz wal./ Dar wart des heres | |
riese asprian./ Wir sulin hie bestan./ Ich ne kome nimmir hinne./ Ane des koningis minne./ Rother der riche./ lonede uromicliche./ Den | |
heim in irn landen./ si mûzen mit scanden/ von uns hinne rûmen;/ ouh gebeite ih vil kûme.’/ //Dô der wîse Alexander/ | |
wider dich:/ swer daz heil gewinne/ und mit gnâden comet hinne,/ dem werden des anderen man/ mit ir dieniste undirtân.’/ //Porus | |
iuwer keiner gê/ hin vür den liuten zougen;/ weset alle hinne tougen!/ wan knehte und marnære,/ die vorschen der mære/ ûf | |
genuoc:/ hêrre, der mînen bruoder sluoc,/ //Tristan, den hân ich hinne;/ den sult ir iuwer minne/ und iuwer hulde lâzen hân./ | |
ir meine./ //’Nu vrouwe’ sprach er ’saget mir:/ weiz ieman hinne oder wizzet ir,/ wie Tristandes dinc stê?/ man seite mir, | |
wer/ vür der küneginne Gyburge minne./ ungerne wesse ich in hinne./ iuwer deheiner kom hin vür:/ besliezet vaste zuo die tür;/ | |
si möhten hiute/ ze wirtschefte gesetzen/ und ir arbeit ergetzen/ hinne ûf mînem palas./ etswenne ich sô berâten was:/ nû ist | |
er sprach: ‘ich tuon iu allen kunt,/ die mîne genôze hinne sîn,/ mîn vater und die bruoder mîn./ und die mir | |
daz sich schiet der vürsten rât:/ ‘swer zuht mit triuwen hinne hât,/ der ruoche hœren mîniu wort./ got weiz wol daz |