Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchmuot stM. (42 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
schin:/ in tete man dir nicht vnrechte,/ daz dich kein homut da zu brechte./ sone dorfstu nicht beiten,/ mit flize saltu | |
ym wol adir we.’/ do sprochen dy Juden alle/ myt homut unde mit schalle:/ ‘daz wir ym hute teten icht,/ daz | |
sprechen,/ Antweder daz sie gewinnen gut,/ Oder aber durch iren homut,/ Von rachen oder durch iren nit,/ Als leider nu die | |
got!/ da got sinen vluoch tuot,/ da vellet er den hochmuot,/ daz sin wirt dehein gewaht;/ da zergat tage unde naht/ | |
sîn sünde klaget,/ hôhen lop erwirbet hôher muot./ guoten wîben hôchmuot wol behaget:/ dâ von wil ich immer mêre sîn/ hôchgemuot | |
myn herre Gawan gesprochen hett. Das hett Galahot fur großen hohmůt und sprach, er wolt versuchen was lút sie weren, das | |
geweglicher sprach nymer darinn kemen, darumb enbot ich im mynen hohmůt.’ //Galahotis zwen ritter kamen zur vallbrucken und ließen sie nyder. | |
ubeltat oder mit stolczkeyt. Darumb enbot ich uch mynen stolczen hohmut. Ich bitt uch durch gott das ir mirs vergebt.’ ‘Ich | |
war, lieber geselle’, sprach Galahot, ‘wústet ir auch was großen hohmůt ich in mym herczen hett, da ich sie hieß machen, | |
benemes./ din sunderlich otm#;eudicheit/ zewreif sin houft, dat is hoverdcheit./ //Homůt is des d#;iuvels houvet,/ dat manich sel der dügde rouvet./ | |
noch si nie gewan; mere also vil das mich got hochmůtes mitte benam.» Dise siben cronen sint alle gezieret sunderlich mit | |
ist gezúget in Lucifers herzen und ist geborn in geistlichem homůte und ist gedrunten in dem has und |
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sere, das ich si lasse vliessen úber die berge des hochmůtes und úber dú tal der diem#;eutekeit $t und úber die | |
der ungemischeten diem#;eutekeit nit entsinken; #;vowe ich dir in dem homůte lihte entwenke! Mere ie ich tieffer sinke, ie ich s#;eussor | |
bi dem jungesten tage!» «Ich pflige an ir des grimen hochmůtes und der geswinden wisheit und der kreftigen girheit, und ich | |
hinderrede uf, lassen wir die nit, so rihtet sich der hochmůt uf, und lassen wir den nit, so rihtet sich der | |
vant er Lucifers gelichnisse an dem verb#;eoseten $t man: has, homůt, gitikeit. In dise drie wege gieng der grosse túfel in | |
mir wilt vr#;eomde wesen. Minne, das ist ein wunnenklich himmelsch homůt, das mir din vr#;eomdi wol tůt. O wunderlichú minne, wol | |
sassen, mit der unkúscheit also sere durflossen und mit dem homůte also sere úberzogen und mit der italkeit also stete umbevangen, | |
grossú zwiunge von. Du solt dich iemer segenen vor der homůt gedank, die doch leider mit gůtem gelichnisse in das herze | |
mit der s#;eussen gen#;euge irdenischer zergenglicheit, $t da die girige homůt und die snidende ital ere niemer ir gewalt s#;eollent geben | |
sin wir mit der italen eren ber#;vobet und mit der homůt nider gesclagen, so sin wir naketer denne nakete. Owe, wie | |
er mir nit ab erbetten, wan er hat mit t#;eorlichem homůte sinen lip verlorn drissig jar vor siner zit; die můs | |
b#;eosen s#;eussekeit der italen ere und von der drintunge des homůtes und von der leidigen tobesuht des zornes und von der | |
und únser sinkendú diem#;eutekeit sich niemer m#;eusse ufgerihten mit dem homůte, $t und die |
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wir dike gedenken an die stunden, so sunke aller únser homůt $t ze grunde, als er úns denne sin her antlitze | |
ane. Fro diemůtekeit, sitzent hie bi |
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dur cristanliche trúwe. Hie nach vorhte ich die ufstigunge des homůtes, der den werdesten engel |
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pine und under alle creaturen mit sw#;eabender minne. In ist homůt vil túre. Hie an sol ich gedenken und ich wil | |
nôt/ lestet ûf mich sölhen last,/ mir ist freude gestîn, hôhmuot gast./ Condwîr_âmûrs frumt mich grâ./ Pilâtus von Poncîâ,/ und der | |
ir werc quam,/ wand si des turnes uffart/ begonden an homutes art,/ des wurden sie genidert/ und ir werc in verwidert;/ | |
verlie/ durch den unreinen schatz./ siner viende widersatz,/ die sin homut e reizte,/ dar uf sich erbeizte,/ daz sie in wolden | |
ellender craft/ waren ein gantze hute./ sus reit er mit homute/ von Jerusalem uf den wan,/ daz er wib unde man/ | |
versmate in sere,/ wand irre gote lere/ wisete sie uf homut,/ uf lust und uf richez gut,/ daz allez dirre got | |
zu bosheit karte./ vil drate man in larte,/ daz sin homut nider seic/ und sin ere gar gesweic/ nach siner grozen | |
pflac;/ des hete si vil manigen tac/ an ir durch homut gepflogen./ hi von wart nu her vur gezogen/ von ir | |
gegen Alexandren kêrten/ und im daz lant werten/ und sînes hôhmûtes widerstiezen/ und ubir daz wazzer nit ne liezen/ Eufraten heim | |
daz mêre,/ daz in Alexander enbôt,/ iz dûhte si ein hôhmût/ und kartenz ime ze scanden,/ daz er ie dar gesande/ | |
langer nit vertragen,/ wandiz mir wê tût./ ih genidere dînen hômût,/ daz du des ie gedâhtes,/ daz du mir gestrîten mahtes/ | |
irn landen./ des ne dûhte ime allis niht genûc./ sîn hôhmût in dar zû trûc,/ daz er sih hîz wîsen/ gegen | |
ivch ſâ ze bôſin werchin, $t ze boſin wortin, ze hohmůte, ze aller ſlâhte upichêit. Uon div die uber iâre lebint | |
och als balde als einem menschen in kumet ein hoch můt, ein beheglicheit sin selbes und ein vermessenheit oder eigen willikeit, |